Der FC St. Pauli hat den Kampf um einen seiner Führungsspieler verloren: Nach dem Bundesliga-Aufstieg verabschiedet sich Marcel Hartel aus Hamburg. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt.
Er verlässt Hamburg: Marcel Hartel.
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Nach der Aufstiegsparty ging beim FC St. Pauli der Kampf um Marcel Hartel weiter. Seit Donnerstag steht fest, dass die Hamburger diesen verloren haben. Nach knapp drei Jahren bei den Kiez-Kickern verabschiedet sich dieser mit unbekanntem Ziel vom Millerntor.
“Es fällt mir nicht leicht, diesen Schritt zu gehen”, betont Hartel in einem Statement auf der Vereinswebsite: “Doch manchmal ergeben sich besondere Möglichkeiten im Leben. Ich danke dem gesamten Team, den Trainern sowie Betreuern, aber auch Andreas Bornemann und dem gesamten Verein sowie den Fans für die überragende Zeit am Millerntor. Ich bin stolz auf das, was wir hier gemeinsam erreicht haben. Das werde ich nie vergessen.”
In der Aufstiegssaison lief Hartel zu Höchstleistung auf und war in 33 Spielen an überragenden 30 Toren direkt beteiligt, 17 schoss er selbst, 13 weitere bereitete er vor (kicker-Notenschnitt 3,14). Im DFB-Pokal kamen vier Einsätze, vier Tore und zwei Vorlagen dazu (kicker-Notenschnitt 2,67).
Hürzeler: “Was Cello auf dem Platz an Kilometern abgerissen hat …”
Andreas Bornemann hob die positive Entwicklung hervor, die Hartel in den vergangenen drei Jahren in Hamburg genommen hat. “Er ist ein Führungsspieler geworden und hat durch seine Rolle in unserem Spielsystem auch eine enorme Torgefahr entwickelt”, sagt St. Paulis Sportchef: “Wir hätten Marcel gerne noch länger bei uns behalten, doch wir respektieren seine Entscheidung für einen anderen Weg. Ich danke Marcel für seinen großartigen Einsatz für den FC St. Pauli und wünsche ihm persönlich und sportlich nur das Beste für die Zukunft.”
Über Hartel, der im August 2021 von Arminia Bielefeld an den Kiez gekommen war, kann auch Cheftrainer Fabian Hürzeler kein schlechtes Wort verlieren. Speziell dessen Einstellung imponierte dem Aufstiegscoach: “Was Cello auf dem Platz an Kilometern abgerissen hat, ist beeindruckend und wichtig für unser Spiel gewesen. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer vertrauensvoll und er hat in der vergangenen Saison eine überragende Bilanz hingelegt.”
Wohin es den gebürtigen Kölner, der in seiner Karriere auch schon für den 1. FC Köln und Union Berlin spielte, zieht, ist aktuell noch völlig offen.