“Hohen Stellenwert”: Köln bindet Heintz um zwei weitere Jahre

Vor dieser Saison kehrte Dominique Heintz zum 1. FC Köln zurück. Nun steht fest, dass die gemeinsame Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus fortgesetzt wird.

Dominique Heintz wird auch die kommenden zwei Spielzeiten für den 1. FC Köln spielen.

Dominique Heintz wird auch die kommenden zwei Spielzeiten für den 1. FC Köln spielen.

IMAGO/Eibner

Als Heintz im vergangenen Sommer vom 1. FC Union Berlin zum 1. FC Köln zurückkehrte, hatte der ihm vorgelegte Vertrag zunächst nur einen Laufzeit über die Saison 2023/24. Er war als Backup in der Innenverteidigung eingeplant, um dem Trainerteam mehr Flexibilität zu ermöglichen. Eine Rolle, die Heintz zur Zufriedenheit aller ausfüllte, weshalb sein Kontrakt nun um zwei weitere Jahre bis Juni 2026 verlängert wurde.

“Dominique genießt einen hohen Stellenwert in unserem Team”, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller. “Zum einen aufgrund seiner Erfahrung, zum anderen aufgrund seiner Einstellung. Beides trägt er vorbildlich in die Mannschaft – jüngeren Spielern bietet er Orientierung, gerade in dieser schwierigen Phase der Saison.” Und auch im Training, so Keller, heize Heintz dank konstant starker Leitungen den Konkurrenzkampf an, zudem liefere er auch dann zuverlässig ab, wenn er gebraucht werde.

Für Heintz verlängert sich sein zweites FC-Engagement also, worüber sich der 30-Jährige sehr freut. Denn Köln sei bereits während seiner ersten Zeit zwischen 2015 und 2018 zu seiner “zweiten Heimat” geworden: “Meine beiden Kinder sind nach Spielen gegen den FC geboren. Ich liebe die Stadt, die Fans, den Verein – und die Wertschätzung, die ich hier bekomme, ist unvergleichbar.”

Insgesamt kam Heintz im FC-Dress bisher in der Bundesliga zu 104 Einsätzen (drei Tore), weitere werden also noch folgen. “Für einen Sportler ist es etwas ganz Besonderes, wenn man bei so einem geilen Verein nochmal zwei Jahre dranhängen kann. Darauf bin ich sehr stolz”, sagte der 30-Jährige.

Finkgräves Vertrag hat sich automatisch verlängert

Allerdings droht Heintz mit den Geißböcken nach der Saison 2017/18 der zweite Abstieg. Beim ersten Gang in die 2. Liga verließ Heintz die Domstadt und wechselte zum SC Freiburg. Sollte das Team von Trainer Timo Schultz in den verbleibenden Partien den Gang in das Unterhaus nicht mehr abwenden können, dürfte Heintz bleiben – selbst wenn der FC keine Angaben über die Ligaabhängigkeit des neuen Kontrakts machte.

Damit haben die Geißböcke in der Innenverteidigung bereits zwei Personalien abgehakt. Denn erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass sich der Vertrag  von Max Finkgräve automatisch verlängert hat.

“Hoher Stellenwert”: Köln bindet Heintz um zwei weitere Jahre

Vor dieser Saison kehrte Dominique Heintz zum 1. FC Köln zurück. Nun steht fest, dass die gemeinsame Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus fortgesetzt wird.

Dominique Heintz wird auch die kommenden zwei Spielzeiten für den 1. FC Köln spielen.

Dominique Heintz wird auch die kommenden zwei Spielzeiten für den 1. FC Köln spielen.

IMAGO/Eibner

Als Heintz im vergangenen Sommer vom 1. FC Union Berlin zum 1. FC Köln zurückkehrte, hatte der ihm vorgelegte Vertrag zunächst nur einen Laufzeit über die Saison 2023/24. Er war als Backup in der Innenverteidigung eingeplant, um dem Trainerteam mehr Flexibilität zu ermöglichen. Eine Rolle, die Heintz zur Zufriedenheit aller ausfüllte, weshalb sein Kontrakt nun um zwei weitere Jahre bis Juni 2026 verlängert wurde.

“Dominique genießt einen hohen Stellenwert in unserem Team”, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller. “Zum einen aufgrund seiner Erfahrung, zum anderen aufgrund seiner Einstellung. Beides trägt er vorbildlich in die Mannschaft – jüngeren Spielern bietet er Orientierung, gerade in dieser schwierigen Phase der Saison.” Und auch im Training, so Keller, heize Heintz dank konstant starker Leitungen den Konkurrenzkampf an, zudem liefere er auch dann zuverlässig ab, wenn er gebraucht werde.

Für Heintz verlängert sich sein zweites FC-Engagement also, worüber sich der 30-Jährige sehr freut. Denn Köln sei bereits während seiner ersten Zeit zwischen 2015 und 2018 zu seiner “zweiten Heimat” geworden: “Meine beiden Kinder sind nach Spielen gegen den FC geboren. Ich liebe die Stadt, die Fans, den Verein – und die Wertschätzung, die ich hier bekomme, ist unvergleichbar.”

Insgesamt kam Heintz im FC-Dress bisher in der Bundesliga zu 104 Einsätzen (drei Tore), weitere werden also noch folgen. “Für einen Sportler ist es etwas ganz Besonderes, wenn man bei so einem geilen Verein nochmal zwei Jahre dranhängen kann. Darauf bin ich sehr stolz”, sagte der 30-Jährige.

Finkgräves Vertrag hat sich automatisch verlängert

Allerdings droht Heintz mit den Geißböcken nach der Saison 2017/18 der zweite Abstieg. Beim ersten Gang in die 2. Liga verließ Heintz die Domstadt und wechselte zum SC Freiburg. Sollte das Team von Trainer Timo Schultz in den verbleibenden Partien den Gang in das Unterhaus nicht mehr abwenden können, dürfte Heintz bleiben – selbst wenn der FC keine Angaben über die Ligaabhängigkeit des neuen Kontrakts machte.

Damit haben die Geißböcke in der Innenverteidigung bereits zwei Personalien abgehakt. Denn erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass sich der Vertrag  von Max Finkgräve automatisch verlängert hat.

Für St. Paulis Beifus ist die Saison beendet

Das 2:3 auf Schalke bedeutete nicht nur das Ende aller Aufstiegsträume in St. Pauli, es war zugleich das Saisonende für Marcel Beifus.

Verabschiedet sich frühzeitig aus der Saison: Marcel Beifus.

Verabschiedet sich frühzeitig aus der Saison: Marcel Beifus.

IMAGO/KBS-Picture

Der 19-Jährige hatte in der 81. Spielminute nach einem harten Foul an Florian Flick die Rote Karte gesehen. Nun wurde der Innenverteidiger vom DFB-Sportgericht “im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der Lizenzligen belegt”.

Damit ist klar, dass Beifus sowohl das Saisonfinale am kommenden Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker) als auch das erste Ligaspiel in der kommenden Zweitliga-Spielzeit verpassen wird.

Da die Kiezkicker dem Urteil zugestimmt haben, ist dieses rechtskräftig. Beifus bestritt 2021/22 elf Ligaspiele für St. Pauli, erzielte dabei ein Tor und bringt es auf einen kicker-Notenschnitt von 4,25.

St. Pauli: Der Absturz. Die Gründe. Die Folgen.

Der Herbstmeister FC St. Pauli hat durch eine enttäuschende Rückrunde die Chance auf den Aufstieg vergeben. Der unbefriedigende Saisonausklang wird Veränderungen nötig machen.

St. Paulis Coach Timo Schultz kündigte eine eingehende Analyse an, beim Kiez-Klub stehen die Zeichen auf Veränderung.

St. Paulis Coach Timo Schultz kündigte eine eingehende Analyse an, beim Kiez-Klub stehen die Zeichen auf Veränderung.

Als der Aufstiegskampf noch nicht verloren war, hat Andreas Bornemann vor zwei Wochen diese These aufgestellt: Eine schlechte Saison, sagte der Sportchef des FC St. Pauli, könne es nicht mehr werden. Das liegt jetzt, da der souveräne Herbstmeister in einer auf allen Ebenen enttäuschenden Rückrunde krachend gescheitert ist, im Auge des Betrachters – fraglos aber wird die Spielzeit 2021/22 als eine enttäuschende in die Vereinshistorie eingehen. Und als eine der verpassten Möglichkeiten.

Vortrag auf Schalke komprimierte Zusammenfassung einer gesamten Saison

Der Vortrag auf Schalke am Wochenende war dabei so etwas wie die komprimierte Zusammenfassung. 90 Minuten als Spiegelbild einer gesamten Saison: Zur Halbzeit vorn mit der Aussicht, alles in der Hand zu haben, und am Ende in der Rolle des bitteren und verdienten Verlierers. So wie sich St. Paulis Profis nach einer 2:0-Halbzeitführung am Samstag mit tölpelhaften Fehlern und zwei Platzverweisen selbst ein Bein stellten, stand sich auch die Mannschaft nach 36 Punkten in der ersten Halbserie selbst im Weg. Einzelne, wie Torwart Nikola Vasilj, Aufsteiger Jakov Medic oder Torjäger Guido Burgstaller, verloren ihre grandiose Vorjahres-Form, wieder andere mit auslaufenden Verträgen, rückten die eigene Zukunft in den Vordergrund und erzeugten ein Störfeuer, das spätestens seit Anfang März, also in der entscheidenden Saisonphase, loderte und letztlich auch von den Verantwortlichen nicht mehr zu löschen war.

Timo Schultz hat eine eingehende Analyse angekündigt. “Wir werden genau hinschauen, warum wir in der Hinrunde so gut waren und warum es in der Rückrunde nicht mehr so geklappt hat. Da werden wir unsere Erkenntnisse rausziehen.” Zur Ursachenforschung gehört auch, an welcher Stelle der Trainer korrigierend hätte eingreifen können. Vor dem Aufbruch ins Wintertrainingslager hatte der 44-Jährige angekündigt, das Hauptaugenmerk darauf zu legen, wieder defensiv kompakter zu werden. Herausgekommen sind 26 Gegentreffer in bislang 16 Partien – nur drei Teams kassierten mehr. Hinzu kommt: Als sich die Gegner auf St. Paulis Offensivstil eingestellt hatten, fehlten Lösungsansätze. “Die Rückserie gibt Anlass, kritisch zu sein”, verhehlt Schultz nicht.

Schultz: “Müssen uns ein Stück weit neu erfinden”

Der Coach ahnt, “dass wir uns ein Stück weit neu erfinden werden müssen.” Weil der unbefriedigende Saisonausklang Veränderungen nötig macht, die durch Abschiede langjähriger Gesichter wie Philipp Ziereis, Christopher Buchtmann, Rico Benatelli oder James Lawrence auch vollzogen werden. Aber weil auch jene, die St. Pauli gern halten würde, nach Neuem streben. Daniel-Kofi Kyereh etwa, der einzige Profi, der in dieser Saison in beiden Halbserien Bundesligaformat nachgewiesen hat, will ins Oberhaus. Und weil der Vertrag des 26-jährigen Spielmachers nur noch bis 2023 läuft, wird Bornemann diesem Wunsch stattgeben müssen, um finanziell nicht leer auszugehen wie zum Beispiel bei Eigengewächs Finn Ole Becker, den es nach Hoffenheim zieht.

“Wir werden einen neuen Anlauf nehmen”, sagt Schultz. Dieser könnte beschwerlich werden, wenn die anstehenden Veränderungen die zu erwartende Zeit in Anspruch nehmen. Womöglich wird den verbleibenden Protagonisten dann nochmals so richtig klar, wie sehr 2021/22 eine Saison der verpassten Möglichkeiten war.

Sebastian Wolff

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St. Paulis Coach Timo Schultz kündigte eine eingehende Analyse an, beim Kiez-Klub stehen die Zeichen auf Veränderung.

Als der Aufstiegskampf noch nicht verloren war, hat Andreas Bornemann vor zwei Wochen diese These aufgestellt: Eine schlechte Saison, sagte der Sportchef des FC St. Pauli, könne es nicht mehr werden. Das liegt jetzt, da der souveräne Herbstmeister in einer auf allen Ebenen enttäuschenden Rückrunde krachend gescheitert ist, im Auge des Betrachters – fraglos aber wird die Spielzeit 2021/22 als eine enttäuschende in die Vereinshistorie eingehen. Und als eine der verpassten Möglichkeiten.

Vortrag auf Schalke komprimierte Zusammenfassung einer gesamten Saison

Der Vortrag auf Schalke am Wochenende war dabei so etwas wie die komprimierte Zusammenfassung. 90 Minuten als Spiegelbild einer gesamten Saison: Zur Halbzeit vorn mit der Aussicht, alles in der Hand zu haben, und am Ende in der Rolle des bitteren und verdienten Verlierers. So wie sich St. Paulis Profis nach einer 2:0-Halbzeitführung am Samstag mit tölpelhaften Fehlern und zwei Platzverweisen selbst ein Bein stellten, stand sich auch die Mannschaft nach 36 Punkten in der ersten Halbserie selbst im Weg. Einzelne, wie Torwart Nikola Vasilj, Aufsteiger Jakov Medic oder Torjäger Guido Burgstaller, verloren ihre grandiose Vorjahres-Form, wieder andere mit auslaufenden Verträgen, rückten die eigene Zukunft in den Vordergrund und erzeugten ein Störfeuer, das spätestens seit Anfang März, also in der entscheidenden Saisonphase, loderte und letztlich auch von den Verantwortlichen nicht mehr zu löschen war.

Timo Schultz hat eine eingehende Analyse angekündigt. “Wir werden genau hinschauen, warum wir in der Hinrunde so gut waren und warum es in der Rückrunde nicht mehr so geklappt hat. Da werden wir unsere Erkenntnisse rausziehen.” Zur Ursachenforschung gehört auch, an welcher Stelle der Trainer korrigierend hätte eingreifen können. Vor dem Aufbruch ins Wintertrainingslager hatte der 44-Jährige angekündigt, das Hauptaugenmerk darauf zu legen, wieder defensiv kompakter zu werden. Herausgekommen sind 26 Gegentreffer in bislang 16 Partien – nur drei Teams kassierten mehr. Hinzu kommt: Als sich die Gegner auf St. Paulis Offensivstil eingestellt hatten, fehlten Lösungsansätze. “Die Rückserie gibt Anlass, kritisch zu sein”, verhehlt Schultz nicht.

Schultz: “Müssen uns ein Stück weit neu erfinden”

Der Coach ahnt, “dass wir uns ein Stück weit neu erfinden werden müssen.” Weil der unbefriedigende Saisonausklang Veränderungen nötig macht, die durch Abschiede langjähriger Gesichter wie Philipp Ziereis, Christopher Buchtmann, Rico Benatelli oder James Lawrence auch vollzogen werden. Aber weil auch jene, die St. Pauli gern halten würde, nach Neuem streben. Daniel-Kofi Kyereh etwa, der einzige Profi, der in dieser Saison in beiden Halbserien Bundesligaformat nachgewiesen hat, will ins Oberhaus. Und weil der Vertrag des 26-jährigen Spielmachers nur noch bis 2023 läuft, wird Bornemann diesem Wunsch stattgeben müssen, um finanziell nicht leer auszugehen wie zum Beispiel bei Eigengewächs Finn Ole Becker, den es nach Hoffenheim zieht.

“Wir werden einen neuen Anlauf nehmen”, sagt Schultz. Dieser könnte beschwerlich werden, wenn die anstehenden Veränderungen die zu erwartende Zeit in Anspruch nehmen. Womöglich wird den verbleibenden Protagonisten dann nochmals so richtig klar, wie sehr 2021/22 eine Saison der verpassten Möglichkeiten war.

Sebastian Wolff