Protest von Aston Martin nach Sainz-Unfall abgewiesen

Carlos Sainz hat im Ferrari beim Qualifying in China einen Unfall. Der Spanier bleibt danach eine Weile mit seinem Wagen stehen, fährt dann weiter. Der Protest von Aston Martin dagegen wird abgelehnt.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

IMAGO/PanoramiC

Mehr als fünf Stunden nach dem Ende der Qualifikation standen die Ergebnisse erst fest – es bleibt alles, wie es war. Der Protest von Aston Martin gegen die Wertung wurde von den zuständigen Rennkommissaren nach einer Anhörung auf dem Shanghai International Circuit abgelehnt. Der britische Rennstall hatte sein Veto eingelegt, nachdem Ferrari-Pilot Carlos Sainz im zweiten Zeitabschnitt am Samstag nach einem Unfall zunächst mit seinem Wagen gestanden hatte, danach aber weiter am Qualifying teilnahm.

Aston Martin berief sich bei seinem Protest auf Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements. Darin heißt es, dass jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während der Qualifikation oder der Sprint-Qualifikation auf der Strecke stoppt, an dieser Session nicht mehr teilnehmen dürfe. Sowohl Vertreter des britischen Teams als auch von Ferrari wurden in der Sachen angehört.

Grand Prix von China

In einer längeren Begründung erklärten die Rennkommissare die Abweisung. Zu den wichtigsten Punkten zählten vergleichbare Fälle in der Vergangenheit, die straffrei geblieben waren sowie die Tatsache, dass Sainz ohne Hilfe wieder los- und in die Box zur Reparatur gefahren war. Aston Martin hat nun wiederum die Möglichkeit, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen.

Sainz war mit seinem Ferrari in der letzten Kurve ins Kiesbett gekommen und anschließend auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Wagen leicht eingeschlagen. Er hatte mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden, hatte dann eigenständig den Wagen aber in die Garage von Ferrari gesteuert und war letztlich Siebter geworden.

Aston Martins Fernando Alonso hatte es in der Qualifikation auf Rang 3 geschafft, Teamkollege Lance Stroll war Elfter geworden.

Wegen Sainz: Aston Martin legt nach Qualifikation Protest ein

Carlos Sainz hat im Ferrari beim Qualifying in China einen Unfall. Der Spanier bleibt danach eine Weile mit seinem Wagen stehen. Aston Martin sieht dessen anschließende Weiterfahrt als Regelbruch an.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

IMAGO/PanoramiC

Der britische Formel-1-Rennstall Aston Martin hat nach der Qualifikation zum Großen Preis von China Protest eingelegt. Dabei geht es um die Einhaltung von Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements. Darin heißt es, dass jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während der Qualifikation oder der Sprint-Qualifikation auf der Strecke stehen bleibt, an dieser Session nicht mehr teilnehmen dürfe.

Da auch ein Vertreter von Konkurrent Ferrari zu einer Anhörung zu den Rennkommissaren gebeten wurde, dürfte es sich um den Vorfall mit Carlos Sainz im zweiten Zeitabschnitt, dem sogenannten Q2, handeln.

Grand Prix von China

Der Spanier war mit seinem Ferrari in der letzten Kurve ins Kiesbett gekommen und anschließend auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Wagen leicht eingeschlagen. Er hatte mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden, war dann aber ohne weitere Hilfe wieder los- und in die Box zur Reparatur gefahren.

Die Qualifikation war wegen des Unfalls und der Aufräumarbeiten für einige Minuten unterbrochen gewesen. Als es weiterging, konnte auch Sainz wieder fahren. Er zog danach in die entscheidende Phase der K.-o.-Ausscheidung ein und belegte den siebten Platz.

Aston Martins Fernando Alonso hatte es hingegen auf Rang drei geschafft, Teamkollege Lance Stroll wurde Elfter.

Wegen Sainz: Aston Martin legt nach Qualifikation Protest ein

Carlos Sainz hat im Ferrari beim Qualifying in China einen Unfall. Der Spanier bleibt danach eine Weile mit seinem Wagen stehen. Aston Martin sieht dessen anschließende Weiterfahrt als Regelbruch an.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

Landete im Kiesbett: Carlos Sainz.

IMAGO/PanoramiC

Der britische Formel-1-Rennstall Aston Martin hat nach der Qualifikation zum Großen Preis von China Protest eingelegt. Dabei geht es um die Einhaltung von Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements. Darin heißt es, dass jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während der Qualifikation oder der Sprint-Qualifikation auf der Strecke stehen bleibt, an dieser Session nicht mehr teilnehmen dürfe.

Da auch ein Vertreter von Konkurrent Ferrari zu einer Anhörung zu den Rennkommissaren gebeten wurde, dürfte es sich um den Vorfall mit Carlos Sainz im zweiten Zeitabschnitt, dem sogenannten Q2, handeln.

Grand Prix von China

Der Spanier war mit seinem Ferrari in der letzten Kurve ins Kiesbett gekommen und anschließend auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Wagen leicht eingeschlagen. Er hatte mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden, war dann aber ohne weitere Hilfe wieder los- und in die Box zur Reparatur gefahren.

Die Qualifikation war wegen des Unfalls und der Aufräumarbeiten für einige Minuten unterbrochen gewesen. Als es weiterging, konnte auch Sainz wieder fahren. Er zog danach in die entscheidende Phase der K.-o.-Ausscheidung ein und belegte den siebten Platz.

Aston Martins Fernando Alonso hatte es hingegen auf Rang drei geschafft, Teamkollege Lance Stroll wurde Elfter.

Duo vor Verstappen – Red Bull muss sich “deutlich verbessern”

Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 zurück nach Shanghai – inklusive des ersten Sprintrennens der Saison. Beim einzigen freien Training musste sich Max Verstappen mit dem dritten Platz begnügen.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

IMAGO/PanoramiC

Max Verstappen hat beim einzigen Freien Training bei der Formel-1-Rückkehr nach China die Bestzeit verfehlt. Der dreimalige Weltmeister, dem ein Rennsieg auf dem Shanghai International Circuit noch fehlt, belegte am Freitag in einer betriebsamen einstündigen Einheit den dritten Platz in seinem Red Bull. “Wir müssen uns deutlich verbessern, wenn wir da vorne mitfahren wollen”, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky.

Schnellster war der Kanadier Lance Stroll im Aston Martin, Zweiter wurde der Australier Oscar Piastri im McLaren. Auf Rang fünf schaffte es Nico Hülkenberg im Haas als einziger deutscher Stammpilot.

Die Aussagekraft der Platzierungen ist aber eher gering, Strolls spanischer Teamkollege Fernando Alonso kam beispielsweise nicht über den vorletzten Rang hinaus. Auch die beiden Ferrari-Piloten, Carlos Sainz aus Spanien und Charles Leclerc aus Monaco, belegten nur die Ränge 14 und 13. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der schon sechsmal in China gewinnen konnte, wurde im Mercedes lediglich 17.

Fast alle Fahrer kamen auf 20 und mehr Runden, sie nutzten die Session besonders, da es bereits wenige Stunden später zur Qualifikation für das Sprintrennen kommt und kein weiteres Training mehr ansteht. Die Renn-Kurzversion über 100 Kilometer steigt zum ersten Mal in diesem Jahr, gefahren wird der Sprint am Samstag. Der erste Große Preis China nach fünf Jahren findet am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/Sky) statt.

Brand auf einer Wiese sorgt für Unterbrechung

Für eine kurze Unterbrechung am Freitag sorgte ein kleiner Brand auf einer Wiese neben der Strecke. Einsatzkräfte konnten diesen aber schnell löschen, zurückblieb ein schwarzer Fleck auf dem trockenen Grün.

Die Königsklasse des Motorsports fährt zum ersten Mal seit 2019 wieder auf dem Kurs. Nach der Rennpremiere in China 2004 hatten die Corona-Pandemie und die strengen Auflagen der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung die Starts in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 verhindert.

Der Club der 40er in der Formel 1: Kampf um die Cockpits

Das Formel-1-Transfermarktfenster ist schon länger geöffnet. Eine Frist gibt es nicht, aber viele Interessenten für wenige Cockpits. Der einzige Deutsche will auch weitermachen – bis 40 womöglich.

Guanyu Zhou, Fernando Alonso und Nico Hülkenberg (v.l.) bei der Pressekonferenz.

Guanyu Zhou, Fernando Alonso und Nico Hülkenberg (v.l.) bei der Pressekonferenz.

IMAGO/PanoramiC

Nico Hülkenberg kann sich die Aufnahme in den 40er-Club der Formel 1 auch ziemlich gut vorstellen. “Es ist immer schwer vorherzusagen, wie lange man etwas machen will. Aber noch ein paar Jahre mehr, bis 40 ist es auch nicht so wahnsinnig weit weg”, sagte der gebürtige Rheinländer am Donnerstag bei der offiziellen Pressekonferenz zum Großen Preis von China, die auch ein bisschen zum Treffen der Generationen wurde.

Neben Hülkenberg, der im August 37 Jahre alt wird, hatte es sich Fernando Alonso bequem gemacht. Der Weltmeister von 2005 und 2006 wird seinem neuen Vertrag zufolge 2026 im Juli auch seinen 45. Geburtstag als Formel-1-Pilot erleben. Neben Alonso saß wiederum der 24 Jahre alte Chinese Guanyu Zhou, der sich vor zwei Jahrzehnten als kleiner Bub und Alonso-Fan von der Königsklasse des Motorsports auf dem Shanghai International Circuit so hatte faszinieren lassen, dass er auch einer von ihnen werden wollte.

Hamilton: So ein verrückter Trip

Das Problem nun ist, dass sie alle weitermachen wollen. Alonso hat seine Zukunft bereits gesichert, ebenso Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der in der kommenden Saison mit auch schon fortgeschrittenen 40 Jahren für Ferrari antreten wird und selbst ein bisschen über sich staunen muss. “Es ist so ein verrückter Trip”, sagte der Noch-Mercedes-Pilot am Donnerstag: “Ich fühle mich immer noch jung.”

Relativieren dürfte sich das allerdings rein faktisch beim Blick auf den 17 Jahre alten Kimi Antonelli, der in dieser Woche im österreichischen Spielberg den Formel-1-Mercedes aus der Saison 2021 testen durfte. Der italienische Teenager gilt als großes Talent und möglicher Anwärter auf den frei werdenden Platz von Hamilton bei den Silberpfeilen.

Nachfrage übersteigt das Angebot

20 Cockpits stehen insgesamt zur Verfügung. Dem Vernehmen nach ist – Stand jetzt – die Hälfte davon fürs kommende Jahre noch nicht wieder (neu) vergeben. Sprich: die Verträge von zehn Fahrern laufen nach dieser Saison aus und neue haben die betroffenen Piloten noch nicht.

Hülkenberg ist einer davon. “Es ist eine interessante Situation”, sagte er im Fahrerlager von Shanghai: “Der Fahrermarkt ist sehr dynamisch und die Fahrer ohne Vertrag haben einiges zu tun und müssen viele Gespräche führen, ihre Optionen ausloten – und versuchen, ihre Zukunft festzuzurren. Das gilt auch für mich.”

2010 stieg er in die Formel 1 ein, im Jahr darauf war er nur noch Ersatzfahrer, stieg danach wieder zum Stammpiloten auf, und kehrte nach seinem Aus Ende 2019 nach diversen Aushilfsfahrten als Ersatzmann 2022 ins Cockpit zurück, als er den Platz von Mick Schumacher bei Haas bekam. Für das US-Team fährt er auch in dieser Saison.

Was ist mit Hülkenberg und Audi?

Mit einem Wechsel zu einem der großen Teams in der Rennserie war es nie etwas geworden, obwohl Hülkenberg mit Erfolgen und Titeln wie dem Gewinn der damaligen GP2-Meisterschaft vor seinem Formel-1-Start bereits einen verheißungsvollen Kurs eingeschlagen hatte. Letztlich kam er mit seinen Teams aber bei über 200 Grand-Prix-Starts noch nicht einmal aufs Podest in der Formel 1.

Hülkenbergs Qualitäten sind dennoch anerkannt in der Königsklasse. Spekuliert wird daher auch immer wieder mit einem Engagement beim designierten Audi-Werksteam, das ab 2026 antreten soll. Hülkenberg wird in dem Jahr 39 Jahre alt. Und hier trifft Hülkenberg auch wieder auf Zhou. Der Chinese hat im Moment einen der beiden Plätze bei Kick Sauber, dem Team, das Audi übernimmt. Der andere gehört noch dem 34 Jahre alten Finnen Valtteri Bottas.

Womöglich könnte es schon im kommenden Jahr eine andere Paarung geben. Laut Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko soll Carlos Sainz “ein sehr lukratives Angebot von Audi” haben, “das wir nicht matchen oder überbieten können”, wie der 80-Jährige der “Kleinen Zeitung” (Donnerstag) aus Österreich in einem Interview sagte. An Sainz, der nach dieser Saison seinen Platz bei Ferrari für Hamilton räumen muss, hat auch Red Bull Interesse, zumindest bestätigte Marko Gespräche mit dem 29 Jahre alten Spanier. Reden, fahren, reden. Ob jung, ob ein bisschen älter – so geht es auch weiter in dieser Saison.

Im Zentrum der Spekulationen: Was wird aus Verstappen und Alonso?

Im Formel-1-Fahrerlager gibt es ungewöhnlich viel Gesprächsstoff. Die heißeste Personalie ist die von Weltmeister Max Verstappen. Doch auch über zwei Ex-Champions wird gesprochen.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

IMAGO/BSR Agency

Max Verstappen im Mercedes, Fernando Alonso im Red Bull – oder kommt Sebastian Vettel vielleicht doch aus der Rennfahrer-Rente zurück? Wechsel-Gerüchte und wilde Spekulationen um die ganz großen Namen des Motorsports halten die Formel 1 früh in der Saison in Atem. Nach nur drei Saisonrennen geht der Blick über das Jahresende hinaus, während das aktuelle sportliche Geschehen vorübergehend nebensächlich wird. Ob dem Sensations-Wechsel von Rekordweltmeister Lewis Hamilton 2025 aus dem Mercedes in den Ferrari noch weitere große Überraschungen folgen?

Mercedes-Flirt mit dem Red-Bull-Weltmeister

Fakt ist: Die Silberpfeile wollen Weltmeister Verstappen als Nachfolger von Hamilton haben. “Ja, man sieht ja, wie sein Leistungsniveau ist”, sagte Teamchef Toto Wolff zuletzt in einem Interview mit Fox Sports Australien. Seit Wochen flirtet das deutsche Werksteam mit dem Seriensieger. Doch der Niederländer besitzt bei Red Bull noch einen Vertrag bis Ende 2028. Gleichwohl soll der dreimalige Champion eine Klausel haben, die es erlauben soll, das Team zu verlassen, sollte sein enger Vertrauter Helmut Marko vorzeitig gehen müssen.

Der 80-jährige Österreicher ist der Gegenspieler von Teamchef Christian Horner in einer brisanten Affäre. Horner wurde von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der wiederum Machtkämpfe bei Red Bull zum Vorschein kommen ließ.

Verstappen will eigentlich nur Rennen fahren und weiter gewinnen. Nach seinem Ausfall zuletzt in Australien soll die WM-Führung am Sonntag (7 Uhr, LIVE! bei kicker und Sky) in Suzuka verteidigt und ausgebaut werden. Kaum jemand hat Zweifel, dass ihm das in Japan gelingt, denn er sitzt im besten Auto – mal wieder. Es scheint also fraglich, warum er künftig einen Mercedes steuern sollte. Das zweite Jahr nacheinander funktioniert das Auto nicht, Hamilton legte gar den schlechtesten Saisonstart seiner Karriere hin. Trotz offenbar zwischenmenschlicher Probleme bei Red Bull hat Verstappen dort perspektivisch wohl die besten Bedingungen.

Alonso mit Verstappen in einem Team?

Genau das hätte vielleicht auch Fernando Alonso gerne noch mal. Mit 42 Jahren denkt der Weltmeister von 2005 und 2006 ans Weitermachen. Dem Vernehmen nach ist der Spanier Wunschkandidat von Horner, er könnte den Mexikaner Sergio Perez ersetzen. Dieser fuhr in der Vergangenheit zu unkonstant, die auslaufenden Verträge von Alonso bei Aston Martin und Perez bei Red Bull zum Jahresende könnten der Moment sein, etwas zu verändern. Es könnte also das Traum-Duo Verstappen und Alonso geben – oder Verstappen geht zu Aston Martin. Auch über dieses Szenario gab es zuletzt Medienberichte.

“Ich werde mich nicht danach richten, was andere machen und jemanden mein Schicksal diktieren lassen. Das mache ich selbst”, sagte Alonso. “Die Entscheidung fällt unabhängig davon, was bei Mercedes oder Red Bull passiert. Wir wissen nicht, wie dieses Drama endet”, sagte Alonso, der auch schon im Ferrari Weltmeister werden wollte und daran scheiterte.

Genau wie Sebastian Vettel, der Ende 2022 zurückgetreten war. In verschiedenen Interviews schloss der viermalige Weltmeister eine Rückkehr in die Formel 1 zuletzt aber nicht aus. Auch er sprach mit Wolff, angeblich aber nicht über den freien Platz in der Garage. Mit 36 sei er ja im Vergleich zu anderen noch jung, sagte Vettel jedenfalls und spielte damit auf Hamilton (38) und Alonso (42) an, die auch im hohen Alter noch mit Geschwindigkeit überzeugen können, wenn es ihre Dienstfahrzeuge denn zulassen.

Und da gibt es auch noch Australien-Sieger Carlos Sainz

Viel wird mit Blick auf die nächsten Jahre davon abhängen, wie Mercedes das zweite Cockpit neben dem Briten George Russell besetzt. Hier soll Alonso ebenso auf der Liste stehen wie Carlos Sainz (29) und Nachwuchstalent Kimi Antonelli (17). Der Rennstall hofft aber klar auf einen großen Namen mit Strahlkraft – und größer als Verstappen geht es derzeit nicht.

Der bei Ferrari für Hamilton ausgebootete Sainz zeigte erst vor knapp zwei Wochen sein Können, als er nur zwei Wochen nach einer Blinddarmoperation den Ausfall von Verstappen zum Sieg in Melbourne nutzte. “Ich bin immer noch ohne Job für das nächste Jahr. Das wird helfen”, sagte Sainz. Der Spanier wird auch mit Kick Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, in Verbindung gebracht und hat als ehemaliger Nachwuchsfahrer zudem gute Drähte zu Red Bull.

Eine Entscheidung bei Mercedes dürfte erst im Sommer fallen. Welchen Stellenwert Verstappen hat, machte Wolff zuletzt aber immer wieder deutlich. Der Österreicher bezeichnete es als Versäumnis, den Ausnahmekönner nicht schon als Jugendlichen verpflichtet zu haben. Stattdessen ging er zu Red Bull. “Es ist eine Art von Beziehung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden muss, aber wir wissen nicht, wann”, sagte Wolff.

Nach Russell-Unfall: Alonso fällt wegen nachträglicher Strafe zurück

Wegen seiner Verwicklung in den Unfall George Russells beim Großen Preis von Australien wurde Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso nachträglich mit einer Strafe belegt.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

IMAGO/eu-images

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister (2005 und 2006 mit Renault) bekommt nachträglich eine 20-Sekunden-Strafe von den Rennkommissaren auferlegt und fällt damit zwei Positionen auf Rang acht zurück. In der letzten Runde war der Spanier in den heftigen Unfall George Russells verwickelt, weil er ungewöhnlich früh gebremst hatte und damit wohl indirekt zum Crash des britischen Mercedes-Piloten beigetragen hat.

Mercedes ohne Punkte in Melbourne

Russell war in der Folge von der Strecke abgekommen und ist dann heftig in die Wand eingeschlagen. Die Stewards ordneten “die Tatsache, dass Alonso sich zu diesem Zeitpunkt für ein ungewöhnliches Manöver entschieden hat, als einen erschwerenden Umstand”.

Weil auch Russells Team-Kollege Lewis Hamilton bereits in Runde 15 wegen eines Motorschadens aus seinem Silberpfeil steigen musste, blieb Mercedes in Melbourne ohne Punkte.