“Vier Geschenke”, “toughe Serie”: Schwenningen trotzt Straubing und will mehr

“Vier Geschenke”, “toughe Serie”: Schwenningen trotzt Straubing und will mehr

Schwenningen bleibt das Überraschungsteam der Saison und hat weiter die Chance auf das Play-off-Halbfinale in der DEL. Auch dank Joacim Eriksson. Straubings Coach Tom Pokel sendet eine Kampfansage.

Enges Duell zwischen Schwenningen und Straubing.

Enges Duell zwischen Schwenningen und Straubing.

IMAGO/Eibner

Wer hätte das gedacht. Schwenningen mischt immer noch in dieser Saison mit, mit dem klaren 4:0 am Donnerstagabend gegen die in der Serie leicht favorisierten Straubing Tigers haben sich die Wild Wings mit dem Ausgleich in der Serie auf 3:3 die Chance auf das Halbfinale erhalten. Torwart Joacim Eriksson brachte die Gäste schier zur Verzweiflung und war nicht zu bezwingen. Obwohl die Torschussstatistik kurzzeitig mit 23:5 klar für Straubing sprach, feierte der Goalie der Wild Wings ein Shutout.

“Das ist eine toughe Serie”, meinte Eriksson bei MagentaSport. “Beide Teams kämpfen hart.” Und beide Teams rechnen sich immer noch Chancen aus, in der Runde der letzten vier zu stehen.

Dabei verpasste das Team vom Neckarursprung in den vergangenen Jahren regelmäßig sogar die Play-off-Qualifikationsrunde, die Schwenningen seit dem Wiederaufstieg 2013 lediglich 2018 erreichte (0:2 gegen Wolfsburg). Für das Überraschungsteam ist es das erste Play-off-Viertelfinale, jetzt gehen sie “mit viel Selbstvertrauen in Spiel 7”, wie Doppeltorschütze Kyle Platzer unterstreicht.

“Wir sind immer positiv geblieben, auch als die Dinge nicht zu unseren Gunsten liefen. Dafür wurden wir belohnt. Wir haben 60 Minuten gut gespielt. Wir hatten keine größeren Schwächephasen”, lobte der Stürmer sein Team und blickte noch einmal Spiel vier zurück, als die Wild Wings zu Hause 1:5 untergingen. “In unserem letzten Heimspiel waren wir nicht bereit.”

Straubing “nicht beeindruckt”

Jetzt ist es Schwenningen schon. Straubing aber auch. Zumindest wenn es nach Tom Pokel geht. Der Trainer “glaubt an sein Team”, auch wenn er die Niederlage in Schwenningen völlig unnötig fand. “Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber vier Geschenke an Schwenningen verteilt. Wenn wir zwei Shorthander abgeben, haben wir es hier nicht verdient, zu gewinnen.” Allerdings hat ihn der Auftritt der Schwenninger “nicht so beeindruckt und wir wissen, was wir können. Wir werden Spiel 7 zuhause machen.”