Mit dem 1:1 gegen Frankfurt haben sich die Borussen immerhin eine entspannte Trainingswoche gesichert. Die begann allerdings ohne den Cheftrainer.
Zurück auf dem Trainingsplatz: Maximilian Wöber.
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Ausnahmsweise übten die Gladbacher Profis am Dienstag sogar im Borussia-Park, weil auf dem Trainingsplatz bereits der Rasen abgetragen und erneuert wird. Bei der ersten Einheit der Woche und dem Start der Vorbereitung auf das letzte Saisonspiel in Stuttgart fehlte Cheftrainer Gerado Seoane. Erkrankt, wie Borussia mitteilte, am Samstag soll der Schweizer beim Saison-Kehraus an der Seitenlinie stehen.
Immerhin kehrte Verteidiger Maximilian Wöber nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel auf den Trainingsplatz zurück, er wird also für den Saisonausklang in Stuttgart zur Verfügung stehen. Ziemlich sicher wird dies aber auch der letzte Auftritt des österreichischen Nationalspielers für die Fohlen.
Wöber ist wohl nicht zu halten
Der Innenverteidiger, demnächst mit dem österreichischen Nationalteam bei der Europameisterschaft am Ball, ist aktuell noch von Leeds United ausgeliehen, ohne Kaufoption. Ein Transfer ist wohl nicht zu stemmen, auch wenn Borussia natürlich alle Möglichkeiten auslotet, Wöber weiter zu halten.
Mit Ach und Krach hat sich Borussia am Ende einer total unbefriedigenden Saison mit dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt vorzeitig den Klassenerhalt gesichert, drum birgt die letzte Partie in Stuttgart wenig Spannung. Wesentlich interessanter sind die Personalien, die sich rund um die Begegnung und natürlich im Anschluss ergeben.
Auch im letzten Heimspiel erlebte Florian Neuhaus nur einen Mini-Einsatz, und es ist davon auszugehen, dass der Mittelfeldspieler, mit dem sich einst hohe Erwartungen verknüpften, am Samstag sein letztes Spiel im Gladbacher Trikot erlebt. Ganz offensichtlich bevorzugt Seoane andere Spielertypen als Neuhaus, drum scheint eine Trennung unausweichlich.
Gerüchte um Koné
Abschied aus Mönchengladbach: Das gilt wohl auch für Neuhaus’ Nebenmann Manu Koné, über den es praktisch in jeder Transferperiode immer wieder Gerüchte gab. Zuletzt erst hatte sich wieder mal wegen einer Verletzung ein Transfer zerschlagen.
Für den Franzosen, der an guten Tagen mit seiner Dynamik eine tragende Rolle im Zentrum einnahm, immer wieder auch aber auch komplett abtauchte, erwartet Borussia eine Ablösesumme deutlich über 20 Millionen. Interessenten soll es zum Beispiel in England und Frankreich geben.
Sippel bleibt, bei Olschowsky wird eine Leihe angestrebt
Etwas weniger spektakulär gestaltet sich die Zukunft zweier Torhüter. So ist offenbar beschlossen, dass Tobias Sippel, der in der zu Ende gehenden Saison allerdings nicht zum Einsatz kam, noch ein Jahr in Mönchengladbach dranhängen wird. Der Routinier ist zwar bereits 36, soll aber für den Fall der Fälle in der Hinterhand gehalten werden.
Ganz anders ist der Trend bei Jan Olschowsky, der eigentlich schon im Winter ausgeliehen werden sollte. Der 22-Jährige, der bisher vier Bundesligaspiele erlebte und 84 Mal in der Regionalliga West eingesetzt wurde, soll per Leihe bei einem anderen Klub Spielpraxis erhalten.