Bei Serge Gnabry reißt das Verletzungspech einfach nicht ab. Der eben erst genesene Flügelspieler musste im Halbfinal-Rückspiel der Champions League vorzeitig angeschlagen vom Feld.
Hämnde vors Gesicht: Serge Gnabry war nach seiner frühen Auswechslung sichtlich enttäuscht.
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“Es wird passieren, ich sag’s Ihnen – es wird passieren. Ich weiß nicht, woher ich’s weiß und wieso. Aber es passiert.” Thomas Tuchel war sich sicher gewesen, dass Serge Gnabry im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid ein Tor erzielen wird. Der Flügelspieler hatte sich gerade erst wieder zurück gekämpft, nachdem er sich im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hatte.
Es war bereits die vierte Verletzung Gnabrys in der laufenden Saison. Hüftprobleme zu Beginn der Spielzeit, anschließend ein Unterarmbruch und eine hartnäckige Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich hatten den 45-fachen deutschen Nationalspieler bereits lange nur zusehen lassen.
Im Saisonfinale hoffte man beim FC Bayern nun auf Gnabrys Hochform, im Rückspiel bei Real Madrid schickte Tuchel ihn von Beginn an aufs Feld. “Weil wir ein bisschen aggressiver über die Flügel sein wollen”, bekam Gnabry laut Bayerns scheidendem Trainer den Vorzug vor Thomas Müller. Aufgehen sollte dieser Schachzug aber nicht, ebenso wenig Tuchels Prophezeiung.
Denn schon nach 27 Minuten saß Gnabry auf dem Rasen, fasste sich an den rechten hinteren Oberschenkel. Es ging nicht weiter für den 28-Jährigen, Tuchel musste früh wechseln und brachte Alphonso Davies in die Partie, um die Aggressivität auf dem Flügel aufrechtzuerhalten. Für Gnabry war der Abend im Santiago Bernabeu derweil der nächste Rückschlag, sichtlich enttäuscht mit vorgeschlagenen Händen wurde er vom medizinischen Personal der Münchner vom Feld geführt. Der nächste Ausfall steht bevor.