Stühlerücken in der Formel 1: Hülkenberg der erste Dominostein?

Mit seiner Entscheidung, sich ab 2025 dem Sauber-Rennstall anzuschließen, könnte Nico Hülkenberg der erste Dominostein im anstehenden Stühlerücken um die Formel-1-Cockpits sein.

Einer ist gesichert, einer pokert, einer hofft: Nico Hülkenberg, Carlos Sainz und Andrea Kimi Antonelli.

Einer ist gesichert, einer pokert, einer hofft: Nico Hülkenberg, Carlos Sainz und Andrea Kimi Antonelli.

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Bevor aus Nico Hülkenberg ab 2026 ein Audi-Werksfahrer wird, steht für den einzigen Deutschen im Fahrerfeld der Formel 1 ein Übergangsjahr beim aktuellen “Stake F1 Team Kick Sauber” an. Am Freitag wurde bekannt, dass der 36-Jährige nach der laufenden Saison seinen jetzigen Rennstall Haas verlässt und damit nochmal ein neues Kapitel im Herbst seiner Karriere aufschlägt. Der Kontrakt bei Audi soll bis 2027 laufen.

Hülkenbergs nahe Zukunft in der Königsklasse des Motorsports ist somit gesichert, damit hat der gebürtige Emmericher aber fast ein Alleinstellungsmerkmal. Nach aktuellem Stand sind noch zwölf Cockpits für die kommende Saison offen, was ein spannendes Stühlerücken voraussetzt.

Sainz zu den Silberpfeilen?

Durch Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari muss sich Carlos Sainz auf die Suche nach einem neuen Team machen, der Spanier kann sich den Rennstall aber aussuchen. Sainz gilt als Top-Kandidat auf Hamiltons Nachfolge bei den Silberpfeilen, aber auch aus Ingolstadt soll ihm ein lukratives Angebot vorliegen. Somit könnte Sainz Teamkollege von Hülkenberg werden. Das würde jedoch bedeuten, dass beide aktuellen Sauber-Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou das Team verlassen müssen. Beide Verträge laufen aus, Bottas gilt aber weiterhin als der stärkere Fahrer.

Bearman als Hülkenberg-Ersatz?

Auch bei Hülkenbergs Noch-Rennstall Haas sind aktuell zwei Plätze frei. Kevin Magnussen wird wohl bleiben, Ferrari-Junior Oliver Bearman dürfte nach seinem starken Debüt in Saudi-Arabien einen dauerhaften Sitz beim US-Team bekommen.

Aston Martin macht so weiter

Bei Aston Martin wird sich aller Voraussicht nach nichts ändern. Fernando Alonso hat um zwei weitere Jahre verlängert, Lance Stroll darf trotz wechselhafter Leistungen als Sohn des Teamchefs wohl ebenfalls weitermachen. Gleiches gilt für McLaren, Lando Norris und Oscar Piastri besitzen langfristige Verträge.

Früher Wechsel bei Williams?

Einen Wechsel in der noch laufenden Saison könnte es derweil bei Williams geben. Alexander Albon wartet zwar ebenso wie Logan Sargeant noch auf seinen ersten WM-Punkt, der Thailänder ist aber Team-Lader, während der US-Amerikaner mehrfach durch Unfälle auffiel und auch in seiner zweiten Saison offensichtlich zu langsam ist.

Mit Andrea Kimi Antonelli steht ein aufstrebender Mercedes-Junior in den Startlöchern, der Italiener wird neben Sainz sogar auch als Hamilton-Nachfolger gehandelt. Gut möglich, dass die Silberpfeile ihren Jungspund beim Tochterteam parken wollen, um ihn ohne Druck an die F1 heranzuführen – aktuell fährt Antonelli noch in der F2. Durch sein Alter von nur 17 Jahren wäre Antonelli zwar noch zu jung für eine Superlizenz, die FIA dürfte bei einer Entscheidung für den Youngster aber wohl kaum im Wege stehen.

Baustellen bei Alpine

Bei Alpine, dem aktuellen Sorgenkind, laufen ebenfalls die Verträge der beiden Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly aus. Beide gelten als ambitionierte Piloten, können im unterlegenen Alpine derzeit aber kaum mithalten. Um für 2025 besser aufgestellt zu sein, würde Planungssicherheit helfen. Veränderungen im Cockpit sind daher unwahrscheinlich.

Tsunoda drängt sich auf

Ebenso bei Spitzenreiter Red Bull. Max Verstappen wird den Primus aller Voraussicht nach nicht verlassen, auch Team-Kollege Sergio Perez empfiehlt sich aktuell für eine weitere Zusammenarbeit. Sollte man sich dennoch vom Mexikaner trennen, drängt sich in dieser Saison Yuki Tsunoda auf. Beim Tochterteam Racing Bulls fuhr der Japaner bereits sieben WM-Punkte ein, stellt Teamkollege Daniel Ricciardo komplett in den Schatten. Der Australier lässt die gewünschte Pace vermissen, was Liam Lawson bald wohl ein dauerhaftes Cockpit bescheren dürfte.

Die “Silly Season” in der Formel 1 ist bereits jetzt in vollem Gange, überraschende Wendungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Hülkenberg dürfte mit seiner Zukunftsplanung aber der erste gefallene Dominostein sein und eine spannende Kettenreaktion folgen lassen.

Duo vor Verstappen – Red Bull muss sich “deutlich verbessern”

Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 zurück nach Shanghai – inklusive des ersten Sprintrennens der Saison. Beim einzigen freien Training musste sich Max Verstappen mit dem dritten Platz begnügen.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

IMAGO/PanoramiC

Max Verstappen hat beim einzigen Freien Training bei der Formel-1-Rückkehr nach China die Bestzeit verfehlt. Der dreimalige Weltmeister, dem ein Rennsieg auf dem Shanghai International Circuit noch fehlt, belegte am Freitag in einer betriebsamen einstündigen Einheit den dritten Platz in seinem Red Bull. “Wir müssen uns deutlich verbessern, wenn wir da vorne mitfahren wollen”, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky.

Schnellster war der Kanadier Lance Stroll im Aston Martin, Zweiter wurde der Australier Oscar Piastri im McLaren. Auf Rang fünf schaffte es Nico Hülkenberg im Haas als einziger deutscher Stammpilot.

Die Aussagekraft der Platzierungen ist aber eher gering, Strolls spanischer Teamkollege Fernando Alonso kam beispielsweise nicht über den vorletzten Rang hinaus. Auch die beiden Ferrari-Piloten, Carlos Sainz aus Spanien und Charles Leclerc aus Monaco, belegten nur die Ränge 14 und 13. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der schon sechsmal in China gewinnen konnte, wurde im Mercedes lediglich 17.

Fast alle Fahrer kamen auf 20 und mehr Runden, sie nutzten die Session besonders, da es bereits wenige Stunden später zur Qualifikation für das Sprintrennen kommt und kein weiteres Training mehr ansteht. Die Renn-Kurzversion über 100 Kilometer steigt zum ersten Mal in diesem Jahr, gefahren wird der Sprint am Samstag. Der erste Große Preis China nach fünf Jahren findet am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/Sky) statt.

Brand auf einer Wiese sorgt für Unterbrechung

Für eine kurze Unterbrechung am Freitag sorgte ein kleiner Brand auf einer Wiese neben der Strecke. Einsatzkräfte konnten diesen aber schnell löschen, zurückblieb ein schwarzer Fleck auf dem trockenen Grün.

Die Königsklasse des Motorsports fährt zum ersten Mal seit 2019 wieder auf dem Kurs. Nach der Rennpremiere in China 2004 hatten die Corona-Pandemie und die strengen Auflagen der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung die Starts in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 verhindert.

Bittere Mercedes-Realität: Es geht schon wieder nur um Platz zwei

Den Kampf gegen Max Verstappen hat Mercedes schon aufgegeben. Der einstige Formel-1-Branchenführer sucht nach dem Weg aus der Krise – und braucht einen neuen Fahrer.

Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt im Mercedes nur hinterher.

Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt im Mercedes nur hinterher.

IMAGO/PanoramiC

Zur Realität von Mercedes gehört es mittlerweile auch, sich mit weniger zufriedenzugeben. Und so wäre es schon als großer Erfolg zu werten, wenn der gefallene Branchenführer der Formel 1 diese Saison zumindest wieder als Nummer zwei hinter Red Bull beendet. “Wir müssen anerkennen, dass jemand einen besseren Job macht als wir”, sagte Teamchef Toto Wolff in Suzuka. Den Großen Preis von Japan dominierte Max Verstappen am Sonntag und eilt auch das vierte Jahr nacheinander ungebremst in Richtung des WM-Titels, der für die Silberpfeile schon wieder unerreichbar ist. “Niemand wird Max dieses Jahr mehr abfangen”, sagte Wolff. Es gehe “nur noch darum, wer der Beste vom Rest wird”.

Silberpfeile im Kampf um die B-Weltmeisterschaft

Nach vier von 24 Rennen ist Mercedes im Ringen um die Rolle des ersten Verfolgers, quasi einer eigenen B-Weltmeisterschaft, nicht mal in der Spitzenposition. Platz vier mit 34 Punkten in der Teamwertung ist eine Enttäuschung. Vor allem Ferrari (2./120) und McLaren (3./69) heißen hinter Red Bull (1./140) die Widersacher des besten Rennstalls der Jahre 2014 bis 2021. Achtmal nacheinander gewann der deutsche Autobauer die Konstrukteurs-WM, Lewis Hamilton wurde sechsmal Fahrer-Weltmeister, Nico Rosberg einmal. Danach zog Red Bull um Verstappen nach einer Änderung der Regularien vorbei.

“2026 gibt es einen großen Neustart, und dann bietet sich die realistische Chance für alle anderen Teams, Red Bull zu schlagen”, sagte Wolff: “Aber davor gibt es noch eine ganze und eine dreiviertel Saison – und in diesen Monaten möchte ich nicht nur leiden.” Deswegen müssen Lösungen gefunden werden. Obwohl es Rekordweltmeister Hamilton und George Russell in Japan nur auf die Plätze neun und sieben schafften, gehe es in die richtige Richtung. Im Gesamtklassement belegen sie die gleichen Plätze, zusammen haben sie nicht mal die Hälfte der Punkte von Verstappen.

Hamilton nimmt Team in die Pflicht

“Wenn ich auf die Resultate schaue, dann ist das ganz klar nicht gut”, sagte Wolff. Und vor allem ist das Ergebnisfiasko ohne Rennsieg seit November 2022 der Weltmarke Mercedes unwürdig. “Wir verlassen Suzuka sicher nicht glücklich, aber wir sind überzeugt, dass bald mehr kommen wird”, sagte Wolff. Das Auto des Vorjahres war eine Fehlkonstruktion, nun sei es nicht ganz so dramatisch. “Wenn wir im Feld nach vorn kommen wollen, müssen wir mehr Leistung finden”, sagte Hamilton aber und forderte: “Wir müssen weiter hart arbeiten.”

Der 39-Jährige wechselt zur nächsten Saison zu Ferrari, kündigte aber an, sich mit seiner bestmöglichen Leistung verabschieden zu wollen. Selbst diese kann der siebenmalige Champion aber derzeit nicht zeigen und muss den schlechtesten Saisonstart in 18 Jahren Karriere verkraften. “Wir haben ein paar Fortschritte gemacht, und das war positiv”, sagte Russell (26), der auch 2025 noch im Cockpit des Werksteams sitzen wird.

Wer Hamilton ersetzt, bleibt offen. Wolff würde gerne Verstappen verpflichten, doch sportlich macht dieser Wechsel für den Niederländer keinen Sinn. Zum einen hat er einen bis 2028 gültigen Vertrag bei Red Bull und könnte wohl nur durch eine besondere Klausel vorzeitig gehen. Zudem dürfte der 26-Jährige kaum einfach so vom besten Wagen in den Boliden eines strauchelnden Rennstalls aus dem Mittelfeld steigen wollen. Weitere Kandidaten sind das italienische Talent Kimi Antonelli (17) und der spanische Routinier Fernando Alonso (42).

Wolff: Siege gegen Verstappen unrealistisch

“Der Kampf läuft. Wir kämpfen für Platz zwei, das ist genauso unsere Realität wie letztes Jahr”, sagte Wolff und gab einen Einblick in die Gefühlswelt in seiner Garage: “Die Erwartung ist es immer, Siege und Meisterschaften zu holen. Es ist überhaupt nicht befriedigend, nur um Platz zwei zu kämpfen.”

Ob es für die Fans denn nun den Rest des Jahres langweilig werden würde, wurde der 52-jährige Österreicher gefragt. “Ich denke, Ferrari kann noch näher an Red Bull herankommen und wir können noch näher an Ferrari herankommen”, sagte Wolff, der auch ein Drittel der Anteile an dem Rennstall hält. Gerade im Mittelfeld könne es spannende Kämpfe geben, sagte Wolff. Doch die Fans wollen packende Fights um die Spitze sehen. “Wir geben alles, um eine bessere Show zu bieten und sie herauszufordern”, sagte Wolff. Zu Ferrari soll möglichst schnell aufgeschlossen werden. “Und das werden wir auch wieder. Das ist für uns ein viel realistischeres Ziel, als mit Max mithalten zu können.”

Hamilton und Russell würden sich über Vettel bei Mercedes freuen

Kommt Sebastian Vettel zurück in die Formel 1? Dass er willkommen wäre, bestätigt ein potenzieller neuer Teamkollege genau wie der Rekordweltmeister.

Gibt es ein Formel-1-Comeback von Sebastian Vettel?

Gibt es ein Formel-1-Comeback von Sebastian Vettel?

IMAGO/HochZwei

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton würde sich über Sebastian Vettel als Nachfolger bei Mercedes freuen. “Es wäre einfach fantastisch, wenn er zurückkommt. Er würde super in das Team passen”, sagte der 39 Jahre alte Brite am Donnerstag vor dem Großen Preis von Japan. Vettel habe “starke Werte” und wäre in jedem Fall eine Bereicherung für Mercedes, dazu sei er auch noch Deutscher, sagte der siebenmalige Weltmeister.

“Sebastian ist eine großartige Person und viermal Weltmeister”

Hamilton verabschiedet sich nach dieser Saison von den Silberpfeilen und wechselt zu Ferrari. Sein derzeitiger Teamkollege George Russell würde Vettel bei Mercedes begrüßen. “Sebastian ist eine großartige Person und viermal Weltmeister. Seine Persönlichkeit wird hier im Fahrerfeld vermisst”, sagte der Brite. Grundsätzlich kann sich der 26-Jährige im kommenden Jahr aber viele Piloten an seiner Seite vorstellen: “Wie ich schon mal gesagt habe, ich bin sehr offen dafür, jeden als meinen Teamkollegen zu haben. Jeder ist bei mir willkommen.”

Die Liste möglicher Nachfolger von Hamilton beim deutschen Werksteam ist lang und reicht von Weltmeister Max Verstappen, der sich aber zu Red Bull bekannt hat, über Ex-Champion Fernando Alonso (Aston Martin) bis zu Vettel. Der Hesse war Ende 2022 zurückgetreten, hatte eine Rückkehr ins Cockpit zuletzt aber nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen.

“Es müssen ein paar Gespräche geführt und Telefonate gemacht werden, um mehr herauszufinden. Aber es ist mit Sicherheit eines der besten Cockpits in der Startaufstellung”, hatte Vettel am Mittwoch bei Sky News in Großbritannien über eine Chance bei Mercedes gesagt. Gespräche mit Teamchef Toto Wolff hatte es zuletzt gegeben, angeblich aber nicht über ein Engagement im kommenden Jahr.

Mercedes-Desaster in Australien: Wolff will sich “auf die Nase hauen”

Der Frust sitzt tief bei Mercedes. Im neuen Formel-1-Jahr fährt der einstige Branchenprimus nur hinterher. In Australien fallen sogar beide Autos aus. Für den Teamchef ist die Situation “sehr brutal”.

Mercedes ist aus der Spur.

Mercedes ist aus der Spur.

IMAGO/HochZwei

Mercedes hat sein Formel-1-Debakel von Australien tief getroffen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton schied für den einstigen Branchenprimus nach einem Motorschaden im dritten Rennen der Saison früh aus, Teamkollege George Russell konnte den Grand Prix wegen eines Unfalls kurz vor Schluss nicht beenden.

“Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich die Situation jederzeit positiv und optimistisch einschätze. Aber man muss einfach die negativen Gedanken überwinden und sich sagen, dass wir das drehen werden”, meint Teamchef Toto Wolff nach dem Frustwochenende in Melbourne. Es fühle sich jedoch “sehr brutal” an.

Seit der Aerodynamik-Neuerung zur Saison 2022 hat Mercedes nur einen Grand Prix gewinnen können. Vor diesem Jahr hoffte der Rennstall, die Launenhaftigkeit des Autos endlich in den Griff bekommen zu haben. Aktuell liegen in der Konstrukterswertung Red Bull, Ferrari und auch McLaren vor den Silberpfeilen.

Hamilton erlebt seinen schlechtesten Saisonstart

Im vergangenen Jahr hatten Charles Leclerc und Carlos Sainz noch riesige Probleme in Australien. Diesmal wurden sie für Ferrari in Melbourne Zweiter und Erster. “Auf der einen Seite möchte ich mir selbst auf die Nase hauen. Aber auf der anderen Seite ist es auch ein Beweis dafür, dass man, wenn man die Dinge richtig anpackt, das Ruder schnell herumreißen kann”, sagte Wolff nach dem ersten Doppelausfall bei Mercedes seit Österreich 2018. “Man muss einfach weiter daran glauben.”

Hamilton, der 2025 Sainz als Ferrari-Pilot ablöst, befindet sich gerade an einem Tiefpunkt. “Das ist der schlechteste Saisonstart, den ich je erlebt habe”, räumte der 39-Jährige ein. Hamilton ist mit nur acht Punkten aus drei Rennen in das neue Jahr gestartet. Dennoch: “Überraschenderweise fühle ich mich ziemlich gut. Ich versuche, die Dinge im Blick zu behalten. Es könnte so viel schlimmer sein”, sagte er.

Nach Russell-Unfall: Alonso fällt wegen nachträglicher Strafe zurück

Wegen seiner Verwicklung in den Unfall George Russells beim Großen Preis von Australien wurde Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso nachträglich mit einer Strafe belegt.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

IMAGO/eu-images

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister (2005 und 2006 mit Renault) bekommt nachträglich eine 20-Sekunden-Strafe von den Rennkommissaren auferlegt und fällt damit zwei Positionen auf Rang acht zurück. In der letzten Runde war der Spanier in den heftigen Unfall George Russells verwickelt, weil er ungewöhnlich früh gebremst hatte und damit wohl indirekt zum Crash des britischen Mercedes-Piloten beigetragen hat.

Mercedes ohne Punkte in Melbourne

Russell war in der Folge von der Strecke abgekommen und ist dann heftig in die Wand eingeschlagen. Die Stewards ordneten “die Tatsache, dass Alonso sich zu diesem Zeitpunkt für ein ungewöhnliches Manöver entschieden hat, als einen erschwerenden Umstand”.

Weil auch Russells Team-Kollege Lewis Hamilton bereits in Runde 15 wegen eines Motorschadens aus seinem Silberpfeil steigen musste, blieb Mercedes in Melbourne ohne Punkte.

“Verstappen – eiskalte Leistung an kochend heißem Nachmittag”

Weltmeister Max Verstappen hat das Formel-1-Debüt auf der neuen Rennstrecke in Miami unter der Sonne Floridas für sich entschieden. Nach einem harten Duell ließ er Widersacher Charles Leclerc hinter sich. Die internationalen Pressestimmen …

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

IMAGO/HochZwei

USA

USA Today: “Der Süden Floridas bekam einen ersten Eindruck der Formel 1. Sicher kamen viele mit Neugier nach Miami, und sicher reisten viele als Fans wieder ab. Es ist eine Verbindung, die passt. Miami hat mit seinem Zehnjahresvertrag viel Zeit, das Event noch zu verbessern – viel größer kann es allerdings kaum werden.”

Wall Street Journal: “Die Formel 1 suchte nach amerikanischem Glanz und fand Miami. Im Aufwind dank einer populären Netflix-Serie kam die Königsklasse nach Florida, ihrem Schrauber-Image begegnete sie mit zahlreichen Prominenten im Fahrerlager.”

NIEDERLANDE

AD.nl: “Max Verstappen, amerikanischer als die Amerikaner. Mit einem Football-Helm auf dem Kopf feierte er auf dem Podium, als wäre er nicht Formel-1-Weltmeister, sondern ein Quarterback aus Limburg. Amerika hat es natürlich furchtbar übertrieben, Verstappen machte nach einem wunderbaren Sieg fröhlich mit.”

De Telegraaf: “Meister der Konzentration. Max Verstappen bleibt auch im amerikanischen Wahnsinn cool.”

Grand Prix von Miami

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: “Nur halbe Freude für Ferrari. Verstappen siegt, Leclerc kämpft wie ein Löwe. Er muss sich mit einem bitteren zweiten Platz begnügen.”

Corriere dello Sport: “Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden. Kopf und Herz genügen Leclerc nicht für den Sieg. Er hat sein Bestes getan, doch er misst sich mit einem außerordentlichen Piloten.”

La Stampa: “Amerika segnet Red Bull: Der erste Grand Prix in Miami steht im Zeichen Verstappens. Leclerc hat nicht die Geschwindigkeit, Verstappen wird für Ferrari von Mal zu Mal bedrohlicher.”

Corriere della Sera: “Der fliegende Max erobert die USA: Leclerc muss sich vor Verstappens klarer Überlegenheit verneigen, Ferrari verabschiedet sich aus Miami mit Enttäuschung – und muss jetzt um den Traum hart kämpfen.”

La Repubblica: “Verstappen ruiniert Ferraris Ambitionen. Die unglaublich zähe Haltung Leclercs genügt nicht, um Verstappen Stand zu halten. Zwei Champions von höchstem Profil beleben eine Saison, die unvergesslich werden könnte.”

ENGLAND

Guardian: “Max Verstappens Sieg zeigt mal wieder, auf welchem Level er agiert, wenn er ein Auto nach seinen Vorstellungen hat. Eine eiskalte Leistung an einem kochend heißen Nachmittag.”

Daily Mail: “Irgendwo in dieser glitzernden Show gab es auch ein halbwegs anständiges Rennen mit einem verdienten Sieger Max Verstappen. Lewis Hamilton begann und beendete es als Sechster – es war ein weiterer Beweis, dass der Mercedes selbst mit einem langjährigen Superman am Steuer nicht auf der Höhe ist.”

FRANKREICH

L’Equipe: “Verstappen bestätigt seine Rückkehr zu alter Stärke. Mit seiner Ausnahmeklasse dominiert er das Rennen, nur Leclerc kann zeitweise mithalten.”

SPANIEN

Marca: “Jedes Rennen, welches Verstappen zu Ende fährt, gewinnt er auch. Der Niederländer zieht alle Register seines Talents.”

As: “Verstappen frisst beide Ferraris auf der Rennstrecke auf. Egal, was der WM-Stand sagt: In Miami hatte Mad Max das Sagen. Schumacher und Vettel crashen, die Schuld liegt eher beim Jüngeren.”

Sport: “Verstappen gewinnt das Armdrücken gegen Leclerc. Der amerikanische Traum – für die einen ist es eine Komödie, für die anderen ein Thriller. Es ist beeindruckend, wie sehr die Formel 1 in den USA gewachsen ist.”

El Mundo Deportivo: “Verstappen sendet eine klare Botschaft an Ferrari. Der Kampf um den Titel wird immer spannender, die Scuderia muss zusehen, dass sie in Barcelona eine passende Antwort findet.”

zusammengestellt vom SID

“Verstappen – eiskalte Leistung an kochend heißem Nachmittag”

Weltmeister Max Verstappen hat das Formel-1-Debüt auf der neuen Rennstrecke in Miami unter der Sonne Floridas für sich entschieden. Nach einem harten Duell ließ er Widersacher Charles Leclerc hinter sich. Die internationalen Pressestimmen …

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

IMAGO/HochZwei

USA

USA Today: “Der Süden Floridas bekam einen ersten Eindruck der Formel 1. Sicher kamen viele mit Neugier nach Miami, und sicher reisten viele als Fans wieder ab. Es ist eine Verbindung, die passt. Miami hat mit seinem Zehnjahresvertrag viel Zeit, das Event noch zu verbessern – viel größer kann es allerdings kaum werden.”

Wall Street Journal: “Die Formel 1 suchte nach amerikanischem Glanz und fand Miami. Im Aufwind dank einer populären Netflix-Serie kam die Königsklasse nach Florida, ihrem Schrauber-Image begegnete sie mit zahlreichen Prominenten im Fahrerlager.”

NIEDERLANDE

AD.nl: “Max Verstappen, amerikanischer als die Amerikaner. Mit einem Football-Helm auf dem Kopf feierte er auf dem Podium, als wäre er nicht Formel-1-Weltmeister, sondern ein Quarterback aus Limburg. Amerika hat es natürlich furchtbar übertrieben, Verstappen machte nach einem wunderbaren Sieg fröhlich mit.”

De Telegraaf: “Meister der Konzentration. Max Verstappen bleibt auch im amerikanischen Wahnsinn cool.”

Grand Prix von Miami

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: “Nur halbe Freude für Ferrari. Verstappen siegt, Leclerc kämpft wie ein Löwe. Er muss sich mit einem bitteren zweiten Platz begnügen.”

Corriere dello Sport: “Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden. Kopf und Herz genügen Leclerc nicht für den Sieg. Er hat sein Bestes getan, doch er misst sich mit einem außerordentlichen Piloten.”

La Stampa: “Amerika segnet Red Bull: Der erste Grand Prix in Miami steht im Zeichen Verstappens. Leclerc hat nicht die Geschwindigkeit, Verstappen wird für Ferrari von Mal zu Mal bedrohlicher.”

Corriere della Sera: “Der fliegende Max erobert die USA: Leclerc muss sich vor Verstappens klarer Überlegenheit verneigen, Ferrari verabschiedet sich aus Miami mit Enttäuschung – und muss jetzt um den Traum hart kämpfen.”

La Repubblica: “Verstappen ruiniert Ferraris Ambitionen. Die unglaublich zähe Haltung Leclercs genügt nicht, um Verstappen Stand zu halten. Zwei Champions von höchstem Profil beleben eine Saison, die unvergesslich werden könnte.”

ENGLAND

Guardian: “Max Verstappens Sieg zeigt mal wieder, auf welchem Level er agiert, wenn er ein Auto nach seinen Vorstellungen hat. Eine eiskalte Leistung an einem kochend heißen Nachmittag.”

Daily Mail: “Irgendwo in dieser glitzernden Show gab es auch ein halbwegs anständiges Rennen mit einem verdienten Sieger Max Verstappen. Lewis Hamilton begann und beendete es als Sechster – es war ein weiterer Beweis, dass der Mercedes selbst mit einem langjährigen Superman am Steuer nicht auf der Höhe ist.”

FRANKREICH

L’Equipe: “Verstappen bestätigt seine Rückkehr zu alter Stärke. Mit seiner Ausnahmeklasse dominiert er das Rennen, nur Leclerc kann zeitweise mithalten.”

SPANIEN

Marca: “Jedes Rennen, welches Verstappen zu Ende fährt, gewinnt er auch. Der Niederländer zieht alle Register seines Talents.”

As: “Verstappen frisst beide Ferraris auf der Rennstrecke auf. Egal, was der WM-Stand sagt: In Miami hatte Mad Max das Sagen. Schumacher und Vettel crashen, die Schuld liegt eher beim Jüngeren.”

Sport: “Verstappen gewinnt das Armdrücken gegen Leclerc. Der amerikanische Traum – für die einen ist es eine Komödie, für die anderen ein Thriller. Es ist beeindruckend, wie sehr die Formel 1 in den USA gewachsen ist.”

El Mundo Deportivo: “Verstappen sendet eine klare Botschaft an Ferrari. Der Kampf um den Titel wird immer spannender, die Scuderia muss zusehen, dass sie in Barcelona eine passende Antwort findet.”

zusammengestellt vom SID