Seoane über Hack: “Hoffe, dass er sein heißes Füßchen warmhält”

Kein Borusse trifft häufiger als Robin Hack. Auf dem Offensivspieler ruhen bei den Gladbachern auch vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wieder die Hoffnungen. Trainer Gerardo Seoane hat einen besonderen Wunsch.

“Hat sich das hart erarbeitet”: Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (li.) freut sich über den aktuellen Lauf von Robin Hack.

IMAGO/Jan Huebner

Neun Tore hat Robin Hack im Kalenderjahr 2024 erzielt. Damit ist er im neuen Jahr nicht nur treffsicherster Borusse, sondern auch einer der Top-Torjäger der Liga. Hinter Harry Kane vom FC Bayern (15 Treffer in 2024) und Leipzigs Lois Openda (13) liegt der Gladbacher auf Platz 3 gleichauf mit Deniz Undav (Stuttgart) und Benjamin Sesko (Leipzig). Im Schnitt nur 103,1 Minuten benötigt Hack für ein Tor. Das ist nah bei den Werten von Kane (101,4) und Openda (97,1).

Klar, dass vor dem Heimspiel gegen die Eintracht am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf Hack, der auch beim 2:2 in Bremen getroffen hatte, die Hoffnungen ruhen. “Robin macht das richtig gut im Moment. Ich hoffe, dass er sein heißes Füßchen für Samstag warmhält. Er ist im Moment der Spieler, der aus jeder Situation etwas kreieren kann”, sagte Gerardo Seoane am Freitag.

Hack gehe im Vergleich zu seiner Anfangszeit “viel mehr in den Abschluss”, erklärte der VfL-Trainer. “Er übernimmt Verantwortung, er möchte in diese Situationen reingehen. Da brauchte es den Lauf in die Tiefe und den Mut, ins Eins-gegen-eins zu gehen. Wir freuen uns für ihn, weil er sich das hart erarbeitet hat.”

Mit jedem Tor mehr Selbstvertrauen

Schließlich benötigte Hack schon etwas Zeit, um sich zu akklimatisieren. Im Sommer war er für eine Ablösesumme in Höhe von 1,1 Millionen Euro von Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld an den linken Niederrhein gewechselt. Über Teileinsätze kämpfte sich der 25-Jährige heran und spielte sich in die Mannschaft.

Robin ist ein sehr gutes Beispiel für alle Spieler im Kader, wie man sich entwickeln kann.

Gerardo Seoane

“Natürlich hätte ich gerne von Beginn an regelmäßig gespielt. Aber ich wusste, dass ich mich als neuer Spieler erst einmal einfinden muss. Ich habe im Training sowie bei meinen Teileinsätzen immer Vollgas gegeben. Dafür bin ich belohnt worden”, erklärte Hack vor kurzem. “Irgendwann habe ich häufiger gespielt und meine Leistungen bestätigt. Und mit jedem Tor mehr ist auch das Selbstvertrauen gestiegen.”

Seoane lobte auf der Pressekonferenz, wie Hack die zunächst nicht ganz so einfache Situation angenommen habe. “Er ist ein gutes Beispiel für einen Spieler, der am Anfang vielleicht nicht die gewünschte Spielzeit hatte, aber sehr professionell weiter an sich gearbeitet, auf seine Chance gewartet und diese Chance dann auch genutzt hat”, sagte der Coach. “Robin ist ein sehr gutes Beispiel für alle Spieler im Kader, wie man sich entwickeln kann.” Und vielleicht ist Hack am Samstag ja auch derjenige, der die Borussen zum Klassenerhalt schießt.

Jan Lustig

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