Aus dem direkten Abstiegskampf hat sich 1860 München bislang rausgehalten. Am Samstag soll der Klassenerhalt auch endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Ein entscheidender Mann könnte dabei aber fehlen.
Morris Schröter steht 1860 München im Heimspiel gegen Saarbrücken womöglich nicht zur Verfügung.
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Die Formkurve zeigt wieder nach oben: Vier Spiele in Folge hatte 1860 München Ende März verloren. Der Abstiegszone waren die Löwen damit nochmal gefährlich nahe gekommen. Doch ein überzeugender 3:1-Sieg gegen Viktoria Köln und ein achtbarer Punktgewinn bei Aufstiegsaspirant Jahn Regensburg sorgten für die Schubumkehr. Zehn Punkte ist der 17. Platz entfernt – mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken und ein bisschen Schützenhilfe aus Verl (gegen Halle) und Ingolstadt (gegen Duisburg) könnten die Giesinger entsprechend am Samstag endgültig den Klassenerhalt schaffen.
“Wir haben die Verantwortung, diesen sensationell guten Klub auch rechnerisch in der Klasse zu halten. Noch ist es nicht in trockenen Tüchern”, sagte Argirios Giannikis vor der Partie gegen das Topteam aus dem Saarland. Man wolle aber “den Haken dransetzen”.
Einfach ist die Aufgabe für sein Team nicht. Saarbrücken hat sich in die Nähe der Aufstiegsplätze geschoben und ist nach drei Siegen in Serie nur noch drei Punkte vom Relegationsrang entfernt. Die Saarländer wittern Morgenluft im Aufstiegsrennen und rechnen sich Chancen aus.
Ein Ausfall von Morris Schröter wäre da umso schmerzhafter. Der zuletzt gut aufgelegte Offensivmann erzielte beim Remis in Regensburg das Münchner Tor und bereitete beim Sieg gegen Köln einen Treffer vor. Nun wird der 28-Jährige aber von muskulären Problemen ausgebremst, sein Einsatz ist fraglich.
Für die Mannschaft geht es derweil nicht nur um drei Punkte und den Klassenerhalt. Auch bei der Frage nach Weiterbeschäftigung wollen die Verantwortlichen ganz genau hinschauen, wie Sportchef Christian Werner ankündigte: “Wir schauen genau hin, mit wem wir weiter zusammenarbeiten wollen.” Ein zentraler Aspekt neben der sportlichen Eignung ist dabei die notwendige Mentalität.
Klar ist allerdings, dass ein Akteur nicht über das Saisonende hinaus bleiben wird, auch wenn der TSV gerne mit ihm weiter zusammenarbeiten würde: Fynn Lakenmacher wechselt im Sommer zu Darmstadt 98 – soll aber vorher noch mithelfen, seinen jetzigen Arbeitgeber endgültig in der 3. Liga zu halten.