Mercedes-Desaster in Australien: Wolff will sich “auf die Nase hauen”

Der Frust sitzt tief bei Mercedes. Im neuen Formel-1-Jahr fährt der einstige Branchenprimus nur hinterher. In Australien fallen sogar beide Autos aus. Für den Teamchef ist die Situation “sehr brutal”.

Mercedes ist aus der Spur.

Mercedes ist aus der Spur.

IMAGO/HochZwei

Mercedes hat sein Formel-1-Debakel von Australien tief getroffen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton schied für den einstigen Branchenprimus nach einem Motorschaden im dritten Rennen der Saison früh aus, Teamkollege George Russell konnte den Grand Prix wegen eines Unfalls kurz vor Schluss nicht beenden.

“Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich die Situation jederzeit positiv und optimistisch einschätze. Aber man muss einfach die negativen Gedanken überwinden und sich sagen, dass wir das drehen werden”, meint Teamchef Toto Wolff nach dem Frustwochenende in Melbourne. Es fühle sich jedoch “sehr brutal” an.

Seit der Aerodynamik-Neuerung zur Saison 2022 hat Mercedes nur einen Grand Prix gewinnen können. Vor diesem Jahr hoffte der Rennstall, die Launenhaftigkeit des Autos endlich in den Griff bekommen zu haben. Aktuell liegen in der Konstrukterswertung Red Bull, Ferrari und auch McLaren vor den Silberpfeilen.

Hamilton erlebt seinen schlechtesten Saisonstart

Im vergangenen Jahr hatten Charles Leclerc und Carlos Sainz noch riesige Probleme in Australien. Diesmal wurden sie für Ferrari in Melbourne Zweiter und Erster. “Auf der einen Seite möchte ich mir selbst auf die Nase hauen. Aber auf der anderen Seite ist es auch ein Beweis dafür, dass man, wenn man die Dinge richtig anpackt, das Ruder schnell herumreißen kann”, sagte Wolff nach dem ersten Doppelausfall bei Mercedes seit Österreich 2018. “Man muss einfach weiter daran glauben.”

Hamilton, der 2025 Sainz als Ferrari-Pilot ablöst, befindet sich gerade an einem Tiefpunkt. “Das ist der schlechteste Saisonstart, den ich je erlebt habe”, räumte der 39-Jährige ein. Hamilton ist mit nur acht Punkten aus drei Rennen in das neue Jahr gestartet. Dennoch: “Überraschenderweise fühle ich mich ziemlich gut. Ich versuche, die Dinge im Blick zu behalten. Es könnte so viel schlimmer sein”, sagte er.

Nach Russell-Unfall: Alonso fällt wegen nachträglicher Strafe zurück

Wegen seiner Verwicklung in den Unfall George Russells beim Großen Preis von Australien wurde Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso nachträglich mit einer Strafe belegt.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

Wurde nach dem Rennen in Melbourne mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt: Fernando Alonso.

IMAGO/eu-images

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister (2005 und 2006 mit Renault) bekommt nachträglich eine 20-Sekunden-Strafe von den Rennkommissaren auferlegt und fällt damit zwei Positionen auf Rang acht zurück. In der letzten Runde war der Spanier in den heftigen Unfall George Russells verwickelt, weil er ungewöhnlich früh gebremst hatte und damit wohl indirekt zum Crash des britischen Mercedes-Piloten beigetragen hat.

Mercedes ohne Punkte in Melbourne

Russell war in der Folge von der Strecke abgekommen und ist dann heftig in die Wand eingeschlagen. Die Stewards ordneten “die Tatsache, dass Alonso sich zu diesem Zeitpunkt für ein ungewöhnliches Manöver entschieden hat, als einen erschwerenden Umstand”.

Weil auch Russells Team-Kollege Lewis Hamilton bereits in Runde 15 wegen eines Motorschadens aus seinem Silberpfeil steigen musste, blieb Mercedes in Melbourne ohne Punkte.

Sainz’ scherzhafte Empfehlung an die Kollegen – Hülkenberg punktet erneut

Quasi aus dem Krankenstand raste Carlos Sainz in Australien zum Sieg. Auch Nico Hülkenberg hatte Grund zur Freude.

Sieger in Australien: Carlos Sainz.

Sieger in Australien: Carlos Sainz.

IMAGO/Motorsport Images

Im Konfettiregen von Melbourne gönnte sich Carlos Sainz nach seiner persönlichen Achterbahnfahrt mit Blinddarm-Operation und verblüffendem Grand-Prix-Sieg einen üppigen Schluck Champagner. Vor den Augen von Papa Carlos und Freundin Rebecca genoss der Ferrari-Pilot nach dem Bremsdesaster für Weltmeister Max Verstappen sogar den Scuderia-Doppelerfolg. “Ich mag diese Achterbahnfahrt. Das Leben ist einfach manchmal unglaublich”, sagte Sainz nach seinem dritten Karrieresieg und machte mit Teamkollege Charles Leclerc ein Selfie fürs Familienalbum.

Nur zwei Wochen nach seinem krankheitsbedingten Ausfall in Saudi-Arabien profitierte der Spanier, der in der kommenden Saison für Rekordweltmeister Lewis Hamilton Platz machen muss und noch ohne Cockpit für 2025 ist, auch vom Blitzaus Verstappens. Ohne den ausgeschalteten dreimaligen Weltmeister bescherten Sainz und Verfolger Leclerc Ferrari den ersten Doppelerfolg seit Bahrain 2022.

“Ich habe mich da draußen wirklich gut gefühlt”, sagte Sainz. “Natürlich war es ein bisschen steif und körperlich nicht das Einfachste, aber ich hatte Glück, dass ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt war und mein Tempo, meine Reifen und alles andere im Griff hatte.” Einen Tipp hatte der scherzende Sainz nach dem Blinddarm-Eingriff noch für seine Formel-1-Kollegen: “Ich werde allen Fahrern empfehlen, ihn diesen Winter herauszunehmen.”

Hülkenberg: “Auch glücklich durch die Rennumstände”

Der von Rang 16 gestartete Nico Hülkenberg erkämpfte sich im Haas als Neunter zwei kostbare Zähler, zuvor in Saudi-Arabien war er auf Rang zehn gekommen. “Unterm Strich war der Speed ganz okay im Vergleich zu den anderen Mittelfeldteams”, meinte der Rheinländer bei Sky. “Wir haben zweimal gepunktet, auch glücklich durch die Rennumstände, so fair und realistisch muss man bleiben.” Hülkenberg spielten besonders die beiden Ausfälle der Mercedes in die Karten. Durch den Motorschaden bei Lewis Hamilton konnte der Deutsche während des virtuellen Safety Cars effizient seinen ersten Topp vollziehen. In der letzten Runde landete George Russell dann auch noch in der Mauer, was Hülkenberg auf Platz neun spülte.

Weltmeister Verstappen traut seinem Glück nicht

Max Verstappens Sieg beim glamourösen Formel-1-Debüt in Miami bringt ihn wieder etwas näher an seinen WM-Widersacher Charles Leclerc. Doch der Weltmeister traut dem Momentum nicht.

Max Verstappen (li.) hat gegenüber Charles Leclerc derzeit die Nase vorne.

Max Verstappen (li.) hat gegenüber Charles Leclerc derzeit die Nase vorne.

IMAGO/HochZwei

Mit einer lärmenden Polizei-Eskorte erschien Miamis Premierensieger Max Verstappen zur Podiumsfeier und streckte mit einem Football-Helm auf dem Kopf die Faust in den Himmel. Als sich der ausgepumpte Formel-1-Weltmeister wieder aus einem Netz von Luftschlangen befreit hatte, diktierte er seinem Team gleich den nächsten Arbeitsauftrag. “Wir haben immer noch einige Probleme. Wir müssen sicherstellen, dass wir verlässlicher sind”, mahnte der 24-Jährige nach dem schweißtreibenden Erfolg in Florida.

19 Punkte Rückstand auf Leclerc

Seinen dritten Sieg im fünften Saisonlauf nahm der Niederländer eher geschäftsmäßig zur Kenntnis. “Es ist wirklich schön hier, aber du kannst auch hier nur 25 oder 26 Punkte holen”, entgegnete Verstappen auf die Frage, ob ihm der Sieg beim glamourösen Debüt der Rennserie in Miami besonders viel bedeute. Noch immer nagen die beiden Ausfälle in Bahrain und Australien am Champion, der deshalb noch 19 Punkte Rückstand auf WM-Widersacher Charles Leclerc hat.

“Es wird ein mühsames Aufholen. Wir werden nicht jedes Rennen gewinnen und es wird knapp werden”, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko dem TV-Sender Sky mit Blick auf das Titelrennen. Dank seiner Steuerkunst hatte Verstappen auf den Schlussrunden von Miami die Attacken von Leclerc abgewehrt, nachdem ein Safety Car ihm den zuvor komfortablen Vorsprung geraubt hatte. Immer mehr spitzt sich dieses Jahr auf diesen Zweikampf zu, in dem der Titelverteidiger gerade das Momentum auf seiner Seite hat.

“Das Auto ist schnell, aber wir müssen diese Probleme abstellen”

Doch Verstappen traut seinem Glück nicht ganz. Die Technik-Pannen am Trainingsfreitag und der Sensordefekt im Motor seines Teamkollegen Sergio Perez im Rennen nährten die Sorgen des Champions vor weiteren kostspieligen Rückschlägen. “Das Auto ist schnell, aber wir müssen diese Probleme abstellen”, forderte Verstappen.

Leclercs Ferrari-Team will den Druck auf Red Bull schon beim nächsten Grand Prix in Barcelona wieder erhöhen. Teamchef Mattia Binotto kündigte eine neue Ausbaustufe für den F1-75 an. “Ich hoffe, sie funktionieren, damit wir sie uns wieder schnappen können”, sagte der Italiener.

Ferrari kündigt Ausbaustufe an

Im Wettrüsten um den Titel habe sich Red Bull durch einen Kraftakt bei der Entwicklung des Autos in den vergangenen Wochen einen kleinen Vorteil verschafft. “Aber die Budgetgrenze setzt ein Limit für die Ausgaben. Also hoffe ich, sie hören irgendwann auf mit dem Entwickeln”, sagte Binotto.

Leclerc: “Ich mag die Position des Gejagten”

Sein Chefpilot Leclerc gab sich trotz des nächsten Dämpfers mit Blick auf die Gesamtwertung noch betont gelassen. “Ich mag die Position des Gejagten, weil das bedeutet, dass du etwas richtig machst”, sagte der Monegasse. “Wir müssen einfach immer weiter pushen. Es ist knapp und das wollen alle so sehen”, fügte Leclerc hinzu.

Wolff: “Wir sind im Niemandsland”

Im Action-Krimi zwischen ihm und Verstappen droht der Konkurrenz auch für den Rest der Saison die Nebenrolle. Serien-Weltmeister Mercedes ist nur noch dritte Kraft und kommt einfach nicht näher, George Russell als Fünfter und Lewis Hamilton als Sechster waren chancenlos. “Wir sind im Niemandsland”, klagte Teamchef Toto Wolff.

Auch die ambitionierten Herausforderer McLaren, Alpine und Sebastian Vettels Arbeitgeber Aston Martin haben die radikale Regelreform nicht für den großen Wurf nutzen können. Dem Rest fehlen die Mittel.

Verstappen: “Ich muss einfach immer ins Ziel kommen”

Auch deshalb kann Verstappen damit rechnen, dass es im Kampf um Siege vorerst weiter nur auf ihn und Leclerc zuläuft. Also zieht der Weltmeister seine Zuversicht daraus, dass er in dieser Saison immer gewonnen hat, wenn er es über die volle Distanz schaffte. “Ich muss einfach immer ins Ziel kommen”, sagte Verstappen.

Weltmeister Verstappen traut seinem Glück nicht

Max Verstappens Sieg beim glamourösen Formel-1-Debüt in Miami bringt ihn wieder etwas näher an seinen WM-Widersacher Charles Leclerc. Doch der Weltmeister traut dem Momentum nicht.

Max Verstappen (li.) hat gegenüber Charles Leclerc derzeit die Nase vorne.

Max Verstappen (li.) hat gegenüber Charles Leclerc derzeit die Nase vorne.

IMAGO/HochZwei

Mit einer lärmenden Polizei-Eskorte erschien Miamis Premierensieger Max Verstappen zur Podiumsfeier und streckte mit einem Football-Helm auf dem Kopf die Faust in den Himmel. Als sich der ausgepumpte Formel-1-Weltmeister wieder aus einem Netz von Luftschlangen befreit hatte, diktierte er seinem Team gleich den nächsten Arbeitsauftrag. “Wir haben immer noch einige Probleme. Wir müssen sicherstellen, dass wir verlässlicher sind”, mahnte der 24-Jährige nach dem schweißtreibenden Erfolg in Florida.

19 Punkte Rückstand auf Leclerc

Seinen dritten Sieg im fünften Saisonlauf nahm der Niederländer eher geschäftsmäßig zur Kenntnis. “Es ist wirklich schön hier, aber du kannst auch hier nur 25 oder 26 Punkte holen”, entgegnete Verstappen auf die Frage, ob ihm der Sieg beim glamourösen Debüt der Rennserie in Miami besonders viel bedeute. Noch immer nagen die beiden Ausfälle in Bahrain und Australien am Champion, der deshalb noch 19 Punkte Rückstand auf WM-Widersacher Charles Leclerc hat.

“Es wird ein mühsames Aufholen. Wir werden nicht jedes Rennen gewinnen und es wird knapp werden”, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko dem TV-Sender Sky mit Blick auf das Titelrennen. Dank seiner Steuerkunst hatte Verstappen auf den Schlussrunden von Miami die Attacken von Leclerc abgewehrt, nachdem ein Safety Car ihm den zuvor komfortablen Vorsprung geraubt hatte. Immer mehr spitzt sich dieses Jahr auf diesen Zweikampf zu, in dem der Titelverteidiger gerade das Momentum auf seiner Seite hat.

“Das Auto ist schnell, aber wir müssen diese Probleme abstellen”

Doch Verstappen traut seinem Glück nicht ganz. Die Technik-Pannen am Trainingsfreitag und der Sensordefekt im Motor seines Teamkollegen Sergio Perez im Rennen nährten die Sorgen des Champions vor weiteren kostspieligen Rückschlägen. “Das Auto ist schnell, aber wir müssen diese Probleme abstellen”, forderte Verstappen.

Leclercs Ferrari-Team will den Druck auf Red Bull schon beim nächsten Grand Prix in Barcelona wieder erhöhen. Teamchef Mattia Binotto kündigte eine neue Ausbaustufe für den F1-75 an. “Ich hoffe, sie funktionieren, damit wir sie uns wieder schnappen können”, sagte der Italiener.

Ferrari kündigt Ausbaustufe an

Im Wettrüsten um den Titel habe sich Red Bull durch einen Kraftakt bei der Entwicklung des Autos in den vergangenen Wochen einen kleinen Vorteil verschafft. “Aber die Budgetgrenze setzt ein Limit für die Ausgaben. Also hoffe ich, sie hören irgendwann auf mit dem Entwickeln”, sagte Binotto.

Leclerc: “Ich mag die Position des Gejagten”

Sein Chefpilot Leclerc gab sich trotz des nächsten Dämpfers mit Blick auf die Gesamtwertung noch betont gelassen. “Ich mag die Position des Gejagten, weil das bedeutet, dass du etwas richtig machst”, sagte der Monegasse. “Wir müssen einfach immer weiter pushen. Es ist knapp und das wollen alle so sehen”, fügte Leclerc hinzu.

Wolff: “Wir sind im Niemandsland”

Im Action-Krimi zwischen ihm und Verstappen droht der Konkurrenz auch für den Rest der Saison die Nebenrolle. Serien-Weltmeister Mercedes ist nur noch dritte Kraft und kommt einfach nicht näher, George Russell als Fünfter und Lewis Hamilton als Sechster waren chancenlos. “Wir sind im Niemandsland”, klagte Teamchef Toto Wolff.

Auch die ambitionierten Herausforderer McLaren, Alpine und Sebastian Vettels Arbeitgeber Aston Martin haben die radikale Regelreform nicht für den großen Wurf nutzen können. Dem Rest fehlen die Mittel.

Verstappen: “Ich muss einfach immer ins Ziel kommen”

Auch deshalb kann Verstappen damit rechnen, dass es im Kampf um Siege vorerst weiter nur auf ihn und Leclerc zuläuft. Also zieht der Weltmeister seine Zuversicht daraus, dass er in dieser Saison immer gewonnen hat, wenn er es über die volle Distanz schaffte. “Ich muss einfach immer ins Ziel kommen”, sagte Verstappen.

“Verstappen – eiskalte Leistung an kochend heißem Nachmittag”

Weltmeister Max Verstappen hat das Formel-1-Debüt auf der neuen Rennstrecke in Miami unter der Sonne Floridas für sich entschieden. Nach einem harten Duell ließ er Widersacher Charles Leclerc hinter sich. Die internationalen Pressestimmen …

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

IMAGO/HochZwei

USA

USA Today: “Der Süden Floridas bekam einen ersten Eindruck der Formel 1. Sicher kamen viele mit Neugier nach Miami, und sicher reisten viele als Fans wieder ab. Es ist eine Verbindung, die passt. Miami hat mit seinem Zehnjahresvertrag viel Zeit, das Event noch zu verbessern – viel größer kann es allerdings kaum werden.”

Wall Street Journal: “Die Formel 1 suchte nach amerikanischem Glanz und fand Miami. Im Aufwind dank einer populären Netflix-Serie kam die Königsklasse nach Florida, ihrem Schrauber-Image begegnete sie mit zahlreichen Prominenten im Fahrerlager.”

NIEDERLANDE

AD.nl: “Max Verstappen, amerikanischer als die Amerikaner. Mit einem Football-Helm auf dem Kopf feierte er auf dem Podium, als wäre er nicht Formel-1-Weltmeister, sondern ein Quarterback aus Limburg. Amerika hat es natürlich furchtbar übertrieben, Verstappen machte nach einem wunderbaren Sieg fröhlich mit.”

De Telegraaf: “Meister der Konzentration. Max Verstappen bleibt auch im amerikanischen Wahnsinn cool.”

Grand Prix von Miami

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: “Nur halbe Freude für Ferrari. Verstappen siegt, Leclerc kämpft wie ein Löwe. Er muss sich mit einem bitteren zweiten Platz begnügen.”

Corriere dello Sport: “Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden. Kopf und Herz genügen Leclerc nicht für den Sieg. Er hat sein Bestes getan, doch er misst sich mit einem außerordentlichen Piloten.”

La Stampa: “Amerika segnet Red Bull: Der erste Grand Prix in Miami steht im Zeichen Verstappens. Leclerc hat nicht die Geschwindigkeit, Verstappen wird für Ferrari von Mal zu Mal bedrohlicher.”

Corriere della Sera: “Der fliegende Max erobert die USA: Leclerc muss sich vor Verstappens klarer Überlegenheit verneigen, Ferrari verabschiedet sich aus Miami mit Enttäuschung – und muss jetzt um den Traum hart kämpfen.”

La Repubblica: “Verstappen ruiniert Ferraris Ambitionen. Die unglaublich zähe Haltung Leclercs genügt nicht, um Verstappen Stand zu halten. Zwei Champions von höchstem Profil beleben eine Saison, die unvergesslich werden könnte.”

ENGLAND

Guardian: “Max Verstappens Sieg zeigt mal wieder, auf welchem Level er agiert, wenn er ein Auto nach seinen Vorstellungen hat. Eine eiskalte Leistung an einem kochend heißen Nachmittag.”

Daily Mail: “Irgendwo in dieser glitzernden Show gab es auch ein halbwegs anständiges Rennen mit einem verdienten Sieger Max Verstappen. Lewis Hamilton begann und beendete es als Sechster – es war ein weiterer Beweis, dass der Mercedes selbst mit einem langjährigen Superman am Steuer nicht auf der Höhe ist.”

FRANKREICH

L’Equipe: “Verstappen bestätigt seine Rückkehr zu alter Stärke. Mit seiner Ausnahmeklasse dominiert er das Rennen, nur Leclerc kann zeitweise mithalten.”

SPANIEN

Marca: “Jedes Rennen, welches Verstappen zu Ende fährt, gewinnt er auch. Der Niederländer zieht alle Register seines Talents.”

As: “Verstappen frisst beide Ferraris auf der Rennstrecke auf. Egal, was der WM-Stand sagt: In Miami hatte Mad Max das Sagen. Schumacher und Vettel crashen, die Schuld liegt eher beim Jüngeren.”

Sport: “Verstappen gewinnt das Armdrücken gegen Leclerc. Der amerikanische Traum – für die einen ist es eine Komödie, für die anderen ein Thriller. Es ist beeindruckend, wie sehr die Formel 1 in den USA gewachsen ist.”

El Mundo Deportivo: “Verstappen sendet eine klare Botschaft an Ferrari. Der Kampf um den Titel wird immer spannender, die Scuderia muss zusehen, dass sie in Barcelona eine passende Antwort findet.”

zusammengestellt vom SID

“Verstappen – eiskalte Leistung an kochend heißem Nachmittag”

Weltmeister Max Verstappen hat das Formel-1-Debüt auf der neuen Rennstrecke in Miami unter der Sonne Floridas für sich entschieden. Nach einem harten Duell ließ er Widersacher Charles Leclerc hinter sich. Die internationalen Pressestimmen …

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

Max Verstappen feiert in Miami mit Football-Helm.

IMAGO/HochZwei

USA

USA Today: “Der Süden Floridas bekam einen ersten Eindruck der Formel 1. Sicher kamen viele mit Neugier nach Miami, und sicher reisten viele als Fans wieder ab. Es ist eine Verbindung, die passt. Miami hat mit seinem Zehnjahresvertrag viel Zeit, das Event noch zu verbessern – viel größer kann es allerdings kaum werden.”

Wall Street Journal: “Die Formel 1 suchte nach amerikanischem Glanz und fand Miami. Im Aufwind dank einer populären Netflix-Serie kam die Königsklasse nach Florida, ihrem Schrauber-Image begegnete sie mit zahlreichen Prominenten im Fahrerlager.”

NIEDERLANDE

AD.nl: “Max Verstappen, amerikanischer als die Amerikaner. Mit einem Football-Helm auf dem Kopf feierte er auf dem Podium, als wäre er nicht Formel-1-Weltmeister, sondern ein Quarterback aus Limburg. Amerika hat es natürlich furchtbar übertrieben, Verstappen machte nach einem wunderbaren Sieg fröhlich mit.”

De Telegraaf: “Meister der Konzentration. Max Verstappen bleibt auch im amerikanischen Wahnsinn cool.”

Grand Prix von Miami

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: “Nur halbe Freude für Ferrari. Verstappen siegt, Leclerc kämpft wie ein Löwe. Er muss sich mit einem bitteren zweiten Platz begnügen.”

Corriere dello Sport: “Verstappen zähmt die roten Ferrari-Boliden. Kopf und Herz genügen Leclerc nicht für den Sieg. Er hat sein Bestes getan, doch er misst sich mit einem außerordentlichen Piloten.”

La Stampa: “Amerika segnet Red Bull: Der erste Grand Prix in Miami steht im Zeichen Verstappens. Leclerc hat nicht die Geschwindigkeit, Verstappen wird für Ferrari von Mal zu Mal bedrohlicher.”

Corriere della Sera: “Der fliegende Max erobert die USA: Leclerc muss sich vor Verstappens klarer Überlegenheit verneigen, Ferrari verabschiedet sich aus Miami mit Enttäuschung – und muss jetzt um den Traum hart kämpfen.”

La Repubblica: “Verstappen ruiniert Ferraris Ambitionen. Die unglaublich zähe Haltung Leclercs genügt nicht, um Verstappen Stand zu halten. Zwei Champions von höchstem Profil beleben eine Saison, die unvergesslich werden könnte.”

ENGLAND

Guardian: “Max Verstappens Sieg zeigt mal wieder, auf welchem Level er agiert, wenn er ein Auto nach seinen Vorstellungen hat. Eine eiskalte Leistung an einem kochend heißen Nachmittag.”

Daily Mail: “Irgendwo in dieser glitzernden Show gab es auch ein halbwegs anständiges Rennen mit einem verdienten Sieger Max Verstappen. Lewis Hamilton begann und beendete es als Sechster – es war ein weiterer Beweis, dass der Mercedes selbst mit einem langjährigen Superman am Steuer nicht auf der Höhe ist.”

FRANKREICH

L’Equipe: “Verstappen bestätigt seine Rückkehr zu alter Stärke. Mit seiner Ausnahmeklasse dominiert er das Rennen, nur Leclerc kann zeitweise mithalten.”

SPANIEN

Marca: “Jedes Rennen, welches Verstappen zu Ende fährt, gewinnt er auch. Der Niederländer zieht alle Register seines Talents.”

As: “Verstappen frisst beide Ferraris auf der Rennstrecke auf. Egal, was der WM-Stand sagt: In Miami hatte Mad Max das Sagen. Schumacher und Vettel crashen, die Schuld liegt eher beim Jüngeren.”

Sport: “Verstappen gewinnt das Armdrücken gegen Leclerc. Der amerikanische Traum – für die einen ist es eine Komödie, für die anderen ein Thriller. Es ist beeindruckend, wie sehr die Formel 1 in den USA gewachsen ist.”

El Mundo Deportivo: “Verstappen sendet eine klare Botschaft an Ferrari. Der Kampf um den Titel wird immer spannender, die Scuderia muss zusehen, dass sie in Barcelona eine passende Antwort findet.”

zusammengestellt vom SID

Vettel über Schmuck-Debatte und nicht private Unterwäsche

Vor dem Rennen in Miami gibt es in der Formel 1 einen seltsamen Streit um das Tragen von Schmuck und privater Unterwäsche. Sebastian Vettel hält die harte Linie der Regelhüter für unnötig – und zeigt sich in Boxershorts.

Sebastian Vettel zeigt Haltung - auch in Sachen Unterwäsche.

Sebastian Vettel zeigt Haltung – auch in Sachen Unterwäsche.

Anadolu Agency via Getty Images

In der Diskussion um das Schmuckverbot für die F1-Fahrer hat Sebastian Vettel Partei für Lewis Hamilton ergriffen. “Das ist persönliche Freiheit. Wir sind alt genug, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Dann sollten wir das auch im Auto tun können”, sagte der 34-Jährige vor dem Premieren-Rennen in Miami. Zuvor hatte der deutsche Renndirektor Niels Wittich angekündigt, das Vorgehen gegen das Tragen von Schmuck und nicht feuerfester Unterwäsche im Cockpit zu verschärfen.

Sonderheft

Hamilton hatte dies als “Rückschritt für unseren Sport” und “sehr, sehr dumm” kritisiert. Der Rekordweltmeister trägt meist viel Schmuck am Körper. Mindestens zwei Schmuckstücke könne er auch nicht problemlos ablegen, sagte der Brite. Er habe sich deshalb auch schon an Weltverbands-Chef Mohammed bin Sulayem gewendet. Nach längeren Diskussionen lenkte der 37-Jährige aber ein und entfernte seine Ohrringe. Für sein Nasen-Piercing erhielt er eine Ausnahme-Erlaubnis bis zum Rennen in Monaco Ende Mai.

“Aufgeblasenes” Thema

Vettel zeigte Unverständnis über die neue harte Linie der Regelhüter. “Es ist unnötig, dieses Thema aufzublasen. Das fühlt sich nach einer persönlichen Sache an, die auf Lewis abzielt”, sagte der Aston-Martin-Pilot. Als Zeichen des Ungehorsams lief Vettel am Freitag vor dem Auftakttraining mit über seinen Rennanzug gezogenen grauen Boxershorts durch die Boxengasse.

Rennleiter Wittich hatte die Teams in Miami informiert, dass sie künftig auch in offiziellen Dokumenten versichern müssen, dass ihre Piloten weder Schmuck noch private Unterwäsche im Auto tragen. Wittich kündigte zudem Stichproben an. “Wenn sie mich aufhalten, dann ist es so. Wir haben einen Ersatzfahrer”, sagte Hamilton.

Risiko bei Feuer im Cockpit

Als Grund für die Maßnahmen gibt der Weltverband Fia an, dass Ringe, Ketten oder Piercings bei Notfällen unnötige Hindernisse für Ersthelfer und Ärzte darstellen könnten. Zudem könne Schmuck auf der Haut als Hitzeleiter die Schutzwirkung darüber liegender feuerfester Kleidung verringern. “Das erhöht das Risiko von Verbrennungen bei einem Feuer”, heißt es. Nicht zuletzt berge der Schmuck selbst die Gefahr von Verletzungen und könnte bei Unfällen verschluckt werden.

Auch das Tragen handelsüblicher Unterwäsche, wie zuletzt angeblich noch bei einigen Fahrern gang und gäbe, ist unzulässig. Erlaubt ist nur Kleidung, die den Formel-1-Normen der Fia entspricht.

Vettel über Schmuck-Debatte und nicht private Unterwäsche

Vor dem Rennen in Miami gibt es in der Formel 1 einen seltsamen Streit um das Tragen von Schmuck und privater Unterwäsche. Sebastian Vettel hält die harte Linie der Regelhüter für unnötig – und zeigt sich in Boxershorts.

Sebastian Vettel zeigt Haltung - auch in Sachen Unterwäsche.

Sebastian Vettel zeigt Haltung – auch in Sachen Unterwäsche.

Anadolu Agency via Getty Images

In der Diskussion um das Schmuckverbot für die F1-Fahrer hat Sebastian Vettel Partei für Lewis Hamilton ergriffen. “Das ist persönliche Freiheit. Wir sind alt genug, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Dann sollten wir das auch im Auto tun können”, sagte der 34-Jährige vor dem Premieren-Rennen in Miami. Zuvor hatte der deutsche Renndirektor Niels Wittich angekündigt, das Vorgehen gegen das Tragen von Schmuck und nicht feuerfester Unterwäsche im Cockpit zu verschärfen.

Sonderheft

Hamilton hatte dies als “Rückschritt für unseren Sport” und “sehr, sehr dumm” kritisiert. Der Rekordweltmeister trägt meist viel Schmuck am Körper. Mindestens zwei Schmuckstücke könne er auch nicht problemlos ablegen, sagte der Brite. Er habe sich deshalb auch schon an Weltverbands-Chef Mohammed bin Sulayem gewendet. Nach längeren Diskussionen lenkte der 37-Jährige aber ein und entfernte seine Ohrringe. Für sein Nasen-Piercing erhielt er eine Ausnahme-Erlaubnis bis zum Rennen in Monaco Ende Mai.

“Aufgeblasenes” Thema

Vettel zeigte Unverständnis über die neue harte Linie der Regelhüter. “Es ist unnötig, dieses Thema aufzublasen. Das fühlt sich nach einer persönlichen Sache an, die auf Lewis abzielt”, sagte der Aston-Martin-Pilot. Als Zeichen des Ungehorsams lief Vettel am Freitag vor dem Auftakttraining mit über seinen Rennanzug gezogenen grauen Boxershorts durch die Boxengasse.

Rennleiter Wittich hatte die Teams in Miami informiert, dass sie künftig auch in offiziellen Dokumenten versichern müssen, dass ihre Piloten weder Schmuck noch private Unterwäsche im Auto tragen. Wittich kündigte zudem Stichproben an. “Wenn sie mich aufhalten, dann ist es so. Wir haben einen Ersatzfahrer”, sagte Hamilton.

Risiko bei Feuer im Cockpit

Als Grund für die Maßnahmen gibt der Weltverband Fia an, dass Ringe, Ketten oder Piercings bei Notfällen unnötige Hindernisse für Ersthelfer und Ärzte darstellen könnten. Zudem könne Schmuck auf der Haut als Hitzeleiter die Schutzwirkung darüber liegender feuerfester Kleidung verringern. “Das erhöht das Risiko von Verbrennungen bei einem Feuer”, heißt es. Nicht zuletzt berge der Schmuck selbst die Gefahr von Verletzungen und könnte bei Unfällen verschluckt werden.

Auch das Tragen handelsüblicher Unterwäsche, wie zuletzt angeblich noch bei einigen Fahrern gang und gäbe, ist unzulässig. Erlaubt ist nur Kleidung, die den Formel-1-Normen der Fia entspricht.