Angesichts seiner Transfersperre steht der 1. FC Köln vor einem extrem schwierigen Sommer. Weil der Bundesliga-Absteiger keine neuen Spieler verpflichten kann, hofft Mark Uth nach seinem Bekenntnis auf Nachahmer.
Mark Uth (#13) bleibt beim 1. FC Köln – doch wer noch?
IMAGO/Sportfoto Rudel
Dass Vereine nach einem Abstieg bisweilen vor einem Neustart stehen, ist im Fußball-Geschäft nichts Neues. Manch einer mag sich trotz schwacher Mannschaftsleistung für höhere Aufgaben empfohlen haben, manch anderer nicht die nötigen Leistungen gezeigt haben, um sich für eine Weiterbeschäftigung im Unterhaus zu empfehlen.
Schwäbe: “Wer soll bleiben, wer darf bleiben?”
“Der Verein muss sich glaube ich erstmal im Klaren sein: Wer soll bleiben, wer darf bleiben – wer soll den Weg mitgehen und wer nicht?”, erklärte Kölns Torhüter Marvin Schwäbe nach dem durch das 1:4 in Heidenheim feststehenden Abstieg des 1. FC Köln, als er bei Sky auf seine Zukunft angesprochen wurde.
Nun gestaltet sich die Aufarbeitung des Abstiegs im Fall der Kölner aber deutlich schwieriger als beispielsweise bei Mitabsteiger Darmstadt. Denn während die Lilien auf etwaige Abgänge reagieren können, sind den Rheinländern die Hände gebunden. Aufgrund der Transfersperre kann sich der FC im Sommer lediglich im eigenen Nachwuchs umsehen, ein direkter Wiederaufstieg erscheint ohne den Verbleib so mancher Säule entsprechend nahezu ausgeschlossen.
Der gebürtige Kölner Mark Uth setzte dahingehend am Freitag ein Zeichen. Unabhängig des Ausgangs der Partie in Heidenheim, die letztlich den verdienten Abstieg besiegelte, sicherte der Stürmer dem 1. FC Köln seine Treue zu – ligaunabhängig. Zwar hat das Bekenntnis des 32-Jährigen augenscheinlich nicht für den erhofften, benötigten Schwung gegen den FCH gesorgt, dennoch hofft Uth auf Nachahmer.
Ich habe es natürlich so früh gemacht, um auch dahingehend ein Zeichen zu setzen.
Mark Uth über sein Bekenntnis zum 1. FC Köln.
“Man sieht jedes Wochenende, wie die Fans uns unterstützt haben. Heute sind sie natürlich sehr, sehr sauer und aufgebracht – vollkommen verständlich. Der Verein bedeutet den Menschen in Köln alles, mir persönlich auch. Deswegen habe ich auch verlängert und bleibe auch in der 2. Liga”, erklärte Uth seinen Schritt. “Ich hoffe, dass es mir einige nachtun. Wir brauchen jeden Spieler, weil wir eine Transfersperre haben und nächstes Jahr in der 2. Liga bestehen müssen. Ich habe es natürlich so früh gemacht, um auch dahingehend ein Zeichen zu setzen, dass einige sagen ‘Okay, alles klar, wir packen mit an’ – und das hoffe ich sehr.”
Weitere Bekenntnisse bleiben unmittelbar nach dem Abstieg allerdings vorerst aus.