Mbappé in Sorge: “Dürfen uns nicht von der Welt abkoppeln”

Kylian Mbappé hat sich am Sonntag angesichts des Rechtsrucks in Frankreich besorgt gezeigt – und eine Botschaft vor dem EM-Auftaktspiel gegen Österreich angekündigt.

Kylian Mbappé zeigte am Sonntag klare Kante.

Kylian Mbappé zeigte am Sonntag klare Kante.

IMAGO/NurPhoto

Aus Düsseldorf berichtet Nikolaus Fink

Es war wahrlich keine gewöhnliche Pressekonferenz, die am Sonntagabend in den Katakomben der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf über die Bühne ging. Denn anstatt über die Chancen der Equipe Tricolore bei der EM sowie das bevorstehende Auftaktspiel gegen Österreich (Montag, 21 Uhr, LIVE! bei kicker) zu sprechen, wurde Kapitän Kylian Mbappé von den anwesenden Journalisten nahezu ausschließlich über die aktuelle politische Situation in Frankreich befragt. Und zeigte dabei äußerst klare Kante.

EM-Gruppenphase – 1. Spieltag

“Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment in der Geschichte unseres Landes. Man muss abwägen und die Prioritäten sehen. Wir sind in erster Linie Bürger und dürfen uns nicht von der Welt abkoppeln. Wir befinden uns in einer völlig neuen Situation”, erklärte Mbappé mit besorgter Miene. “Wir sehen, dass die Extreme an der Schwelle zur Macht stehen.”

Macron ruft Neuwahl des Parlaments aus

Hintergrund: Bei der Europawahl belegte die als rechtspopulistisch bis rechtsextrem geltende Partei von Marine Le Pen “Rassemblement national” (RN) mit mehr als 31 Prozent der Stimmen klar den ersten Platz. Präsident Emmanuel Macron rief daraufhin eine Neuwahl des Parlaments aus, die in zwei Durchgängen am 30. Juni und 7. Juli stattfinden wird. Aktuelle Umfragen prognostizieren dem RN ein ähnliches Ergebnis wie bei der Europawahl.

In zahlreichen französischen Städten fanden am Wochenende Demonstrationen gegen Le Pens Partei statt. Dass die Situation im eigenen Land auch das Nationalteam nicht kaltlässt, hatte Ex-Gladbacher Marcus Thuram bereits am Samstag klargestellt. Volle Zustimmung erhielt der 26-Jährige einen Tag später von seinem Kapitän. “Ich stehe hinter ihm. Für mich ist er nicht zu weit gegangen. Wir sind in einem Land, in dem es Meinungsfreiheit gibt”, meinte Mbappé. Er selbst sei “gegen die Extreme” und Ideen, die zur Spaltung der Gesellschaft führen.

Dass die Situation in Frankreich gewissermaßen auch den EM-Auftakt beeinflusst, stellte Mbappé erst gar nicht in Abrede. “Man muss trennen, was wichtig ist und was nicht. Das Spiel ist extrem wichtig. Es gibt aber auch Dinge, die wesentlich wichtiger sind als das Spiel morgen”, betonte der Neuzugang von Real Madrid. Aber: “Das hat uns nicht davon abgehalten, uns gut auf das morgige Spiel vorzubereiten. Natürlich ist es eine andere Situation, aber wir sind große Spieler und müssen uns anpassen.”

Mbappé appelliert an junge Generation

Wie Mbappé ankündigte, werde das französische Nationalteam vor dem Anpfiff eine Botschaft in die Heimat senden. An die “junge Generation” richtete der 25-Jährige bereits am Sonntag einen Appell. “Wir können etwas verändern. Wir haben die Zukunft unseres Landes in unserer Hand”, sagte Mbappé. “Ich rufe alle jungen Menschen auf, zur Wahl zu gehen. Die Menschen müssen sich mit unseren Werten identifizieren können.”

“Jede Stimme zählt. Ich hoffe, dass wir die richtige Wahl treffen und stolz darauf sein werden, am 7. (Juli, Anm. der Redaktion) wieder dieses Trikot zu tragen”, so Mbappé. Teamchef Didier Deschamps gab sich – auf die Worte seines Kapitäns angesprochen – deutlich zurückhaltender. “Nach der Euro können wir gerne darüber sprechen”, meinte der 55-Jährige. Und beschritt somit den Weg des französischen Fußballverbandes, der bereits am Samstagabend vor einer zu großen Politisierung des eigenen Teams gewarnt hatte. Eine Botschaft, die bei Mbappé und Co. offenbar nicht so recht ankommen wollte.

Eriksen målskytt direkt – tre år efter skräcken

Eriksen slog till direkt för Danmark i EM

Publicerad 18.36

Christian Eriksen slog till direkt i Danmarks EM-premiär.

För 1 100 dagar sedan föll Christian Eriksen ihop livlös på planen.

I dag spelade han sin första EM-match sedan dess.

Och gjorde mål direkt.

Ja, passande nog var det just Christian Eriksen, 32, som gjorde Danmarks första mål i fotbolls-EM 2024.

Det kom i den 17:e minuten i premiären mot Slovenien, efter en fin klack-framspelning av Jonas Wind.

”Var död”

För nästan precis tre år sedan, den 12 juni 2021, kollapsade Christian Eriksen på Parken i Köpenhamn under EM-matchen mot Finland och föll ihop livlös.

– Han var död vid ett tillfälle. Vi fick tillbaka honom efter en defibrillering, har lagläkaren Morten Boesen sagt.


Spelar med ICD

Man befarade att Christian Eriksens karriär var över, men 32-åringen har fått en hjärtstartare (en så kallad ICD) inopererad och fortsätter att spela på den allra högsta nivån.

Matchen mellan Slovenien och Danmark pågår – följ den här!

Jones shows Crucible class to book spot in next group stage at Championship League

Jamie Jones picked up where he left off at the World Championship in April to ease through to the last 32 of the Championship League in Leicester.

The Welshman stunned Neil Robertson 10-9 to qualify for the Crucible before losing 10-6 to John Higgins in the first round, but showed he has lost none of his scoring quality or trademark grit at the season’s first ranking event.

Jones produced a 124 break in a 3-0 win over Chris Totten in Group 30, drew 2-2 with Ishpreet Singh Chadha, before recovering from 2-0 behind to earn a draw with Liu Hongyu as breaks of 99 and 68 saw the world No. 41 edge out Chadha on frame difference.

He was joined in the next phase by Ben Woollaston, who topped Group 29 on seven points in his home city, after following up a 2-2 draw with Stan Moody by completing wins over Dylan Emery (3-0) and Dominic Dale (3-1).

World Championship runner-up Jak Jones is in action on Monday at the Mattioli Arena.

There is £33,000 on the table for the winner plus a spot in the Champion of Champions later in the year which is worth another £12,500 for qualifying.

Championship League: Latest group winners

  • Group 21: Neil Robertson (AUS)
  • Group 11: Ryan Day (WAL)
  • Group 4: Mark Williams (WAL)
  • Group 17: Chris Wakelin (ENG)
  • Group 25: Matthew Stevens (WAL)
  • Group 31: Ashley Carty (ENG)
  • Group 23: Michael White (WAL)
  • Group 22: Joe O’Connor (ENG)
  • Group 10: Jackson Page (WAL)
  • Group 32: Thepchaiya Un-Nooh (THA)
  • Group 30: Jamie Jones (WAL)
  • Group 29: Ben Woollaston (ENG)

Mbappé stoppas från OS och uttalar sig om valet

Publicerad 18.08

Kylian Mbappé, 25, kommer inte till spel i OS i Paris.

Nu bekräftar han att det är Real Madrid som stoppar honom.

– Min nya klubb är väldigt tydlig, säger han.

Frankrikes president Emmanuel Macron pushade i egen hög person för att landets största fotbollsstjärna skulle få spela i hemma-OS i Paris i sommar, men presidentens dröm gick i kras.

Thierry Henry, som basar över Frankrikes U23-lag som ska spela i OS, antydde att det var Mbappés nya klubb Real Madrid som stoppade honom.

”Respekterar det”

Det bekräftar nu Mbappé.

Kylian Mbappé.

– Gällande OS så är min klubbs position väldigt tydlig och det respekterar jag. Jag förstår varför, eftersom jag är en ny spelare. Det vore ingen bra start i Real Madrid att komma dit utan någon semester. Men jag hoppas att Frankrike vinner OS ändå, säger han.

”Viktigare än matchen”

I övrigt handlade en stor del av Mbappés presskonferens om politik.

Efter det högerextrema partiet Nationell samlings framgångar i valet till Europaparlamentet är frågan nu brännhet i Frankrike inför det stundande parlamentsvalet.

– Det här är viktigare än matchen i morgon. Det här är en avgörande tid i den franska historien. Jag uppmanar alla att gå och rösta, säger Mbappé.

Frankrike möter Österrike i sin EM-premiär i morgon (måndag) klockan 21.00.

Kylian Mbappé och Didier Deschamps.

Britischer Radprofi Yates gewinnt 87. Tour de Suisse

Joao Almeida gewann die letzte Etappe der 87. Tour de Suisse, die ganz im Zeichen des am 16. Juni 2023 verstorbenen Gino Mäder stand. Den Gesamtsieg holte sich indes Adam Yates.

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

IMAGO/Photo News

Nach acht Etappen hatte der Brite einen Vorsprung von 22 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Sowohl Almeida als auch Yates fahren für den UAE-Rennstall um den slowenischen Star Tadej Pogacar, der bereits im Mai den Giro d’Italia gewonnen hat und in knapp zwei Wochen als Favorit in die diesjährige Ausgabe der Tour de France startet.

Skjelmose fährt noch aufs Podest

Beim kniffligen Einzelzeitfahren am Sonntag über 15,7 km inklusive 900 Höhenmetern zwischen Aigle und Villars-sur-Ollon siegte Almeida mit neun Sekunden vor Yates. Die beiden Teamkollegen haben somit bei den vergangenen vier Etappen jeweils einen Doppelsieg gefeiert.

Dritter wurde der Däne Mattias Skjelmose, der am abschließenden Renntag noch den früheren Tour-Sieger Egan Bernal vom Gesamtpodium verdrängte.

Ohne Emanuel Buchmann, der nach einem Sturz auf der zweiten Etappe frühzeitig aus der Rundfahrt ausgeschieden war, spielte kein deutscher Radfahrer eine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg. Tony Martin bleibt also der letzte Deutsche, der es aufs Podium schaffte (2009).

Gedenken an Mäder

Die Schweizer Rundfahrt stand im Zeichen von Mäder. Auf der Plattform “X” (ehemals Twitter) schrieben die Veranstalter vor dem finalen Teilstück: “Danke, Gino, für das, was du für unseren Sport und insbesondere für die Tour de Suisse getan hast.” Der junge Rennfahrer war im vergangenen Jahr durch schwere Kopfverletzungen infolge eines Sturzes im Alter von 26 Jahren verstorben.

“Ein Jahr schon ohne Dich, ein Jahr in der neuen Zeitrechnung, ein Jahr Schmerz”, schrieb seine Mutter Sandra zum Jahrestag auf X.

8. Etappe: Aigle – Villars-sur-Ollon (15,7 km/Einzelzeitfahren):

1. Joao Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 33:23,87 Minuten, 2. Adam Yates (Großbritannien/UAE Team Emirates) 0:08,25 Minuten zurück, 3. Mattias Skjelmose (Dänemark/Lidl-Trek) 0:20,43, 4. Matthew Riccitello (USA/Israel-Premier Tech) 0:37,55, 5. Thomas Pidcock (Großbritannien/INEOS Grenadiers) 0:50,70, 6. Lenny Martinez (Frankreich/Groupama-FDJ) 0:55,14, … 28. Felix Engelhardt (Ulm/Team Jayco AlUla) 2:37,45, … 60. Marco Brenner (Berlin/Tudor Pro Cycling Team) 3:55,78, … 68. Kim Heiduk (Herrenberg/Ineos Grenadiers) 4:15,96, … 70. Ben Zwiehoff (Essen/Bora-hansgrohe) 4:21,24, … 87. Pascal Ackermann (Kandel/Israel-Premier Tech) 5:08,05, … 94. Hannes Wilksch (Strausberg/Tudor Pro Cycling Team) 5:16,79, … 109. Marius Mayrhofer (Tübingen/Tudor Pro Cycling Team) 5:46,17, … 139. Michael Schwarzmann (Kempten/Israel-Premier Tech) 7:40,46

Endstand in der Gesamtwertung nach 8 Etappen:

1. Yates 20:18:49 Stunden, 2. Almeida 0:22 Minuten zurück, 3. Skjelmose 3:02, 4. Egan Bernal (Kolumbien/INEOS Grenadiers) 3:12, 5. Riccitello 3:31, 6. Pidcock 4:36, … 19. Brenner 12:26, … 46. Zwiehoff 35:03, … 76. Mayrhofer 57:45, 77. Wilksch 59:41, … 95. Engelhardt 1:09:00 Stunden, … 101. Heiduk 1:10:40, … 121. Ackermann 1:28:18, … 136. Schwarzmann 1:46:33

mwe, SID, DPA

Brite Yates gewinnt 87. Tour de Suisse – Almeida holt letzte Etappe

Joao Almeida gewann die letzte Etappe der 87. Tour de Suisse, die ganz im Zeichen des am 16. Juni 2023 verstorbenen Gino Mäder stand. Den Gesamtsieg holte sich indes Adam Yates.

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

IMAGO/Photo News

Nach acht Etappen hatte der Brite einen Vorsprung von 22 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Sowohl Almeida als auch Yates fahren für den UAE-Rennstall um den slowenischen Star Tadej Pogacar, der bereits im Mai den Giro d’Italia gewonnen hat und in knapp zwei Wochen als Favorit in die diesjährige Ausgabe der Tour de France startet.

Skjelmose fährt noch aufs Podest

Beim kniffligen Einzelzeitfahren am Sonntag über 15,7 km inklusive 900 Höhenmetern zwischen Aigle und Villars-sur-Ollon siegte Almeida mit neun Sekunden vor Yates. Die beiden Teamkollegen haben somit bei den vergangenen vier Etappen jeweils einen Doppelsieg gefeiert.

Dritter wurde der Däne Mattias Skjelmose, der am abschließenden Renntag noch den früheren Tour-Sieger Egan Bernal vom Gesamtpodium verdrängte.

Ohne Emanuel Buchmann, der nach einem Sturz auf der zweiten Etappe frühzeitig aus der Rundfahrt ausgeschieden war, spielte kein deutscher Radfahrer eine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg. Tony Martin bleibt also der letzte Deutsche, der es aufs Podium schaffte (2009).

Gedenken an Mäder

Die Schweizer Rundfahrt stand im Zeichen von Mäder. Auf der Plattform “X” (ehemals Twitter) schrieben die Veranstalter vor dem finalen Teilstück: “Danke, Gino, für das, was du für unseren Sport und insbesondere für die Tour de Suisse getan hast.” Der junge Rennfahrer war im vergangenen Jahr durch schwere Kopfverletzungen infolge eines Sturzes im Alter von 26 Jahren verstorben.

“Ein Jahr schon ohne Dich, ein Jahr in der neuen Zeitrechnung, ein Jahr Schmerz”, schrieb seine Mutter Sandra zum Jahrestag auf X.

8. Etappe: Aigle – Villars-sur-Ollon (15,7 km/Einzelzeitfahren):

1. Joao Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 33:23,87 Minuten, 2. Adam Yates (Großbritannien/UAE Team Emirates) 0:08,25 Minuten zurück, 3. Mattias Skjelmose (Dänemark/Lidl-Trek) 0:20,43, 4. Matthew Riccitello (USA/Israel-Premier Tech) 0:37,55, 5. Thomas Pidcock (Großbritannien/INEOS Grenadiers) 0:50,70, 6. Lenny Martinez (Frankreich/Groupama-FDJ) 0:55,14, … 28. Felix Engelhardt (Ulm/Team Jayco AlUla) 2:37,45, … 60. Marco Brenner (Berlin/Tudor Pro Cycling Team) 3:55,78, … 68. Kim Heiduk (Herrenberg/Ineos Grenadiers) 4:15,96, … 70. Ben Zwiehoff (Essen/Bora-hansgrohe) 4:21,24, … 87. Pascal Ackermann (Kandel/Israel-Premier Tech) 5:08,05, … 94. Hannes Wilksch (Strausberg/Tudor Pro Cycling Team) 5:16,79, … 109. Marius Mayrhofer (Tübingen/Tudor Pro Cycling Team) 5:46,17, … 139. Michael Schwarzmann (Kempten/Israel-Premier Tech) 7:40,46

Endstand in der Gesamtwertung nach 8 Etappen:

1. Yates 20:18:49 Stunden, 2. Almeida 0:22 Minuten zurück, 3. Skjelmose 3:02, 4. Egan Bernal (Kolumbien/INEOS Grenadiers) 3:12, 5. Riccitello 3:31, 6. Pidcock 4:36, … 19. Brenner 12:26, … 46. Zwiehoff 35:03, … 76. Mayrhofer 57:45, 77. Wilksch 59:41, … 95. Engelhardt 1:09:00 Stunden, … 101. Heiduk 1:10:40, … 121. Ackermann 1:28:18, … 136. Schwarzmann 1:46:33

mwe, SID, DPA

Union Berlin und Bochum steigen in 2. Frauen-Bundesliga auf

Zwei Zweitvertretungen weniger, zwei große Namen mehr: Die 2. Bundesliga der Frauen wird nominell allmählich aufgewertet. Am Sonntag wurden die beiden Aufsteiger ermittelt.

Jubel in Nordost und West: Die Aufsteiger aus den Regionalligen stehen fest.

Jubel in Nordost und West: Die Aufsteiger aus den Regionalligen stehen fest.

imago images

Die Frauen-Teams des 1. FC Union Berlin und des VfL Bochum sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Am Sonntag brachten die Köpenickerinnen erwartungsgemäß ihren 8:0-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Bühne und gewannen auch das Rückspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg mit 2:0. Der Doppelpack von Dina Orschmann (42 Bundesligaspiele) in der 19. und 37. Minute blieb am Ende alleine in der Trefferliste.

Vor 700 Zuschauern – und damit spürbar weniger als im Hinspiel, als 18.045 Menschen ins Stadion An der Alten Försterei gekommen waren, – bestimmte Union wie schon in der gesamten Saison mal wieder das Geschehen.

Mit 22 Siegen aus 22 Spielen in der Regionalliga Nordost hatten sich die Berlinerinnen, die schon 2007, 2014 und 2016 in die 2. Liga aufgestiegen waren, für die Aufstiegsspiele qualifiziert, wo mit Henstedt-Ulzburg der Meister der Regionalliga Nord wartete.

Union blickt auch in der 2. Bundesliga eher nach oben

Aufgrund des mit Bundesligaerfahrung besetzten Kaders war Union als klarer Favorit in das Duell gegangen. Auch in der kommenden Zweitliga-Saison ist der höchst ambitionierte Aufsteiger dank der Qualität im Kader ein Anwärter auf die vordere Tabellenhälfte.

Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga

Ob das auch für den VfL Bochum gilt, ist abzuwarten. Wie im Hinspiel erzielte die 49-malige Bundesliga-Spielerin Nina Lange auch am Sonntag gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1) einen Doppelpack, diesmal in der 78. und 85. Minute. Nadine Anstatt traf in der 80. Minute vor 1500 Zuschauern zum Ausgleich. Nach der 2:4-Hypothek aus dem ersten Spiel hätte aber auch ein Remis den 05ern nichts gebracht.

Bochum hatte mit 16 Punkten Vorsprung den den ersten Platz in der Regionalliga West belegt, während Mainz durch die Regionalliga Südwest marschiert war – nun aber in der kommenden Saison einen neuen Anlauf starten muss. Aus der 2. Bundesliga waren zuvor der VfL Wolfsburg II und die TSG Hoffenheim II abgestiegen.

Duah von Bulgarien zum EM-Torschützen: “Ich bin immer noch am Träumen”

Mit ihrer Aufstellung überrascht die Schweiz Auftakt-Gegner Ungarn. Im Fokus steht unter anderem Kwadwo Duah, dessen Berufung nicht selbstverständlich ist.

Traf in seinem zweiten Länderspiel direkt: Kwadwo Duah.

Traf in seinem zweiten Länderspiel direkt: Kwadwo Duah.

Getty Images

Im Vorfeld des Schweizer EM-Auftaktspiels gegen Ungarn war viel über die Aufstellung spekuliert worden – vor allem über die in der Offensive, die wegen einiger angeschlagener Spieler als Problemzone galt. Den Spekulationen setzte Murat Yakin am Samstagnachmittag mit den überraschenden Nominierungen von Sturmspitze Kwadwo Duah sowie Michel Aebischer als linkem Schienenspieler ein Ende. Und der Schachzug ging bekanntermaßen auf.

Spielbericht

Bereits in der 12. Minute steckte Aebischer herrlich durch zu Duah, der aus kurzer Distanz auf 1:0 für die Nati stellte. Erstes Tor im erst zweiten Länderspiel! Kurz vor der Pause rundete Aebischer (45.) dann eine starke erste Halbzeit mit dem 2:0 ab.

Duah konnte sein Glück nach dem Schlusspfiff kaum fassen, wirkte aber total ruhig. “Ich bin immer noch am Träumen. Zweites Länderspiel, erstes Tor. Innerlich bin ich am Explodieren”, sagte der 27-Jährige dem SRF. Zwei Tage vor dem Spiel habe ihm Assistenztrainer Giorgio Contini mitgeteilt, dass ein Startelfeinsatz realistisch sei.

Assistenztrainer Contini freut sich über erfolgreichen Kniff

Jener Contini freute sich nach der Partie diebisch, dass die Nati mit ihrer Aufstellung und Taktik die Ungarn um Nationaltrainer Marco Rossi auf dem falschen Fuß erwischt hatte. “Heutzutage kennt man alle Gegner über Analysetools bis ins Detail. Wenn man dann trotzdem sagen kann, dass man den Gegner überrascht hat, bedeutet das, dass man die richtigen Ideen hatte”, sagte der 50-Jährige, der erst Mitte Februar zum Assistenten von Yakin ernannt wurde, aber ganz offensichtlich schnell eine wichtige Rolle als Kommunikator und Tüftler einnahm.

Duahs Nominierung ist nicht selbstverständlich

Dass das Trainerteam um Yakin auf Duah setzte, ist sicher nicht selbstverständlich. Der gebürtige Londoner spielt schließlich nicht für einen Top-Klub in einer der Top-Ligen, sondern bei Ludogorez Rasgrad in Bulgarien. Sein Tor widmete Duah deshalb allen Leuten, “die an mich geglaubt haben. Jetzt konnte ich zeigen, dass auch ich Tore schießen kann.”

Vor seinem Wechsel nach Rasgrad im Sommer 2023 stürmte Duah ein Jahr lang für den 1. FC Nürnberg. Beim Club kam der schnelle Schweizer in 33 Zweitliga-Partien auf elf Tore. Er habe in seiner Karriere schon schönere Tore geschossen, sagte Duah am Samstag, “aber von den Emotionen war das heute das beste Tor.”

Interessant wird sein, wie Yakin nun weiter entscheidet. Denn auch Monaco-Stürmer Breel Embolo krönte sein Comeback nach einem Kreuzbandriss als Joker mit einem Treffer, der den 3:1-Sieg nach einer nicht mehr so dominanten zweiten Halbzeit sicherte. Weiter geht es am Mittwoch (21 Uhr) mit dem zweiten Gruppenspiel gegen Schottland. Nächsten Sonntag trifft die Schweiz in Frankfurt auf das DFB-Team.

“Total attraktive Aufgabe”: Greifswald angelt sich Jenas Kapitän Strietzel

Der FC Carl Zeiss Jena verliert einen absoluten Leistungsträger an die Konkurrenz. Kapitän Bastian Strietzel wechselt zum amtierenden Vizemeister Greifswalder FC.

Von Jena nach Greifswald: Bastian Strietzel wechselt zum GFC

Von Jena nach Greifswald: Bastian Strietzel wechselt zum GFC

IMAGO/Bild13

Mehr zur Regionalliga Nordost

Dass Bastian Strietzel den FC Carl Zeiss Jena verlassen würde, stand schon länger fest. Der Kapitän und absolute Führungsspieler des FCC hatte ein Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt und war seit Anfang Juni auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Wie am Sonntagnachmittag bekannt wurde, verliert der FCC seinen Leistungsträger an die direkte Konkurrenz. Strietzel wechselt zum Greifswalder FC und erhält beim amtierenden Vizemeister einen Vertrag bis 2026.

“Trotz unseres Konsolidierungskurses sind wir mit unserem Angebot zu gleichen Bezügen – und damit ohne Abstriche für ihn – an die Schmerzgrenze gegangen”, bedauerte Jenas Sportdirektor Stefan Böger die Entscheidung des 24-jährigen Innenverteidigers, der seit seinem Wechsel im Jahr 2021 insgesamt 111 Pflichtspiele für Jena bestritten hat. In der abgelaufenen Regionalliga-Saison führte Strietzel den FCC in 32 von 34 Spielen als Kapitän aufs Feld.

Unkomplizierte Verhandlungen

“Wir hatten uns vor einigen Wochen mit Basti das erste Mal getroffen. Für beide Seiten war sehr schnell klar, dass Basti zu uns wollte. Dadurch liefen die Gespräche unkompliziert und wir sind schnell zu einer Einigung gekommen”, schildert Greifswalds Sportchef die unkomplizierten Verhandlungen mit Strietzel, der vor seiner Zeit in Jena unter anderem acht Drittliga-Spiele für den FSV Zwickau absolvierte.

“Sportlich ist der GFC eine total attraktive Aufgabe für mich”, ist sich der Neuzugang sicher und ergänzt: “Ich hatte richtig gute Gespräche mit der sportlichen Leitung und dem Trainerteam. Meine Spielweise und die des Vereins könnten sehr gut passen.”