Bereit für Bayern: Arsenal baut dank Havertz imposante Serie aus

Auch dank Havertz hat der FC Arsenal die Generalprobe für sein Duell mit dem FC Bayern erfolgreich bestritten – und darüber hinaus mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen das schwer zu bespielende Brighton im spannenden Meisterrennen den nächsten Dreier eingefahren.

Umjubelt: Arsenals Kai Havertz (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 2:0.

Umjubelt: Arsenals Kai Havertz (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 2:0.

IMAGO/Shutterstock

Bei Brighton, das zuletzt nur zwei Siege aus acht Pflichtspielen geholt hatte und sich im Angesicht der Tatsache von 14 Punkten Rückstand auf Platz fünf von der Hoffnung auf die Europa League verabschieden musste, wechselte Trainer Roberto de Zerbi nach der Nullnummer in Brentford sowohl seine Außenverteidiger als auch fast seine komplette Offensive aus. Das bedeutete fünf Wechsel: Lamptey, Estupian, Moder, Enciso und Welbeck spielten für Veltman, Igor, Buonanotte, Lallana und Joao Pedro.

Auf der anderen Seite tauschte Arsenals Trainer Mikel Arteta, der 2024 bis dato 28 von 30 möglichen Punkten geholt hatte, nach dem 2:0 gegen Luton Town viermal: Jorginho, Rice, Saka und Gabriel Jesus kamen für Thomas, Smith Rowe, Nelson und Trossard. Die Gunners hatten anschließend vom Anpfiff weg die Initiative, sie spielten durchaus gefällig und mit Zug nach vorne – und verbuchten über Gabriel Jesus (2., 13., 16.) und Saka (12.) vielversprechende Abschlüsse – mehr aber auch nicht.

Premier League, 32. Spieltag

Brighton nicht ungefährlich

Brighton wiederum legte den Fokus aufs Umschaltspiel, tat sich defensiv mit den quirligen und pfeilschnellen Londonern zwar immer mal wieder schwer, hielt sich letzten Endes aber weitgehend schadlos – und strahlte darüber hinaus über Nadelstiche (Enciso, 9., Moder, 10., Adingra, 17.) Gefahr aus.

Ein schwacher Zweikampf brachte die Seagulls dann aber ins Hintertreffen: Lamptey ließ sich im eigenen Sechzehner von Gabriel Jesus zunächst narren und holte den Brasilianer anschließend stümperhaft von den Beinen. Den fälligen Strafstoß jagte Saka wuchtig wie unhaltbar ins linke Eck zum 1:0 – für die Gunners war es der zehnte verwandelte von zehn erhaltenen Strafstößen in der laufenden Saison (33.).

Der Treffer spielte den Gästen natürlich in die Karten. Die beste Abwehr der Liga hatte in der Folge keine allzu große Mühe, sich die Seagulls vom Leib zu halten. Jedoch war auch auffällig, dass es Brighton an Ideen mangelte, lediglich Encisos satter Distanzschuss, den Raya stark parierte (44.), sorgte in Hälfte eins für erhöhten Puls bei den Gunners.

Havertz sorgt für Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel war es Havertz, der früh alles klarmachte. Der deutsche Nationalspieler bewies bei Jorginhos Zuspiel Durchsetzungsvermögen, setzte sich gegen zwei Mann durch und brachte den Ball zum 2:0 im Tor unter (62.). Brighton, dem die erste Heimniederlage nach zuvor wettbewerbsübergreifend 14 ungeschlagenen Spielen (8-6-0) drohte, steckte nicht auf, rannte in der Folge in diesem weiterhin umkämpften Duell unermüdlich an – letztlich vergebens.

Kurz vor Schluss schickte Havertz dann auch noch den zuvor eingewechselten Trossard handlungsschnell auf die Reise, der sich bedankte und den 3:0-Endstand markierte (86.). Unter dem Strich war das elfte Ligaspiel der Gunners ohne Niederlage (10-1-0) nie wirklich in Gefahr. Arsenal gab sich folglich im so engen englischen Meisterrennen also erneut keine Blöße und bestritt zugleich eine erfolgreiche Generalprobe für das Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern am Dienstag (LIVE! ab 21 Uhr bei kicker). Am darauffolgenden Sonntag erwartet die Londoner in der Liga das knifflige Duell mit dem Tabellenvierten Aston Villa (17.30 Uhr), Brighton ist tags zuvor beim FC Burnley gefordert (16 Uhr).