Trotz “MVP” Zé Roberto: Bayern unterliegt Global United im knappen Finale

Global United FC heißt der erste Sieger der Infinity League. Bei dem neuen Format von DAZN setzte sich das Team um Lucio, Gaizka Mendieta und Christian Karembeu im Finale 8:7 gegen den FC Bayern durch.

Bester Spieler des Turniers: Zé Roberto.

Bester Spieler des Turniers: Zé Roberto.

DAZN

Die vier Teams hatten zuvor eine Gruppenphase im Jeder-gegen-jeden-Modus ausgespielt, nach der der FC Bayern mit sieben Punkten vor Global United (fünf), Delay Sports (drei) und dem VfL Wolfsburg (eins) gelandet war. Dass die Wölfe das abschließende Finale – umrandet von einigen Nebengeräuschen – also verpassen würden, stand schon frühzeitig fest.

Im Endspiel selbst legten wie in allen anderen Partien auch die Frauen die erste Hälfte auf dem Glasboden vor, ehe die Männer nach dem Pausenpfiff randurften. Ex-Bundesliga-Torschützenkönigin Nicole Billa, die in diesem Sommer von der TSG Hoffenheim zum 1. FC Köln wechselt, traf nach nur zehn Sekunden zum 1:0 für Global United.

Elber lobt Zé Roberto

Doch die Bayern-Frauen um die frühere Nationalspielerin Melanie Behringer drehten das Geschehen schnell. Erst den Männern der Weltauswahl gelang es schließlich wieder, in Führung zu gehen – und wie: Gaizka Mendieta zauberte die Kugel zum 5:4 in den rechten oberen Winkel.

Am Ende stand ein knappes 8:7 für das Team des Basken um weitere Mannen wie Lucio und Christian Karembeu.

Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde Bayerns Zé Roberto gewählt. “Ich habe alles gegeben, meine Mannschaft auch”, sagte der Brasilianer, der ein Kompliment an Organisatoren wie Zuschauer aussprach – und eines von seinem Trainer Giovane Elber erhielt: “Der Junge hat noch Saft. Der kann noch heute bei jeder Mannschaft spielen.”

Mit der Infinity League will DAZN mit neuster Technologie ein actionreiches und innovatives Event für junge und alte Fans schaffen. Der kicker ist als Medienpartner an Bord.

Trotz “MVP” Zé Roberto: Bayern unterliegt Global United im knappen Finale

Global United FC heißt der erste Sieger der Infinity League. Bei dem neuen Format von DAZN setzte sich das Team um Lucio, Gaizka Mendieta und Christian Karembeu im Finale 8:7 gegen den FC Bayern durch.

Bester Spieler des Turniers: Zé Roberto.

Bester Spieler des Turniers: Zé Roberto.

DAZN

Die vier Teams hatten zuvor eine Gruppenphase im Jeder-gegen-jeden-Modus ausgespielt, nach der der FC Bayern mit sieben Punkten vor Global United (fünf), Delay Sports (drei) und dem VfL Wolfsburg (eins) gelandet war. Dass die Wölfe das abschließende Finale – umrandet von einigen Nebengeräuschen – also verpassen würden, stand schon frühzeitig fest.

Im Endspiel selbst legten wie in allen anderen Partien auch die Frauen die erste Hälfte auf dem Glasboden vor, ehe die Männer nach dem Pausenpfiff randurften. Ex-Bundesliga-Torschützenkönigin Nicole Billa, die in diesem Sommer von der TSG Hoffenheim zum 1. FC Köln wechselt, traf nach nur zehn Sekunden zum 1:0 für Global United.

Elber lobt Zé Roberto

Doch die Bayern-Frauen um die frühere Nationalspielerin Melanie Behringer drehten das Geschehen schnell. Erst den Männern der Weltauswahl gelang es schließlich wieder, in Führung zu gehen – und wie: Gaizka Mendieta zauberte die Kugel zum 5:4 in den rechten oberen Winkel.

Am Ende stand ein knappes 8:7 für das Team des Basken um weitere Mannen wie Lucio und Christian Karembeu.

Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde Bayerns Zé Roberto gewählt. “Ich habe alles gegeben, meine Mannschaft auch”, sagte der Brasilianer, der ein Kompliment an Organisatoren wie Zuschauer aussprach – und eines von seinem Trainer Giovane Elber erhielt: “Der Junge hat noch Saft. Der kann noch heute bei jeder Mannschaft spielen.”

Mit der Infinity League will DAZN mit neuster Technologie ein actionreiches und innovatives Event für junge und alte Fans schaffen. Der kicker ist als Medienpartner an Bord.

Zé Roberto: “Ich tippe auf drei Kronen für Leverkusen”

Zé Roberto traut Bayer Leverkusen das Triple zu: “Und das Wundervolle daran ist, dass dies gar keinen Beigeschmack hat”, sagt der Brasilianer, der mit Bayer 2002 dreimal nur Zweiter wurde, im kicker-Interview (Dienstagausgabe).

Werkself-Vergangenheit: Zé Roberto, hier bei einem Besuch in Leverkusen anno 2019

Werkself-Vergangenheit: Zé Roberto, hier bei einem Besuch in Leverkusen anno 2019

Bongarts/Getty Images

Was der Brasilianer, der in der Bundesliga auch für Bayern München und den Hamburger SV gespielt hat, hervorhebt: “Diese Mannschaft hat einen beeindruckenden Fußball gezeigt, sich durchgehend als, ich bezeichne es mal, fliegende Mannschaft gezeigt.” Dass dabei einige Niederlagen mit Treffern in der Nachspielzeit noch verhindert worden sind, sei Ausdruck von “Können und mentaler Stärke.” Das habe man früher oft bei Bayern München gesehen. “Aber jetzt ist die Zeit von Bayer Leverkusen.”

Bayer 04 im Saisonfinale

In den beiden in dieser Woche anstehenden Endspielen um die Europa League und den DFB-Pokal könne Bayer die Saison abrunden. “Ich tippe auf drei Kronen für Leverkusen.” Auch wenn, etwa beim Spiel in Berlin, Kaiserslautern “ein Gegner ist, mit dem man vielleicht als Underdog sympathisiert, ein Verein, der selbst eine Legende ist.”

“Kluge Neuverpflichtungen”

Mit Blick auf die Stärke des neuen Deutschen Meisters hebt der frühere Nationalspieler neben der Arbeit von Trainers Xabi Alonso auch das Management hervor, der Verein habe “kluge Neuverpflichtungen getätigt”. Wolle der Klub aber auch dauerhaft in der Champions League angreifen, müsse der Kader dennoch verstärkt werden.

Jungstar Florian Wirtz ist für den 49-jährigen Zé Roberto, der seine aktive Karriere 2017 beendete, “der beste Spieler der Saison”. Gefragt zu dessen Weltklasse-Qualitäten erklärt der Brasilianer: “Er hat das Potenzial dieses Niveau zu erreichen, wenn er sein Spiel weiterentwickelt und seine Fähigkeiten verfeinert.”

Doch der 21-Jährige sei nicht der einzige Schlüsselspieler beim neuen Meister. Welche Namen Zé Roberto nennt und wie er die Arbeit von Xabi Alonso im Detail bewertet, lesen sie am Dienstag im kicker – oder ab Montagabend im eMagazine.

Jörg Wolfrum