Schüller verlässt Leipzig nach acht Jahren in Richtung Schweden

Gina Schüller fängt die Bälle künftig nicht mehr für RB Leipzig. Die Torhüterin verlässt die Bundesliga in Richtung Schweden.

Spielte seit 2016 für RB Leipzig: Gina Schüller.

Spielte seit 2016 für RB Leipzig: Gina Schüller.

IMAGO/DiZ-PiX

Die 23-jährige Gina Schüller wechselt mit sofortiger Wirkung von RB Leipzig zu Djurgardens IF in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Das gaben beide Vereine am Freitagmittag bekannt. Schüllers Vertrag in Leipzig wäre in diesem Sommer ausgelaufen, ihr neues Arbeitspapier in Stockholm gilt bis 2025.

Schüller war 2016 zu RB Leipzig gekommen und stand nach ihrem Debüt im September 2017 insgesamt 83-mal zwischen den Pfosten. In der vergangenen Spielzeit stieg die Torfrau mit dem sächsischen Klub erstmals in die Bundesliga auf und kam dabei zehnmal zum Einsatz. Zu einem Auftritt im Oberhaus reichte es indes nicht, die Schweizerin Elvira Herzog (24) bestritt bislang alle Ligaspiele für RB – für Schüller blieben lediglich zwei Einsätze in der Zweitvertretung in der Regionalliga Nordost sowie 18-mal die Bank bei den Profis.

“Freue mich riesig auf die Herausforderung in Schweden”

“Ich bin unfassbar dankbar für alles, was ich hier in Leipzig erleben durfte. Die letzten acht Jahre haben mich positiv geprägt, ich habe Freundschaften geschlossen und Erinnerungen geschaffen, die immer einen Platz in meinem Herzen haben werden”, blickte Schüller auf ihre Zeit in Leipzig zurück.

Die 23-Jährige freute sich jedoch auch auf ihre neue Aufgabe: “Nun startet ein neues Kapitel meiner Karriere und ich freue mich riesig auf die Herausforderung in Schweden.” Ihr neuer Klub Djurgardens war am Wochenende mit einem 2:0-Heimsieg über Trelleborgs FF erfolgreich in die neue Saison der Damallsvenskan gestartet.

“Echtes Arbeitstier”: Leipzigs Leistungsträgerin Graf verlängert

Aufsteiger RB Leipzig hat nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen gute Chancen auf den Klassenerhalt. Eine weitere positive Nachricht: Stammspielerin Luca Maria Graf bleibt über die Saison hinaus.

Ihr Weg geht in Leipzig weiter: Luca Maria Graf.

Ihr Weg geht in Leipzig weiter: Luca Maria Graf.

IMAGO/motivio

Als Victoria Krug beim Auswärtsspiel (1:1) in Bremen früh ausgewechselt werden musste, übernahm sie die Kapitänsbinde: Luca Maria Graf. Das war kein Zufall, ist die 25-Jährige doch längst zu einem Eckpfeiler im Spiel von RB Leipzig geworden.

Dieser Entwicklung tragen die Verantwortlichen der Sachsen nun Rechnung – und haben den Vertrag mit Graf bis 2026 verlängert. Ihr bisheriges Arbeitspapier wäre im Sommer ausgelaufen.

“Luca ist für unsere Mannschaft enorm wichtig, geht immer voran und ist auf dem Platz ein echtes Arbeitstier”, sagt Viola Odebrecht, die Leipziger Leiterin im Frauen- und Mädchenfußball. “Durch ihre große Zweikampf- und Laufstärke stellt sie sich stets in den Dienst der Mannschaft und erkennt und schließt Lücken in unserer Defensive.”

Graf zog schon mit neun Jahren nach Leipzig

Graf war 2022 von Turbine Potsdam gekommen, als die Brandenburgerinnen noch in der Bundesliga aufliefen und Leipzig in der 2. Liga. Inzwischen haben sich die Verhältnisse umgekehrt, im Sommer 2023 tauschten die Klubs die Ligen.

Die 1,62 Meter große Mittelfeldspielerin drehte spätestens seit Rückrundenstart 2023/24 auch in der Bundesliga auf der Sechs auf, nur beim 0:5 gegen den FC Bayern Mitte März half sie in der Innenverteidigung aus. Seitdem holte ihr Klub vier Punkte aus zwei Spielen, steht aktuell mit fünf Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone da.

Die gebürtige Schwäbin war im Alter von neun Jahren mit ihrer Familie nach Leipzig gezogen, debütierte 2016 schon als 17-Jährige in der Bundesliga – damals für den FF USV Jena. 2018 wechselte sie als U-20-Nationalspielerin nach Potsdam.

“Unterschiedliche Vorstellungen”: RBL verlängert nicht mit Frauen-Coach Uzun

Frauen-Bundesligist RB Leipzig und Trainer Saban Uzun gehen nach der laufenden Saison getrennte Wege, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.

Verabschiedet sich nach der Saison aus Leipzig: Saban Uzun.

Verabschiedet sich nach der Saison aus Leipzig: Saban Uzun.

IMAGO/motivio

Im Sommer 2022 hatte Saban Uzun das Frauenteam der Leipziger in der 2. Bundesliga übernommen, auf Anhieb in die Bundesliga geführt und befindet sich dort auf Kurs Klassenerhalt. Dennoch wird der 36-Jährige die RBL-Frauen unabhängig vom Ausgang der Spielzeit in der nächsten Saison nicht mehr betreuen. Der auslaufende Vertrag mit Uzun wurde nicht verlängert.

Den Grund lieferte Leipzig in einer offiziellen Stellungnahme gleich mit. Nach einer eingehenden Analyse in der Länderspielpause sei der nun einvernehmliche Entschluss zur Trennung gereift, da es “unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der Mannschaft” gegeben habe, wie Viola Odebrecht, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball bei RB, erklärte.

“Wir bedanken uns ausdrücklich bei Saban Uzun für die geleistete Arbeit. In seiner Amtszeit hat er uns zum Aufstieg in die Frauen-Bundesliga und in das DFB-Pokal Halbfinale geführt, die bislang größten Erfolge unseres Teams”, fügte Odebrecht an.

“RB Leipzig ist ein einzigartiger Klub, ich habe mich sehr wohlgefühlt”, meinte Uzun, der das Team mit Blick auf den Klassenerhalt “voll im Soll” sieht. Der Coach verspricht, mit der Mannschaft bis zur letzten Sekunde alles zu geben.

Zehn Punkte aus den letzten sechs Spielen

Aus den letzten sechs Spielen holte Leipzig zehn Punkte, nur gegen die beiden Topteams FC Bayern und VfL Wolfsburg setzte es Niederlagen. Nach dem jüngsten 3:0-Pflichtsieg gegen Schlusslicht MSV Duisburg hat sich RB bis auf vier Punkte vom ersten Abstiegsrang abgesetzt, den derzeit Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg belegt.

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IMAGO/motivio

Im Sommer 2022 hatte Saban Uzun das Frauenteam der Leipziger in der 2. Bundesliga übernommen, auf Anhieb in die Bundesliga geführt und befindet sich dort auf Kurs Klassenerhalt. Dennoch wird der 36-Jährige die RBL-Frauen unabhängig vom Ausgang der Spielzeit in der nächsten Saison nicht mehr betreuen. Der auslaufende Vertrag mit Uzun wurde nicht verlängert.

Den Grund lieferte Leipzig in einer offiziellen Stellungnahme gleich mit. Nach einer eingehenden Analyse in der Länderspielpause sei der nun einvernehmliche Entschluss zur Trennung gereift, da es “unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der Mannschaft” gegeben habe, wie Viola Odebrecht, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball bei RB, erklärte.

“Wir bedanken uns ausdrücklich bei Saban Uzun für die geleistete Arbeit. In seiner Amtszeit hat er uns zum Aufstieg in die Frauen-Bundesliga und in das DFB-Pokal Halbfinale geführt, die bislang größten Erfolge unseres Teams”, fügte Odebrecht an.

“RB Leipzig ist ein einzigartiger Klub, ich habe mich sehr wohlgefühlt”, meinte Uzun, der das Team mit Blick auf den Klassenerhalt “voll im Soll” sieht. Der Coach verspricht, mit der Mannschaft bis zur letzten Sekunde alles zu geben.

Zehn Punkte aus den letzten sechs Spielen

Aus den letzten sechs Spielen holte Leipzig zehn Punkte, nur gegen die beiden Topteams FC Bayern und VfL Wolfsburg setzte es Niederlagen. Nach dem jüngsten 3:0-Pflichtsieg gegen Schlusslicht MSV Duisburg hat sich RB bis auf vier Punkte vom ersten Abstiegsrang abgesetzt, den derzeit Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg belegt.

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