Verlust des Topdesigners: Newey verlässt Red Bull

Ein schwerer Verlust für Max Verstappen und das Red-Bull-Team: Adrian Newey, geistiger Vater vieler Siegerautos, wird den Rennstall vorzeitig verlassen. Was heißt das für Verstappens Zukunft?

Verlässt das Red-Bull-Team: Adrian Newey.

Verlässt das Red-Bull-Team: Adrian Newey.

IMAGO/Motorsport Images

Formel-1-Stardesigner Adrian Newey verlässt spätestens Anfang 2025 das Weltmeister-Team Red Bull. Nach tagelangen Spekulationen bestätigte der Rennstall am Mittwoch den Abschied des Briten in den ersten Monaten des kommenden Jahres. In der bis dahin verbleibenden Zeit werde Newey, der als Konstrukteur viele Weltmeister-Autos entwarf, nicht mehr als Designer für das Formel-1-Team arbeiten, teilte Red Bull mit. In dieser Saison werde er nur noch ausgewählte Rennen an der Strecke verfolgen und sich auf den Bau des Straßen-Sportwagens RB17 konzentrieren.

Der 65-Jährige arbeitete seit 2006 für Red Bull und besaß dort noch einen Vertrag bis Ende 2025. Als Auslöser für seine Kündigung gilt der jüngste Wirbel um Teamchef Christian Horner, dem von einer früheren Red-Bull-Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen war.

Schlägt jetzt die Konkurrenz zu?

Auch wegen dieser Affäre, die zum Saisonstart den Teamfrieden erheblich belastete, soll es zum Zerwürfnis zwischen Newey und Horner gekommen sein. In einer internen Untersuchung wurde der Teamchef zwar entlastet, die thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümer hielten an ihm fest. Jos Verstappen, Vater von Seriensieger Max, hatte sich zuvor öffentlich gegen Horner gestellt. Wegen des Machtkampfs soll sich Newey zum vorzeitigen Abschied entschieden haben.

Offen bleibt derweil, ob Newey ein weiteres Engagement in der Formel 1 anstrebt. In der Vergangenheit soll er mehrfach Angebote von Ferrari ausgeschlagen haben, die Scuderia soll weiter um ihn werben. Auch Aston Martin und Mercedes sind angeblich an einer Verpflichtung von Newey interessiert.

Wie geht es mit Verstappen weiter?

Der Top-Designer arbeitet seit Jahrzehnten in der Rennserie. Die von ihm entworfenen Autos bei Stationen wie Williams, McLaren und Red Bull waren die Basis für zahlreiche Rennsiege und Titel. Hinter Sebastian Vettels vier WM-Triumphen von 2010 bis 2013 wie auch der aktuellen Titelserie von Verstappen ist Newey einer der wichtigsten Köpfe.

Der Weggang von Newey könnte bei Red Bull nun zu neuen Verwerfungen führen, auch wenn er zuletzt schon viele Aufgaben im Team abgegeben hatte. Der Verlust des Top-Konstrukteurs könnte auch den vor allem von Mercedes umworbenen Verstappen über einen Wechsel nachdenken lassen.

Stühlerücken in der Formel 1: Hülkenberg der erste Dominostein?

Mit seiner Entscheidung, sich ab 2025 dem Sauber-Rennstall anzuschließen, könnte Nico Hülkenberg der erste Dominostein im anstehenden Stühlerücken um die Formel-1-Cockpits sein.

Einer ist gesichert, einer pokert, einer hofft: Nico Hülkenberg, Carlos Sainz und Andrea Kimi Antonelli.

Einer ist gesichert, einer pokert, einer hofft: Nico Hülkenberg, Carlos Sainz und Andrea Kimi Antonelli.

imago images (3)

Bevor aus Nico Hülkenberg ab 2026 ein Audi-Werksfahrer wird, steht für den einzigen Deutschen im Fahrerfeld der Formel 1 ein Übergangsjahr beim aktuellen “Stake F1 Team Kick Sauber” an. Am Freitag wurde bekannt, dass der 36-Jährige nach der laufenden Saison seinen jetzigen Rennstall Haas verlässt und damit nochmal ein neues Kapitel im Herbst seiner Karriere aufschlägt. Der Kontrakt bei Audi soll bis 2027 laufen.

Hülkenbergs nahe Zukunft in der Königsklasse des Motorsports ist somit gesichert, damit hat der gebürtige Emmericher aber fast ein Alleinstellungsmerkmal. Nach aktuellem Stand sind noch zwölf Cockpits für die kommende Saison offen, was ein spannendes Stühlerücken voraussetzt.

Sainz zu den Silberpfeilen?

Durch Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari muss sich Carlos Sainz auf die Suche nach einem neuen Team machen, der Spanier kann sich den Rennstall aber aussuchen. Sainz gilt als Top-Kandidat auf Hamiltons Nachfolge bei den Silberpfeilen, aber auch aus Ingolstadt soll ihm ein lukratives Angebot vorliegen. Somit könnte Sainz Teamkollege von Hülkenberg werden. Das würde jedoch bedeuten, dass beide aktuellen Sauber-Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou das Team verlassen müssen. Beide Verträge laufen aus, Bottas gilt aber weiterhin als der stärkere Fahrer.

Bearman als Hülkenberg-Ersatz?

Auch bei Hülkenbergs Noch-Rennstall Haas sind aktuell zwei Plätze frei. Kevin Magnussen wird wohl bleiben, Ferrari-Junior Oliver Bearman dürfte nach seinem starken Debüt in Saudi-Arabien einen dauerhaften Sitz beim US-Team bekommen.

Aston Martin macht so weiter

Bei Aston Martin wird sich aller Voraussicht nach nichts ändern. Fernando Alonso hat um zwei weitere Jahre verlängert, Lance Stroll darf trotz wechselhafter Leistungen als Sohn des Teamchefs wohl ebenfalls weitermachen. Gleiches gilt für McLaren, Lando Norris und Oscar Piastri besitzen langfristige Verträge.

Früher Wechsel bei Williams?

Einen Wechsel in der noch laufenden Saison könnte es derweil bei Williams geben. Alexander Albon wartet zwar ebenso wie Logan Sargeant noch auf seinen ersten WM-Punkt, der Thailänder ist aber Team-Lader, während der US-Amerikaner mehrfach durch Unfälle auffiel und auch in seiner zweiten Saison offensichtlich zu langsam ist.

Mit Andrea Kimi Antonelli steht ein aufstrebender Mercedes-Junior in den Startlöchern, der Italiener wird neben Sainz sogar auch als Hamilton-Nachfolger gehandelt. Gut möglich, dass die Silberpfeile ihren Jungspund beim Tochterteam parken wollen, um ihn ohne Druck an die F1 heranzuführen – aktuell fährt Antonelli noch in der F2. Durch sein Alter von nur 17 Jahren wäre Antonelli zwar noch zu jung für eine Superlizenz, die FIA dürfte bei einer Entscheidung für den Youngster aber wohl kaum im Wege stehen.

Baustellen bei Alpine

Bei Alpine, dem aktuellen Sorgenkind, laufen ebenfalls die Verträge der beiden Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly aus. Beide gelten als ambitionierte Piloten, können im unterlegenen Alpine derzeit aber kaum mithalten. Um für 2025 besser aufgestellt zu sein, würde Planungssicherheit helfen. Veränderungen im Cockpit sind daher unwahrscheinlich.

Tsunoda drängt sich auf

Ebenso bei Spitzenreiter Red Bull. Max Verstappen wird den Primus aller Voraussicht nach nicht verlassen, auch Team-Kollege Sergio Perez empfiehlt sich aktuell für eine weitere Zusammenarbeit. Sollte man sich dennoch vom Mexikaner trennen, drängt sich in dieser Saison Yuki Tsunoda auf. Beim Tochterteam Racing Bulls fuhr der Japaner bereits sieben WM-Punkte ein, stellt Teamkollege Daniel Ricciardo komplett in den Schatten. Der Australier lässt die gewünschte Pace vermissen, was Liam Lawson bald wohl ein dauerhaftes Cockpit bescheren dürfte.

Die “Silly Season” in der Formel 1 ist bereits jetzt in vollem Gange, überraschende Wendungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Hülkenberg dürfte mit seiner Zukunftsplanung aber der erste gefallene Dominostein sein und eine spannende Kettenreaktion folgen lassen.

Zoff zwischen den Teamchefs um die Hamilton-Nachfolge

Ein erneuter Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgt für neue Verstimmung nach dessen China-Triumph. Red Bulls Teamchef Christian Horner kontert.

Die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes, li.) und Christian Horner (Red Bull) geraten immer wieder aneinander.

Die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes, li.) und Christian Horner (Red Bull) geraten immer wieder aneinander.

IMAGO/Eibner

Die weiter ungelöste Nachfolge von Rekordweltmeister Lewis Hamilton und der neuerliche Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einer Verpflichtung von Max Verstappen sorgen für neuerlichen Zoff im Formel-1-Fahrerlager. Der Motorsportchef des deutschen Werksrennstalls machte britischen Medienberichten zufolge nach dem Großen Preis vom China dabei auch Anspielungen auf die angespannte interne Situation bei Red Bull in den vergangenen Wochen und Monaten.

Von einem rationalen Punkt aus betrachtet, könne man sagen: Das schnellste Auto in den Händen des schnellsten Fahrers, so Wolff. “Aber ich denke nicht, dass das der einzige Grund ist, dort zu bleiben, wo man ist”, sagte der 52-Jährige demnach auch noch. Vielleicht hätten manche Leute mehr Tiefe und würden auch andere Faktoren in Betracht ziehen. “Und Max hat mehr Tiefe”, wurde Wolff zitiert. Verstappens Vertrag bei Red Bull ist allerdings noch bis einschließlich 2028 gültig.

Was ist am besten für Verstappen?

Spätestens seit seinem souveränen Sieg am Sonntag in China sind die Zweifel an seinem vierten Titel im Red Bull nacheinander gering. Der aktuelle Mercedes kann indes im Kampf um Siege wieder nicht mithalten. George Russell wurde in Shanghai Sechster, Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt, nur Neunter. Es sei die Frage, was sie für sich für die Zukunft als am besten ansehen würden, sagte Wolff über Verstappen und dessen Vater Jos sowie den Manager des 26 Jahre alten Piloten.

“Warum um alles in der Welt sollte man das Team verlassen?”, betonte Horner in Replik auf die Wolff-Aussagen. Mercedes sei im Moment sogar hinter den eigenen Kundenteams McLaren und Aston Martin. Wolff solle seine Zeit besser damit verbringen, sich auf sein Team zu fokussieren statt auf den Fahrermarkt, konterte der 50-Jährige. “Ich kann ihnen versichern, dass es keine Unklarheiten gibt, wo Max Verstappen nächstes Jahr fahren wird.”

Verstappen selbst will vor allem eines

Der derzeit überragende Fahrer hatte zuvor am Donnerstag in China gesagt: “Ich habe einen Langzeitvertrag mit dem Team unterschrieben. Das Einzige, was ich von Beginn an gesagt habe, ist, dass ich eine friedliche Umgebung haben will.” Er sei glücklich mit dem Team und es habe nie einen Grund gegeben, es zu verlassen, hatte Verstappen erklärt.

Bei Red Bull hatte es zuletzt Ärger gegeben, nachdem eine Mitarbeiterin Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen hatte. Jos Verstappen hatte einen Abschied von Horner gefordert, der die Vorwürfe bestreitet.

Pressestimmen zu Verstappens Debüt-Sieg in China: Eine “seltsame Melange”

Max Verstappen den Großen Preis von China zum ersten Mal gewonnen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister räumte in Shanghai am Wochenende ordentlich ab. Das schreibt die internationale Presse.

Das Nonplusultra: Max Verstappen.

Das Nonplusultra: Max Verstappen.

IMAGO/PanoramiC

Niederlande

“AD”: Max Verstappen kann auch China auf seiner Stempelkarte abhaken. Fünf Jahre war die Formel 1 nicht dort, doch nach der Rückkehr zeigte der Niederländer erneut, wer in den vergangenen fünf Jahren zum Herrscher der Königsklasse aufgestiegen ist. Ein perfektes Wochenende für Max Verstappen, der mit einem vierten Platz im Sprint-Qualifying etwas schwach startete.”

“De Telegraaf”: “Auch in Shanghai ist ein Max Verstappen in Topform und überlegen. Nach einem sehr starken Samstag mit einem Sieg im Sprintrennen und der Pole Position blieb der niederländische Red-Bull-Pilot am nächsten Tag unangefochten.”

Großbritannien

“Telegraph”: “Verstappen übersteht zwei Safety-Car-Phasen unbeschadet und sichert sich den 38. Sieg in den vergangenen 49 Rennen in der Formel 1, auf dem unaufhaltsamen Weg zum vierten WM-Titel nacheinander.”

“Mirror”: “Lando Norris hat seine Klasse gezeigt und in Shanghai einen weiteren Doppelerfolg von Red Bull verhindert – gegen die Siegesserie von Max Verstappen konnte er aber auch nichts ausrichten. Der Niederländer hatte den Großen Preis von China komplett im Griff und feierte einen komfortablen Sieg.”

“Guardian”: “Verstappens Sieg geriet nie wirklich in Zweifel in Shanghai, wo zum ersten Mal seit 2019 gefahren wurde. Er hat das Rennen trotz zweier Restarts tadellos beherrscht, um seinen Vorsprung in der WM nach fünf Runden auf 25 Punkte vor (Sergio) Perez auszubauen.”

“Daily Mail”: “Es sieht so aus, dass niemand Verstappen und dessen viertem WM-Titel im Weg stehen kann nach einer weiteren ganz präzisen Vorstellung.”

Schweiz

“Blick”: “Ab der ersten Sekunde setzt Max Verstappen zur nächsten Show an.”

“Tagesanzeiger”: “Verstappen siegt – Hamilton sendet völlig verrückten Funkspruch. Der Sieg des Niederländers ist keine Überraschung – für diese sorgen andere Piloten. Und bei Ferrari dürfte man eine Entscheidung allmählich bereuen.”

Österreich

“Salzburger Nachrichten”: “Das erste Sprintwochenende der Saison in der Formel 1 hatte keine großen Überraschungen parat. Weltmeister Max Verstappen zog beim Comeback der Königsklasse des Motorsports in China nach fünf Jahren wieder einsam seine Kreise an der Spitze des Feldes und dominierte sowohl den Sprint am Samstag als auch den Grand Prix tags darauf.”

Frankreich

“Le Parisien”: “Verstappen alleine auf der Welt (…). Man weiß nicht mehr genau, ob Max Verstappen mit seiner Dominanz einen langweilt oder beeindruckt. Der Große Preis von China lieferte am Sonntag ein weiteres Mal diese seltsame Melange mit seinem vierten Saisonsieg, dem 58. seiner Karriere, einen Tag nach seinem Erfolg beim Sprintrennen.”

Spanien

“Mundo Deportivo”: “Verstappen ohne Rivalen (…). Der Niederländer dominierte vom Start bis zum Ende mit einer beleidigenden Autorität gegenüber allen anderen auf der Rennstrecke von Shanghai.”

“Sport”: “Max Verstappen erscheint unschlagbar und obwohl noch 19 Grand Prix anstehen, zweifelt zum jetzigen Zeitpunkt niemand, dass er am Ende des Jahres viermaliger Weltmeister sein wird.”

Italien

“La Gazzetta dello Sport”: “Verstappen ist ein Drache in China: Ferrari vom Podium entfernt und unter den Erwartungen.”

Duo vor Verstappen – Red Bull muss sich “deutlich verbessern”

Nach fünf Jahren kehrt die Formel 1 zurück nach Shanghai – inklusive des ersten Sprintrennens der Saison. Beim einzigen freien Training musste sich Max Verstappen mit dem dritten Platz begnügen.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

Max Verstappen beendete das Freie Training in Shanghai auf dem dritten Platz.

IMAGO/PanoramiC

Max Verstappen hat beim einzigen Freien Training bei der Formel-1-Rückkehr nach China die Bestzeit verfehlt. Der dreimalige Weltmeister, dem ein Rennsieg auf dem Shanghai International Circuit noch fehlt, belegte am Freitag in einer betriebsamen einstündigen Einheit den dritten Platz in seinem Red Bull. “Wir müssen uns deutlich verbessern, wenn wir da vorne mitfahren wollen”, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky.

Schnellster war der Kanadier Lance Stroll im Aston Martin, Zweiter wurde der Australier Oscar Piastri im McLaren. Auf Rang fünf schaffte es Nico Hülkenberg im Haas als einziger deutscher Stammpilot.

Die Aussagekraft der Platzierungen ist aber eher gering, Strolls spanischer Teamkollege Fernando Alonso kam beispielsweise nicht über den vorletzten Rang hinaus. Auch die beiden Ferrari-Piloten, Carlos Sainz aus Spanien und Charles Leclerc aus Monaco, belegten nur die Ränge 14 und 13. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der schon sechsmal in China gewinnen konnte, wurde im Mercedes lediglich 17.

Fast alle Fahrer kamen auf 20 und mehr Runden, sie nutzten die Session besonders, da es bereits wenige Stunden später zur Qualifikation für das Sprintrennen kommt und kein weiteres Training mehr ansteht. Die Renn-Kurzversion über 100 Kilometer steigt zum ersten Mal in diesem Jahr, gefahren wird der Sprint am Samstag. Der erste Große Preis China nach fünf Jahren findet am Sonntag (09.00 Uhr MESZ/Sky) statt.

Brand auf einer Wiese sorgt für Unterbrechung

Für eine kurze Unterbrechung am Freitag sorgte ein kleiner Brand auf einer Wiese neben der Strecke. Einsatzkräfte konnten diesen aber schnell löschen, zurückblieb ein schwarzer Fleck auf dem trockenen Grün.

Die Königsklasse des Motorsports fährt zum ersten Mal seit 2019 wieder auf dem Kurs. Nach der Rennpremiere in China 2004 hatten die Corona-Pandemie und die strengen Auflagen der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung die Starts in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 verhindert.

“Habe Vertrag bis 2028”: Verstappen sieht seine Zukunft bei Red Bull

Gerüchten zufolge ist Max Verstappen ein Kandidat für die Nachfolge von Lewis Hamilton. Der Niederländer bekannte sich in Suzuka allerdings zu Red Bull.

Ist glücklich, dass er bei Red Bull ist: Max Verstappen.

Ist glücklich, dass er bei Red Bull ist: Max Verstappen.

IMAGO/Motorsport Images

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen sieht seine Zukunft trotz teaminterner Probleme und anhaltender Wechselspekulationen weiterhin bei Red Bull. “Ich bin sehr glücklich damit, wo ich gerade bin und dabei will ich es belassen”, sagte der Niederländer am Donnerstag im japanischen Suzuka.

Zuvor hatte der 26-Jährige noch mit einem Lachen im Scherz gesagt: “Es hängt alles davon ab, ob ich nächstes Jahr fahren will.” Dass der dreimalige Champion seine Karriere beendet, scheint derzeit allerdings äußerst unwahrscheinlich, wie er später selbst aufklärte: “Ich habe einen Vertrag mit Red Bull bis 2028, erst danach will ich sehen, ob ich überhaupt noch weitermachen will.”

Wolff betitelte Verstappen zuletzt mehrfach als Wunschkandidaten

Seit Wochen wird spekuliert, dass Verstappen Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes werden könnte. Der Brite Hamilton wechselt 2025 von den Silberpfeilen zu Ferrari. Es gibt Gerüchte, dass Verstappen eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben soll, der ihm einen Abschied nach dieser Saison ermöglichen könnte. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte zuletzt mehrfach gesagt, Verstappen sei sein Wunschkandidat für das frei werdende Cockpit.

Verstappen soll sich bei Red Bull verabschieden können, sollte sein enger Vertrauter Helmut Marko vorzeitig gehen müssen. Der 80-jährige Österreicher ist der Gegenspieler von Teamchef Christian Horner in einer brisanten Affäre. Horner wurde von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der wiederum Machtkämpfe bei Red Bull zum Vorschein kommen ließ, die auch noch weiter eskalieren könnten.

Im Zentrum der Spekulationen: Was wird aus Verstappen und Alonso?

Im Formel-1-Fahrerlager gibt es ungewöhnlich viel Gesprächsstoff. Die heißeste Personalie ist die von Weltmeister Max Verstappen. Doch auch über zwei Ex-Champions wird gesprochen.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

Fernando Alonso (li.) und Max Verstappen vereinen fünf WM-Titel.

IMAGO/BSR Agency

Max Verstappen im Mercedes, Fernando Alonso im Red Bull – oder kommt Sebastian Vettel vielleicht doch aus der Rennfahrer-Rente zurück? Wechsel-Gerüchte und wilde Spekulationen um die ganz großen Namen des Motorsports halten die Formel 1 früh in der Saison in Atem. Nach nur drei Saisonrennen geht der Blick über das Jahresende hinaus, während das aktuelle sportliche Geschehen vorübergehend nebensächlich wird. Ob dem Sensations-Wechsel von Rekordweltmeister Lewis Hamilton 2025 aus dem Mercedes in den Ferrari noch weitere große Überraschungen folgen?

Mercedes-Flirt mit dem Red-Bull-Weltmeister

Fakt ist: Die Silberpfeile wollen Weltmeister Verstappen als Nachfolger von Hamilton haben. “Ja, man sieht ja, wie sein Leistungsniveau ist”, sagte Teamchef Toto Wolff zuletzt in einem Interview mit Fox Sports Australien. Seit Wochen flirtet das deutsche Werksteam mit dem Seriensieger. Doch der Niederländer besitzt bei Red Bull noch einen Vertrag bis Ende 2028. Gleichwohl soll der dreimalige Champion eine Klausel haben, die es erlauben soll, das Team zu verlassen, sollte sein enger Vertrauter Helmut Marko vorzeitig gehen müssen.

Der 80-jährige Österreicher ist der Gegenspieler von Teamchef Christian Horner in einer brisanten Affäre. Horner wurde von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Nach einer vom Mutterkonzern Red Bull eingeleiteten Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der wiederum Machtkämpfe bei Red Bull zum Vorschein kommen ließ.

Verstappen will eigentlich nur Rennen fahren und weiter gewinnen. Nach seinem Ausfall zuletzt in Australien soll die WM-Führung am Sonntag (7 Uhr, LIVE! bei kicker und Sky) in Suzuka verteidigt und ausgebaut werden. Kaum jemand hat Zweifel, dass ihm das in Japan gelingt, denn er sitzt im besten Auto – mal wieder. Es scheint also fraglich, warum er künftig einen Mercedes steuern sollte. Das zweite Jahr nacheinander funktioniert das Auto nicht, Hamilton legte gar den schlechtesten Saisonstart seiner Karriere hin. Trotz offenbar zwischenmenschlicher Probleme bei Red Bull hat Verstappen dort perspektivisch wohl die besten Bedingungen.

Alonso mit Verstappen in einem Team?

Genau das hätte vielleicht auch Fernando Alonso gerne noch mal. Mit 42 Jahren denkt der Weltmeister von 2005 und 2006 ans Weitermachen. Dem Vernehmen nach ist der Spanier Wunschkandidat von Horner, er könnte den Mexikaner Sergio Perez ersetzen. Dieser fuhr in der Vergangenheit zu unkonstant, die auslaufenden Verträge von Alonso bei Aston Martin und Perez bei Red Bull zum Jahresende könnten der Moment sein, etwas zu verändern. Es könnte also das Traum-Duo Verstappen und Alonso geben – oder Verstappen geht zu Aston Martin. Auch über dieses Szenario gab es zuletzt Medienberichte.

“Ich werde mich nicht danach richten, was andere machen und jemanden mein Schicksal diktieren lassen. Das mache ich selbst”, sagte Alonso. “Die Entscheidung fällt unabhängig davon, was bei Mercedes oder Red Bull passiert. Wir wissen nicht, wie dieses Drama endet”, sagte Alonso, der auch schon im Ferrari Weltmeister werden wollte und daran scheiterte.

Genau wie Sebastian Vettel, der Ende 2022 zurückgetreten war. In verschiedenen Interviews schloss der viermalige Weltmeister eine Rückkehr in die Formel 1 zuletzt aber nicht aus. Auch er sprach mit Wolff, angeblich aber nicht über den freien Platz in der Garage. Mit 36 sei er ja im Vergleich zu anderen noch jung, sagte Vettel jedenfalls und spielte damit auf Hamilton (38) und Alonso (42) an, die auch im hohen Alter noch mit Geschwindigkeit überzeugen können, wenn es ihre Dienstfahrzeuge denn zulassen.

Und da gibt es auch noch Australien-Sieger Carlos Sainz

Viel wird mit Blick auf die nächsten Jahre davon abhängen, wie Mercedes das zweite Cockpit neben dem Briten George Russell besetzt. Hier soll Alonso ebenso auf der Liste stehen wie Carlos Sainz (29) und Nachwuchstalent Kimi Antonelli (17). Der Rennstall hofft aber klar auf einen großen Namen mit Strahlkraft – und größer als Verstappen geht es derzeit nicht.

Der bei Ferrari für Hamilton ausgebootete Sainz zeigte erst vor knapp zwei Wochen sein Können, als er nur zwei Wochen nach einer Blinddarmoperation den Ausfall von Verstappen zum Sieg in Melbourne nutzte. “Ich bin immer noch ohne Job für das nächste Jahr. Das wird helfen”, sagte Sainz. Der Spanier wird auch mit Kick Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, in Verbindung gebracht und hat als ehemaliger Nachwuchsfahrer zudem gute Drähte zu Red Bull.

Eine Entscheidung bei Mercedes dürfte erst im Sommer fallen. Welchen Stellenwert Verstappen hat, machte Wolff zuletzt aber immer wieder deutlich. Der Österreicher bezeichnete es als Versäumnis, den Ausnahmekönner nicht schon als Jugendlichen verpflichtet zu haben. Stattdessen ging er zu Red Bull. “Es ist eine Art von Beziehung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden muss, aber wir wissen nicht, wann”, sagte Wolff.

Suzukas Kultstatus – Schlägt Verstappen zurück?

In Japan steht am Sonntag (7 Uhr) der vierte von 24 Grand Prix auf dem Programm. Auf der spektakulären Traditionsrennstrecke von Suzuka.

Das Riesenrad ist das Wahrzeichen des Kurses in Suzuka.

Das Riesenrad ist das Wahrzeichen des Kurses in Suzuka.

IMAGO/HochZwei

Die Formel 1 gastiert in Japan. Der Suzuka International Racing Course genießt unter den Fahrern absoluten Kultstatus, für viele Piloten ist es die Lieblingsstrecke.

Warum findet das Japan-Rennen schon im April statt?

Erstmals wird in Suzuka nun im April gefahren, sonst stand das Rennen immer erst sehr spät im Jahr auf dem Programm, schon oft wurde hier deshalb der WM-Titel vergeben. Um den Reisekalender für die Teams angesichts der Rekord-WM in diesem Jahr zu optimieren und im Sinne der Nachhaltigkeit wurde der Große Preis aber vorverlegt.

Gibt es wieder einen Überraschungssieger?

Zuletzt in Australien gewann ja ausnahmsweise mal nicht Max Verstappen, stattdessen triumphierte Carlos Sainz – nur zwei Wochen nach einer Blinddarm-Operation. Aber der Spanier profitierte auch davon, dass der Red Bull von Verstappen streikte. Der Niederländer wird deshalb umso motivierter sein, die Vormachtstellung wieder herzustellen. Verstappen gewann schon 2022 und 2023 in Suzuka, Rekordsieger ist Michael Schumacher mit sechs Triumphen.

Worüber wird im Fahrerlager gesprochen?

Natürlich über die Zukunft von Verstappen. Seit der Affäre um Teamchef Christian Horner gilt der Verbleib des Weltmeisters bei Red Bull wegen einer Ausstiegsklausel trotz eines Vertrages bis 2028 als nicht sicher, bei Mercedes steht Verstappen als Nachfolger für Lewis Hamilton (ab 2025 bei Ferrari) ganz oben auf der Liste. Auch Aston Martin soll Interesse haben. Verstappen ist ohne Frage das wichtigste Puzzleteil auf dem Fahrermarkt, von seiner Entscheidung hängt auch die Zukunft von anderen Fahrern ab.

Warum ist das Rennen für Charles Leclerc ein ganz besonderes?

Vor knapp zehn Jahren verunglückte Leclercs guter Freund und Patenonkel Jules Bianchi beim Großen Preis von Japan schwer, 285 Tage später erlag der Franzose seinen Verletzungen. Bianchi wurde 25 Jahre alt, sein Tod war der schwärzeste Moment der jüngeren Formel-1-Geschichte. “Er war immer für mich da”, sagt Ferrari-Star Leclerc über Bianchi.

Sichere dir jetzt das neue Motorsport-Sonderheft des kicker mit allen wichtigen Informationen zur Formel-1-Saison – Piloten und Teams im Check, alle Rennstrecken und Termine, interessante Porträts, Interviews und Background-Storys. Dazu natürlich die beliebte Stecktabelle und das Wichtigste über DTM, Formel E, MotoGP, Rallye-WM und Le Mans – jetzt bestellen!

Verstappen als Mercedes-Wunschlösung: Entscheidung im Sommer

Max Verstappen ist die erste Wahl von Mercedes als Nachfolger von Lewis Hamilton. Dabei ist die Vertragssituation des Formel-1-Champions bei Red Bull eigentlich klar. Eine Entscheidung könnte im Sommer fallen.

Ab kommender Saison in neuer Rennkleidung unterwegs? Max Verstappen.

Ab kommender Saison in neuer Rennkleidung unterwegs? Max Verstappen.

IMAGO/PanoramiC

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (26) als Wunschlösung für die Nachfolge von Lewis Hamilton (39) bestätigt. Der Österreicher wurde in einem Interview mit Fox Sports Australien gefragt, ob der niederländische Red-Bull-Pilot seine erste Wahl sei. “Ja, man sieht ja, wie sein Leistungsniveau ist. Aber ich würde auch die anderen nicht ausschließen wollen”, sagte Wolff.

Bei den anderen Kandidaten handelt es sich namentlich um Fernando Alonso (42/Aston Martin), Carlos Sainz (29/Ferrari) und Nachwuchsfahrer Kimi Antonelli. Der erst 17-jährige Italiener gehört zum Mercedes-Nachwuchsprogramm und bestreitet aktuell seine erste Saison in der Formel 2.

Ein Teenager könnte einer der “ganz Großen” werden

“Wir haben einen jungen Mann, der sehr vielversprechend ist. Ich möchte keinen zusätzlichen Druck auf ihn ausüben, aber es sieht so aus, als könnte er einer der ganz Großen werden”, sagte Wolff über Antonelli. Man wolle den Teenager aber auch nicht so schnell ins kalte Wasser schmeißen.

Mercedes sucht einen Nachfolger für Rekordweltmeister Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt und dort den Platz von Sainz einnimmt. Der Spanier hatte erst am vergangenen Wochenende nur zwei Wochen nach einer Blinddarmoperation den Großen Preis von Australien in Melbourne gewonnen. Zweiter Fahrer bei den Silberpfeilen ist Hamiltons englischer Landsmann George Russell.

Mercedes will bei Verstappen etwas nachholen

Ein Machtkampf bei Red Bull könnte dazu führen, dass Verstappen den Weltmeisterrennstall Red Bull vorzeitig verlässt. Sein Vertrag läuft eigentlich noch bis Ende 2028, er soll aber eine Ausstiegsklausel besitzen. “Es gibt ein paar Optionen, die für uns wirklich interessant sind, von sehr jungen Supertalenten bis hin zu einigen älteren, die sehr erfahren sind”, erläuterte Wolff.

Der Mercedes-Teamchef hat es immer wieder als Versäumnis bezeichnet, Verstappen nicht schon als Jugendlichen verpflichtet zu haben. Der Niederländer wechselte in den Nachwuchs von Red Bull. “Es ist eine Art von Beziehung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden muss, aber wir wissen nicht, wann”, sagte Wolff.

Ein neuer Star ist kein “Allheilmittel”

Eine Entscheidung über den zweiten Fahrer werde wahrscheinlich “im Sommer” fallen. “Es wird nicht in den nächsten Wochen oder Monaten passieren, ich möchte den Markt weiter beobachten”, erklärte Wolff.

Mercedes hat auch im dritten Jahr seit der Aerodynamik-Revolution den Anschluss an die Spitze verpasst. Zuletzt in Melbourne fielen sogar beide Fahrer aus, es war das erste Mal seit dem Rennen in Österreich 2018. Das Team müsse aber das Leistungsproblem lösen, mahnte Wolff an, ein neuer großartiger Fahrer könne kein “Allheilmittel” sein.

Verstappen als Mercedes-Wunschlösung: Entscheidung im Sommer

Max Verstappen ist die erste Wahl von Mercedes als Nachfolger von Lewis Hamilton. Dabei ist die Vertragssituation des Formel-1-Champions bei Red Bull eigentlich klar. Eine Entscheidung könnte im Sommer fallen.

Ab kommender Saison in neuer Rennkleidung unterwegs? Max Verstappen.

Ab kommender Saison in neuer Rennkleidung unterwegs? Max Verstappen.

IMAGO/PanoramiC

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (26) als Wunschlösung für die Nachfolge von Lewis Hamilton (39) bestätigt. Der Österreicher wurde in einem Interview mit Fox Sports Australien gefragt, ob der niederländische Red-Bull-Pilot seine erste Wahl sei. “Ja, man sieht ja, wie sein Leistungsniveau ist. Aber ich würde auch die anderen nicht ausschließen wollen”, sagte Wolff.

Bei den anderen Kandidaten handelt es sich namentlich um Fernando Alonso (42/Aston Martin), Carlos Sainz (29/Ferrari) und Nachwuchsfahrer Kimi Antonelli. Der erst 17-jährige Italiener gehört zum Mercedes-Nachwuchsprogramm und bestreitet aktuell seine erste Saison in der Formel 2.

Ein Teenager könnte einer der “ganz Großen” werden

“Wir haben einen jungen Mann, der sehr vielversprechend ist. Ich möchte keinen zusätzlichen Druck auf ihn ausüben, aber es sieht so aus, als könnte er einer der ganz Großen werden”, sagte Wolff über Antonelli. Man wolle den Teenager aber auch nicht so schnell ins kalte Wasser schmeißen.

Mercedes sucht einen Nachfolger für Rekordweltmeister Hamilton, der nach dieser Saison zu Ferrari wechselt und dort den Platz von Sainz einnimmt. Der Spanier hatte erst am vergangenen Wochenende nur zwei Wochen nach einer Blinddarmoperation den Großen Preis von Australien in Melbourne gewonnen. Zweiter Fahrer bei den Silberpfeilen ist Hamiltons englischer Landsmann George Russell.

Mercedes will bei Verstappen etwas nachholen

Ein Machtkampf bei Red Bull könnte dazu führen, dass Verstappen den Weltmeisterrennstall Red Bull vorzeitig verlässt. Sein Vertrag läuft eigentlich noch bis Ende 2028, er soll aber eine Ausstiegsklausel besitzen. “Es gibt ein paar Optionen, die für uns wirklich interessant sind, von sehr jungen Supertalenten bis hin zu einigen älteren, die sehr erfahren sind”, erläuterte Wolff.

Der Mercedes-Teamchef hat es immer wieder als Versäumnis bezeichnet, Verstappen nicht schon als Jugendlichen verpflichtet zu haben. Der Niederländer wechselte in den Nachwuchs von Red Bull. “Es ist eine Art von Beziehung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden muss, aber wir wissen nicht, wann”, sagte Wolff.

Ein neuer Star ist kein “Allheilmittel”

Eine Entscheidung über den zweiten Fahrer werde wahrscheinlich “im Sommer” fallen. “Es wird nicht in den nächsten Wochen oder Monaten passieren, ich möchte den Markt weiter beobachten”, erklärte Wolff.

Mercedes hat auch im dritten Jahr seit der Aerodynamik-Revolution den Anschluss an die Spitze verpasst. Zuletzt in Melbourne fielen sogar beide Fahrer aus, es war das erste Mal seit dem Rennen in Österreich 2018. Das Team müsse aber das Leistungsproblem lösen, mahnte Wolff an, ein neuer großartiger Fahrer könne kein “Allheilmittel” sein.