Mause und Malone lassen den MSV in den Abgrund schauen

Der Abstieg des MSV Duisburg ist kaum noch abzuwenden. Am späten Samstagnachmittag verloren die Meidericher mit 0:2 beim FC Ingolstadt und haben bei nur noch vier ausstehenden Spielen weiterhin acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Dabei hätte es auch anders laufen können.

Der FC Ingolstadt jubelt, der MSV Duisburg hingegen dürfte schon bald Regionalligist sein.

Der FC Ingolstadt jubelt, der MSV Duisburg hingegen dürfte schon bald Regionalligist sein.

IMAGO/Nico Herbertz

Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Pledl in dieser Szene das 1:1 erzielt hätte. Nach einer Ecke lenkte der Duisburger den Ball mit der Stirn Richtung FCI-Tor, verfehlte es aber knapp (18.). Und weil Knoll kurz zuvor mit einem Freistoß (17.) ebenso wenig erfolgreich war wie später Köther, als er bei einer Großchance den Ausgleich auf dem Fuß hatte (40.), musste sich der MSV nach 90 umkämpften Minuten mal wieder mit dem Konjunktiv beschäftigen.

Das Was-wäre-wenn bringt Duisburg allerdings nicht weiter. Nach dem 0:2 in Ingolstadt sind es nach wie vor acht Punkte, die die Elf von Trainer Boris Schommers von einem Nichtabstiegsplatz trennen – ein Rückstand, der in den letzten vier Saisonspielen kaum noch wettzumachen ist.

Müller kehrt ins MSV-Tor zurück

3. liga, 34. spieltag

Schommers hatte seine Startformation nach dem 1:1 gegen Mannheim auf zwei Positionen verändert. Müller kehrte nach seiner Gelbsperre ins Tor zurück und nahm wieder den Platz von Braune ein, außerdem erhielt Köther den Vorzug vor Engin (Bank).

Auf FCI-Seite tauschte Trainer Michael Köllner dreimal im Vergleich zum 1:1 bei Dortmund II: Für Fröde (Gelbsperre), Dittgen und Testroet (beide Bank) begannen Keidel, Kanuric und Grönning.

Mause erzielt das frühe 1:0

Ingolstadt begann druckvoll und belohnte sich auf Anhieb: Seiffert fand Mause mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld, der Angreifer des FCI stand erstaunlich frei und ließ sich nicht zweimal bitten, als er mit dem Kopf abschloss – 1:0 für die Schanzer (7.).

Die Gastgeber waren obenauf und hätten wenig später das zweite Tor nachlegen können, doch Grönning ließ eine Großchance per Kopf aus (11.). Erst dann fand auch Duisburg in die Partie, ließ seine Möglichkeiten aber allesamt aus und konnte sich glücklich schätzen, dass Grönning auch seine zweite Großchance nicht verwertete (61.).

Gegen phasenweise sehr passive Gastgeber zeigte der MSV zwar immer wieder gute Ansätze, in Summe war es aber doch zu wenig, um in Ingolstadt zu punkten. Als Malone eine Viertelstunde vor dem Ende nach einer Ecke per Kopf das 2:0 markierte (76.), war klar, dass Duisburg auch dieses Mal leer ausgehen würde.

Nun geht es für die Zebras im vorletzten Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Samstag, 14 Uhr). Tags darauf (Sonntag, 13.30 Uhr) ist Ingolstadt in Essen zu Gast.