Frühem Rückstand getrotzt: SGE nutzt Hoffenheims Patzer

Vor dem direkten Aufeinandertreffen in zwei Wochen sprang Frankfurt an Hoffenheim vorbei auf Platz drei. Beim 4:1 gegen Nürnberg drehte die SGE nach einem Rückstand in Minute eins die Partie.

Nicole Anyomi (r.) schnürte einen Doppelpack.

Nicole Anyomi (r.) schnürte einen Doppelpack.

IMAGO/Norina Toenges

Kurz vor dem Anpfiff hatte es für Frankfurt gute Nachrichten aus Essen gegeben: Hoffenheim, der direkte Konkurrent um Platz drei, hatte wegen zwei später Gegentreffer Federn gelassen (1:2). Doch dies sorgte augenscheinlich zunächst nicht für extra Motivation: Keine 60 Sekunden nach Anpfiff köpfte Magnusdottir Nürnberg in Führung (1.). Die Eintracht schüttelte sich kurz und schlug zeitnah sehenswert durch Doorsoun zurück (5.).

Anschließend arbeitete die dominante SGE an der Führung: Nachdem es erst noch im letzten Drittel an der Klarheit gefehlt hatte, sorgte Anyomis Doppelpack (31., 41.) für die auch in der Höhe absolut verdiente 3:1-Halbzeitführung.

Anyomi verpasst Dreierpack

Frauen-Bundesliga, 19. Spieltag

Im zweiten Durchgang wollte die Eintracht nachlegen – vor allem Reuteler brach auf der rechten Seite immer wieder gefährlich durch. So ließ unter anderem Anyomi nach der Vorlage der Mittelfeldspielerin ihren Dreierpack liegen und Reuteler traf selbst nur den Außenpfosten (beides 57.). Kaltschnäuziger zeigte sich sieben Minuten später Prasnikar (64.).

Das 4:1 war gleichzeitig der Endstand, weil Scholz für den FCN noch auf der Linie klärte (74.) und Bauereisen (75.) sowie Desic (87.) auf der Gegenseite einen Treffer verpassten.

Damit nutzte Frankfurt den Patzer von Hoffenheim und schob sich vor dem direkten Aufeinandertreffen am 4. Mai (14 Uhr) an der TSG vorbei auf Platz drei. Nürnberg blieb Tabellenvorletzter und trifft im Aufsteigerduell am 6. Mai (19.30 Uhr) auf Leipzig.