Bayerns Hoffnung im September – und eine kuriose englische Woche

Bayerns Hoffnung im September – und eine kuriose englische Woche

Holstein Kiel lässt sich nichts anmerken, dem FC Bayern drohen September-Strapazen und der VfL Wolfsburg hat gleich zweimal Pech: vier Entdeckungen im neuen Bundesliga-Spielplan.

Die Bayern reisen zu einem ungünstigen Zeitpunkt nach Kiel zu Marcel Rapp (Mi.), Ralph Hasenhüttls Wolfsburger hatten kein Spielplan-Glück.

Die Bayern reisen zu einem ungünstigen Zeitpunkt nach Kiel zu Marcel Rapp (Mi.), Ralph Hasenhüttls Wolfsburger hatten kein Spielplan-Glück.

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Es ist nicht unbedingt so, als hätte man sich als fünftklassiger Amateurklub in der ersten DFB-Pokal-Runde auf ein Duell mit Bayern oder Dortmund gefreut und dann doch nur den Zweitliga-Aufsteiger gezogen. Trotzdem werden nicht alle Fans von Holstein Kiel begeistert gewesen sein, als sie am Donnerstag erfuhren, dass ihr Klub das erste Bundesliga-Spiel seiner Geschichte bei der TSG Hoffenheim bestreiten wird.

“Wir freuen uns, dass wir jetzt wissen, gegen wen wir zum Saisonauftakt spielen werden. Mit der TSG Hoffenheim treffen wir direkt auf einen Gegner, der international vertreten ist”, zeigt sich Sport-Geschäftsführer Carsten Wehlmann aber alles andere als enttäuscht, zumal die Partie für Trainer Marcel Rapp eine besondere ist: Bis zu seinem Wechsel nach Kiel hatte dieser mehr als acht Jahre im Hoffenheimer Nachwuchs gearbeitet.

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Schon am dritten Spieltag kommt der FC Bayern nach Kiel, und diese Phase ist für den Rekordmeister durchaus heikel. Die rund 900 Kilometer von München nach Kiel stehen direkt nach einer Länderspiel-Periode an – und vor dem ersten Champions-League-Spiel. Schon jetzt werden die Bayern also hoffen, dass sie dabei zuhause antreten dürfen. Direkt danach ist Meister Leverkusen in der Allianz-Arena zu Gast.

Acht Klubs haben im Januar zwei Heimspiele hintereinander

Erster Bayern-Gegner wird der VfL Wolfsburg, der den wohl schwersten Start aller 18 Bundesligisten erwischt hat: An den ersten fünf Spieltagen geht es gegen den FCB (1. Spieltag), nach Leverkusen (4.) und gegen den VfB Stuttgart (5.), also die Top 3 der vergangenen Saison. Da sollte die Hasenhüttl-Elf die Duelle mit Kiel (A, 2.) und Frankfurt (H, 3.) lieber nicht in den Sand setzen.

Nicht gerade Glück haben die Wölfe auch zu Beginn des neuen Jahres, wenn es ein wenig kurios wird: Der 17. Spieltag ist der einzige unter der Woche (14./15. Januar) und weil danach die Rückrunde startet (17. bis 19. Januar), haben acht der neun Bundesligisten, die am 17. Spieltag zuhause spielen dürfen, zwei Heimspiele binnen maximal fünf Tagen. Nur Wolfsburg nicht.