Straubing “begeistert”: Leonhardt und Fleischer kommen aus Nürnberg

Das Team für die kommende Saison nimmt bei den Straubing Tigers weiter Formen an. Von den Ice Tigers aus Nürnberg konnten Danjo Leonhardt und Tim Fleischer verpflichtet werden.

Wechseln gemeinsam nach Straubing: Danjo Leonhardt (rechts) und Tim Fleischer.

Wechseln gemeinsam nach Straubing: Danjo Leonhardt (rechts) und Tim Fleischer.

IMAGO/Eibner

“Ich bin begeistert, dass mit Danjo und Tim zwei junge, talentierte und bissige Nationalspieler in unser Team kommen”, freute sich Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Straubing Tigers über die Verpflichtung von Danjo Leonhardt und Tim Fleischer. “Beide sind flexibel einsetzbar und damit auch für unsere Special Teams enorm wichtig. Die Jungs passen sehr gut in unsere Organisation und bringen zudem die nötige Tiefe in den Kader.”

Fleischer startet seine Karriere beim Iserlohner EC. Die weiteren Stationen des 23-Jährigen waren die Hamilton Bulldogs und die Iserlohn Roosters. Seit 2021 lief er schließlich für die Ice Tigers auf. Für die Nürnberger sammelte er 80 Scorerpunkte in 163 Partien.

Argumente für Straubing

“Die Art, wie in Straubing Eishockey gespielt wird, überzeugt mich sehr und passt hervorragend zu mir. Außerdem begeistern mich die Fankultur sowie die Tradition der Straubing Tigers”, wird Fleischer von seinem neuen Klub zitiert.

Derweil berichtet der 21-jährige Leonhardt von “überzeugenden Gesprächen” mit Dunham. “Die Entwicklung des Klubs in den letzten Jahren ist sehr beeindruckend und ich bin der Meinung, dass ich mich hier am besten weiterentwickeln kann”, glaubt Leonhardt, der seine Laufbahn einst in Berlin begann. In den vergangenen beiden Spielzeiten war der Linksschütze ebenfalls für die Ice Tiger auf dem Eis und kam in 110 Partien auf 44 Scorerpunkte.

Straubing war in den Play-offs im Halbfinale am späteren Meister Eisbären Berlin mit 1:4 gescheitert.

“Wie Brüder”: Eishockey-Meister Berlin feiert Titelcomeback

Nach einer enttäuschenden Vorsaison sitzen die Eisbären Berlin in Eishockey-Deutschland wieder auf dem Thron. Gründe für den zehnten DEL-Titel gibt es einige.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

IMAGO/Matthias Koch

Die Meister-Zigarre genoss Leo Pföderl sichtlich. “Es gibt kein schöneres Gefühl”, sagte der Nationalstürmer vom deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 30-Jährige hatte am zehnten Titel des Hauptstadt-Clubs einen großen Anteil. Mit drei Toren und acht Vorlagen in der Finalserie wurde er zum besten Spieler gekürt. “Am liebsten würde ich jetzt eine ganze Woche feiern”, sagte er. Der Meisterparty an der heimischen Arena am Ostbahnhof ist für den 1. Mai geplant.

Pföderl ist nach 2021 und 2022 bereits zum dritten Mal Meister mit den Eisbären geworden. Er war aber auch im schwachen vergangenen Jahr dabei, als die Eisbären sogar in Abstiegsgefahr gerieten und die Playoffs deutlich verpasst hatten. Knapp zwölf Monate später folgte nun die Krönung durch ein 2:0 im fünften Finalspiel bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. “Wir sind ein zusammengeschweißter Haufen”, sagte der Stürmer. “Wir sind in dieser Saison sehr, sehr zusammengewachsen.”

Festhalten an Aubin machte sich bezahlt

Trainer Serge Aubin hat früh gespürt, dass sich schnell wieder ein Titelaspirant gefunden hat. Statt wie üblich den Trainer nach einer enttäuschenden Runde auszutauschen, hielten die Eisbären am früheren Profi fest. “Es hat nicht lange gedauert und es hat sich gezeigt, dass das eine sehr spezielle Truppe ist”, erklärte der Kanadier. “Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.”

Auch Nationalverteidiger Jonas Müller sieht in den Lehren der vergangenen Spielzeit einen wichtigen Punkt für den Gewinn der zehnten Meisterschaft. “Wir wissen alle, dass das kein gutes Jahr von uns war”, erklärte der Berliner. “Wir wussten aber auch, dass wir wieder eine gute Mannschaft haben. Man hat es von Anfang gespürt, dass wir uns in dieser Saison zurückkämpfen können.”

Ein Spaziergang war es für die Berliner in keiner Playoff-Runde. Gleich im Viertelfinale wurden sie in Spiel eins mit 1:7 von den Adler Mannheim aus der eigenen Halle geschossen. Auch zum Final-Auftakt gab es ein 2:4 in Bremerhaven. Nach Finalspiel zwei zudem den Ausfall von Nationalspieler Marcel Noebels. “Wir sind aber nicht nervös geworden”, sagte Kapitän Kai Wissmann und betonte: “Das ist auch ein Teil der Qualität. Wir können einfach ruhig weiterspielen.”

Defensive Stabilität: Nur zwei Gegentore in den letzten drei Spielen

Daran hat Trainer Aubin einen großen Anteil. “Wir haben richtig gut analysiert und aus solchen Spielen unsere Schlüsse gezogen”, sagte Pföderl. In den vergangenen drei Finalspielen gegen Bremerhaven kassierte Berlins überragender Keeper Jake Hildebrand lediglich zwei Treffer. “Aus meiner Erfahrung heraus gewinnt die Defensive den Titel”, sagte Wissmann. “Dazu haben wir immer die Qualität, selbst ein Tor zu schießen.”

Für den Abwehrspieler ist die Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu Ende. Die WM in Tschechien steht an. Im Nationalmannschaft-Kader von Bundestrainer Harold Kreis ist das Berliner Defensiv-Duo mit Müller und dem Eisbären-Kapitän eigentlich gesetzt. “Ich weiß nicht, was der Plan ist”, sagte Wissmann. Müller ist dagegen etwas offensiver. “Ich will dabei sein”, sagte der Vizeweltmeister von 2023. “Jetzt will ich aber zunächst feiern und genießen. Das gehört doch zu einer Meisterschaft dazu. Danach konzentriere ich mich auf die WM”, sagte der 28-Jährige.

“Wie Brüder”: Eishockey-Meister Berlin feiert Titelcomeback

Nach einer enttäuschenden Vorsaison sitzen die Eisbären Berlin in Eishockey-Deutschland wieder auf dem Thron. Gründe für den zehnten DEL-Titel gibt es einige.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

IMAGO/Matthias Koch

Die Meister-Zigarre genoss Leo Pföderl sichtlich. “Es gibt kein schöneres Gefühl”, sagte der Nationalstürmer vom deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 30-Jährige hatte am zehnten Titel des Hauptstadt-Clubs einen großen Anteil. Mit drei Toren und acht Vorlagen in der Finalserie wurde er zum besten Spieler gekürt. “Am liebsten würde ich jetzt eine ganze Woche feiern”, sagte er. Der Meisterparty an der heimischen Arena am Ostbahnhof ist für den 1. Mai geplant.

Pföderl ist nach 2021 und 2022 bereits zum dritten Mal Meister mit den Eisbären geworden. Er war aber auch im schwachen vergangenen Jahr dabei, als die Eisbären sogar in Abstiegsgefahr gerieten und die Playoffs deutlich verpasst hatten. Knapp zwölf Monate später folgte nun die Krönung durch ein 2:0 im fünften Finalspiel bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. “Wir sind ein zusammengeschweißter Haufen”, sagte der Stürmer. “Wir sind in dieser Saison sehr, sehr zusammengewachsen.”

Festhalten an Aubin machte sich bezahlt

Trainer Serge Aubin hat früh gespürt, dass sich schnell wieder ein Titelaspirant gefunden hat. Statt wie üblich den Trainer nach einer enttäuschenden Runde auszutauschen, hielten die Eisbären am früheren Profi fest. “Es hat nicht lange gedauert und es hat sich gezeigt, dass das eine sehr spezielle Truppe ist”, erklärte der Kanadier. “Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.”

Auch Nationalverteidiger Jonas Müller sieht in den Lehren der vergangenen Spielzeit einen wichtigen Punkt für den Gewinn der zehnten Meisterschaft. “Wir wissen alle, dass das kein gutes Jahr von uns war”, erklärte der Berliner. “Wir wussten aber auch, dass wir wieder eine gute Mannschaft haben. Man hat es von Anfang gespürt, dass wir uns in dieser Saison zurückkämpfen können.”

Ein Spaziergang war es für die Berliner in keiner Playoff-Runde. Gleich im Viertelfinale wurden sie in Spiel eins mit 1:7 von den Adler Mannheim aus der eigenen Halle geschossen. Auch zum Final-Auftakt gab es ein 2:4 in Bremerhaven. Nach Finalspiel zwei zudem den Ausfall von Nationalspieler Marcel Noebels. “Wir sind aber nicht nervös geworden”, sagte Kapitän Kai Wissmann und betonte: “Das ist auch ein Teil der Qualität. Wir können einfach ruhig weiterspielen.”

Defensive Stabilität: Nur zwei Gegentore in den letzten drei Spielen

Daran hat Trainer Aubin einen großen Anteil. “Wir haben richtig gut analysiert und aus solchen Spielen unsere Schlüsse gezogen”, sagte Pföderl. In den vergangenen drei Finalspielen gegen Bremerhaven kassierte Berlins überragender Keeper Jake Hildebrand lediglich zwei Treffer. “Aus meiner Erfahrung heraus gewinnt die Defensive den Titel”, sagte Wissmann. “Dazu haben wir immer die Qualität, selbst ein Tor zu schießen.”

Für den Abwehrspieler ist die Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu Ende. Die WM in Tschechien steht an. Im Nationalmannschaft-Kader von Bundestrainer Harold Kreis ist das Berliner Defensiv-Duo mit Müller und dem Eisbären-Kapitän eigentlich gesetzt. “Ich weiß nicht, was der Plan ist”, sagte Wissmann. Müller ist dagegen etwas offensiver. “Ich will dabei sein”, sagte der Vizeweltmeister von 2023. “Jetzt will ich aber zunächst feiern und genießen. Das gehört doch zu einer Meisterschaft dazu. Danach konzentriere ich mich auf die WM”, sagte der 28-Jährige.

Nach Rettung auf der Couch: Idol Trevelyan bleibt Augsburg erhalten

Am Dienstagabend jubelten die Augsburger Panther ohne eigenes Zutun über den Klassenerhalt in der DEL. Nun wurde eine erste Personalentscheidung getroffen: Klubidol T.J. Trevelyan bleibt dem AEV erhalten.

T.J. Trevelyan wird auch in der kommenden Saison für die Augsburger Panther spielen.

T.J. Trevelyan wird auch in der kommenden Saison für die Augsburger Panther spielen.

picture alliance / Fotostand

Wie die Augsburger am Donnerstag bekanntgaben, wurde der Vertrag mit Thomas Jordan “T.J.” Trevelyan um eine weitere Saison verlängert. Der mittlerweile 40-jährige Deutsch-Kanadier geht damit in seine insgesamt 14. Saison mit dem AEV.

“Er ist ein absoluter Vorzeigeprofi, der auch für unser neues Team eine Bereicherung sein wird”, kommentierte der neue Sportdirektor Larry Mitchell auf der AEV-Website die Verlängerung. “Von seiner Erfahrung und seiner Energie können alle profitieren.”

Auch Trevelyan freut sich über die Fortsetzung seiner Karriere: “Ich bin hier zuhause und trage den AEV fest in meinem Herzen, das wird sich auch nie mehr ändern.” Seit seiner Ankunft im Jahr 2011 lief der Angreifer in 510 Spielen in der höchsten deutschen Spielklasse auf und erzielte dabei 146 Treffer – kein Augsburger hat in der DEL öfter getroffen.

Für Trevelyan wie für Mitchell schließt sich damit ein Kreis. Denn es war der damalige Trainer Mitchell, der Trevelyan im August 2011 zu den Augsburger Panthern lotste. “Dass sich unsere Wege in Augsburg nach all den Jahren nochmals kreuzen, ist auch für mich etwas Besonderes”, sagte Mitchell. “Seine Vertragsverlängerung war für mich selbstverständlich.”

Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn es war die beste Entscheidung meines Lebens.

T.J. Trevelyan über Larry Mitchell und seine Ankunft in Augsburg

“Ich werde nie vergessen, wie sehr Larry über Jahre bemüht war, mich von einem Wechsel nach Augsburg zu überzeugen”, sagte Trevelyan. “Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn es war die beste Entscheidung meines Lebens.” Dass er auch im fortgeschrittenen Alter nichts von seiner Torgefahr eingebüßt hat, bewies er in der abgelaufenen Hauptrunde 2023/24 mit 14 Toren und 22 Scorerpunkten. Dass die Panther aber auf dem letzten Rang abschlossen und damit rein sportlich abgestiegen waren, konnte auch er nicht verhindern.

Und deshalb wird Trevelyan in Zukunft wohl auch den Eisbären Regensburg dankbar sein. Denn nur dank des Titelgewinns der Eisbären in der DEL2 blieben die Augsburger in der DEL. Anders als der zweite Finalteilnehmer Kassel Huskies hatten die Regensburger nämlich keine DEL-Lizenz für die Spielzeit 2024/25 beantragt. Und eine Saison in der Zweitklassigkeit hätte sich Trevelyan wohl kaum angetan.

Auch Topscorer Agostino geht: DEG verabschiedet sechs Spieler

Die finanziell angeschlagene Düsseldorfer EG hat am Mittwoch weitere sechs Spieler verabschiedet. Einer der im Mittelpunkt stehenden Spieler steht aber nicht auf der Abgangsliste.

Kenny Agostino wird die Düsseldorfer EG verlassen.

Kenny Agostino wird die Düsseldorfer EG verlassen.

IMAGO/Eibner

Dass bei der Düsseldorfer EG das Geld knapp ist, ist hinlänglich bekannt. Angesichts der angespannten finanziellen Lage musste Sportdirektor Niki Mondt seine Planungen bereits deutlich anpassen.

Nun hat die DEG, die die Play-offs der DEL deutlich verpasste, weitere Personalentscheidungen getroffen und die Trennung von sechs Spielern bekanntgegeben. Darunter befindet sich auch Kenny Agostino. Der US-Amerikaner war vor dieser Saison aus der KHL an den Rhein gewechselt und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Mit 48 Punkten (14 Tore und 34 Vorlagen) in 48 Partien entwickelte er sich zum Topscorer der DEG.

Neben Agostino werden auch die Angreifer Phil Varone und Kevin Clarke sowie Verteidiger Luke Green den Verein verlassen. Nicht mehr zurückkehren werden die beiden Eigengewächse Edmund Junemann und Hendrik Hane. Beide spielten in dieser Saison beim Kooperationspartner Krefeld Pinguine in der DEL2 und suchen nun neue Herausforderungen.

Noch ist nicht klar, wohin es das Sextett zieht. Im Falle von Hane will Eishockeynews erfahren haben, dass sich der 23-jährige Goalie dem Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters anschließen wird. Und auch sein Kaderplatz bei der DEG soll laut dem Bericht schon wieder besetzt sein: Denn aus Berlin soll Nikita Quapp als neuer Backup kommen.

Was wird aus Haukeland?

Stellt sich nur noch die Frage, hinter wen Quapp sich einordnen soll. Denn eine der am heißesten diskutierten Personalien bei der DEG ist Goalie Henrik Haukeland. Der norwegische Nationalkeeper stand nach einer bärenstarken Saison 2022/23 bei etlichen Vereinen im In- wie Ausland auf dem Zettel, entschied sich aber für einen Verbleib bei der DEG. Wohl auch, weil ihm die Düsseldorfer einen wohl gut dotierten “Rentenvertrag” über gleich sechs Jahre vorlegten.

Haukeland wie auch die DEG gaben bei der Vertragsunterschrift die Meisterschaft als Ziel aus. Davon war die DEG 2023/24 meilenweit  entfernt. Wegen der “neuen Finanzlage” sieht sich die DEG ein Jahr später nun gezwungen, sich von Haukeland zu trennen. Laut Medienberichten soll sein Berater den “Goalie des Jahres 2023” bereits anderen Klubs angeboten haben. Bei einem entsprechenden Angebot dürfte die DEG ihren unumstrittenen Führungsspieler wohl ziehen lassen.

“Echtes Vorbild”: Tigers verlängern mit Ex-NHL-Profi Braun

Am Montag haben die Straubing Tigers vier Profis verabschiedet, am Dienstag gab der DEL-Klub eine Vertragsverlängerung bekannt.

Auch in der kommenden Saison im Trikot der Straubing Tigers: Justin Braun.

Auch in der kommenden Saison im Trikot der Straubing Tigers: Justin Braun.

IMAGO/Eibner

Im Play-off-Halbfinale kam das Aus für den Hauptrundendritten gegen Berlin (1:4 in der Serie), danach kam das Aus für ein Spieler-Quartett, das vom Verein am Montag verkündet wurde. Auch Nationalspieler Parker Tuomie wird demnach nicht mehr für die Tigers auflaufen. Am Dienstag hat Straubing indes eine Vertragsverlängerung vermeldet: Justin Braun bleibt.

Der frühere NHL-Verteidiger hat einen neuen Kontrakt unterschrieben, die Laufzeit kommunizierte der Verein nicht. Straubing macht aber keinen Hehl daraus, wie wichtig die Verlängerung mit dem 37-jährigen US-Amerikaner für den Klub ist.

Mit seiner enormen Erfahrung von 961 NHL-Spielen trägt er stets zum Erfolg unserer Mannschaft bei.

Jason Dunham

“Justin ist ein hervorragender Eishockeyspieler. Mit seiner enormen Erfahrung von 961 NHL-Spielen trägt er stets zum Erfolg unserer Mannschaft bei und ist ein echtes Vorbild für unsere jüngeren Spieler. Er bereichert unsere Defensive sehr und setzt auch offensiv wichtige Akzente”, begründete der Sportliche Leiter Jason Dunham, weshalb die Tigers an Braun festhalten.

Der Verteidiger, der in der NHL für die San Jose Sharks, die Philadelphia Flyers und die New York Rangers gespielt hat und im Sommer 2023 nach Straubing wechselte, hat in seiner ersten DEL-Saison acht Tore und 19 Vorlagen verbucht.

Braun freut sich auf die Rückkehr

“Ich freue mich unglaublich, dass ich nach dem Sommer nach Straubing zurückkommen und mit dem Team weiter am Erfolg der Straubing Tigers arbeiten werde”, wird Braun auf der Tigers-Website zitiert.

Ingolstadt holt Sheen in die DEL zurück

Nur ein Team erzielte in der abgelaufenen DEL-Hauptrunde weniger Tore als Ingolstadt. Um das zu ändern, holen die Oberbayern einen Stürmer aus der Schweiz. Dieser hatte in der DEL schonmal überzeugt.

Stürmt kommende Saison für den ERC Ingolstadt: Riley Sheen.

Stürmt kommende Saison für den ERC Ingolstadt: Riley Sheen.

IMAGO/Pius Koller

Der ERC Ingolstadt hat sich für die nächste Saison der DEL mit Stürmer Riley Sheen verstärkt. Der Kanadier kommt vom EV Zug aus der Schweiz und erhält bei den Oberbayern einen Einjahresvertrag. Das gaben die Ingolstädter am Dienstag bekannt.

Der 29-Jährige kennt die deutsche Liga bereits aus der Saison 2021/22, als er für Aufsteiger Bietigheim Steelers mit 64 Scorerpunkten herausragte und zum Spieler des Jahres in der DEL gewählt wurde. Danach ging Sheen zu Rögle BK nach Schweden, erst vor wenigen Monaten holte ihn dann der EV Zug in die Schweizer Liga.

“Wir erhoffen uns natürlich, dass wir mit Rileys Verpflichtung unsere Torproduktion ankurbeln können. Er ist ein ausgewiesener Torjäger, kennt die Liga und hat seine Qualitäten nicht nur während seiner eindrucksvollen ersten DEL-Saison unter Beweis gestellt”, sagte ERC-Sportdirektor Tim Regan.

French ein Grund für Sheens Wechsel

Ingolstadt, das im Play-off-Viertelfinale an den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven klar mit 0:4 in der Serie scheiterte, schoss in der abgelaufenen Hauptrunde die zweitwenigsten Tore aller Erstligisten. Sheen sagte, dass Ingolstadt Coach Mark French einer der Gründe war, warum es sich für eine Rückkehr in die DEL entschied.

Tuomie verlässt Straubing – “Erste Weichenstellungen” in München

Während die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Eisbären Berlin um die deutsche Meisterschaft kämpfen, haben der entthronte Titelträger EHC Red Bull München und die Straubing Tigers erste Personalien bekanntgegeben.

Nationalspieler Parker Toumie läuft nicht mehr für Straubing auf.

Nationalspieler Parker Toumie läuft nicht mehr für Straubing auf.

IMAGO/Eibner

Nach dem Halbfinal-Aus der Münchner gegen Bremerhaven (1:4 in der Serie) geht der EHC die Planungen für die kommende Saison an. Vier Abgänge stehen fest, wie der DEL-Klub am Montag mitteilte.

Die früheren Meisterspieler Ben Street und Austin Ortega, die 2023 mit dem EHC den Titel holten, werden in der neuen DEL-Saison ebenso wie Adam Almquist und Thomas Heigl nicht mehr im Kader zu finden sein.

DEL, Play-off 2023/24

Street und Ortega spielten seit 2021 in München, Almquist war erst vor der Saison aus der Schweiz vom FV Zug an die Isar gewechselt und Heigl, der schon einmal 2021/22 sieben DEL-Spiele für München absolviert hatte, erhielt für die Saison in sechs Partien die Chance, sich zu zeigen.

Der Verein hat nach dem Aus gegen Fischtown “Gespräche mit allen Spielern geführt und erste Weichenstellungen vorgenommen”, hieß es auf der Website der Münchner. Nach dem Abschied des Quartetts kündigte der EHC weitere Personalentscheidungen an.  Mit mehreren Spielern dauern die Gespräche laut Mitteilung des DEL-Klubs noch an, die Münchner wollen Ende der Woche darüber informieren.

Toumie geht – nach Köln?

Informiert hat DEL-Konkurrent Straubing indes darüber, dass Nationalspieler Parker Tuomie in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Tigers spielen wird. Die Niederbayern müssen ihren Stürmer nach drei Jahren ziehen lassen. Der lief in der abgelaufenen Spielzeit 30-mal für die Tigers in der Hauptrunde auf (8 Tore, 13 Assists), in den Play-offs, die für den Hauptrundendritten im Halbfinale gegen Berlin endeten (1:4 in der Serie), stand er zehnmal auf dem Eis (3 Assists). Laut Eishockey News will Toumie künftig für die Kölner Haie spielen.

Neben Tuomie werden auch Matt Bradley, Tyler Sheehy und Mark Zengerle nicht mehr für Straubing auflaufen. “Alle haben einen großen Teil zu unserer erfolgreichen Saison, zur CHL-Qualifikation und zur Spengler-Cup-Teilnahme beigetragen”, erklärte der Sportliche Leiter Jason Dunham, der sich auch für den “großartigen Einsatz” des Quartetts bedankte.

Zwei Siege fehlen zum DEL-Titel: Die Wandlung der Eisbären Berlin

Nach einer großen Enttäuschung im vergangenen Jahr stehen die Eisbären Berlin vor der zehnten Meisterschaft. Vor allem das Vertrauen in den Trainer zahlt sich aus.

Kai Wissmann (links) feiert den Torschützen zum 1:2 Yannick Veilleux.

Kai Wissmann (links) feiert den Torschützen zum 1:2 Yannick Veilleux.

IMAGO/kolbert-press

Die Stille irritierte Nationalspieler Lean Bergmann. “Es war ruhig. Ich habe gedacht, der Torhüter hat den Schuss gehalten. Dann habe ich die hängenden Köpfe der Bremerhavener gesehen, da war die Freude doppelt so groß”, sagte der Stürmer der Eisbären Berlin nach dem 2:1-Siegtreffer von Yannick Veilleux in der 98. Minute bei den Fischtown Pinguins. Nach einer ganz schwachen Vorsaison mit Abstiegsangst fehlen den Berlinern nach dem Siegtreffer im längsten Finalspiel der DEL nur noch zwei Siege für den zehnten Titel.

Am Dienstag (19.30 Uhr) können die Eisbären im vierten Match eine Vorentscheidung schaffen. “Eine tolle Gelegenheit”, sagte Bergmann.

Das 2:1 in Bremerhaven war in den diesjährigen Playoffs bereits der dritte Sieg nach Verlängerung. Im Halbfinale wurden die Straubing Tigers zweimal in der Extraspielzeit bezwungen, am Sonntag jubelten die Eisbären an der Nordsee. “Es zeigt die Qualität in der Mannschaft, dass wir in Drucksituationen cool bleiben”, sagte Bergmann. Trainer Serge Aubin schwärmte: “Die Jungs sind mental top. Sie sind immer drangeblieben und haben einen Weg gefunden.”

“Wir sind in Berlin, wir sind hier, um zu gewinnen”

Am Dienstag kann der Rekordmeister in heimischer Arena den nächsten Schritt machen. Der Heimvorteil ist von Bremerhaven nach Berlin gewandert. Gewinnen die Eisbären nun die Partien in der eigenen Arena am Dienstag und in Spiel sechs, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. Trainer Aubin interessiert das derzeit noch wenig. “Es spielt keine Rolle, auf welchem Eis die Jungs spielen. Wir werden bereit sein, ganz egal, wo es ist”, erklärte der 49-Jährige. Auch am Freitag in Bremerhaven kann die Serie zugunsten der Berliner vorbei sein.

Dass der Hauptstadt-Klub nach einer vergangenen Spielzeit mit Abstiegssorgen nur noch zwei Erfolge von der Meisterschaft entfernt steht, ist nicht überraschend. Nach den Titeln 2021 und 2022 war die vergangene Spielzeit ein negativer Ausrutscher. Jetzt sind die Eisbären wieder dort, wo sie nach eigenen Ansprüchen hingehören. “Die Erwartungen an uns sind immer hoch. Wir sind in Berlin, wir sind hier, um zu gewinnen. Das gilt für die Spieler und den ganzen Trainer- und Betreuerstab”, erklärte Aubin.

Die Hierarchie im Team wurde verändert

Nach der Analyse der vergangenen Saison wurde der Kader umgebaut und mit Bergmann, Frederik Tiffels, Tobias Eder und dem neuen Kapitän Kai Wissmann wichtige deutsche Leistungsträger verpflichtet. Dazu schlugen die Nordamerika-Profis wie der starke Torhüter Jake Hildebrand blendend ein. Die Hierarchie im Team wurde verändert. Am Coach hielt der Verein aber fest. “Serge Aubin ist der richtige Trainer für die Eisbären. Wir sind von seinen Qualitäten felsenfest überzeugt und haben nie an ihm gezweifelt”, sagte Sportdirektor Stéphane Richer. Sein Klub hatte im vergangenen Jahr als dritter Titelverteidiger der DEL-Geschichte die Playoffs verpasst. Statt Restart mit neuem Trainer verlängerte Richer den Vertrag mit Aubin. Heute spricht viel für die zehnte Meisterschaft.

Davon will Aubin noch nichts wissen. Während Spieler Bergmann die Wichtigkeit eines Sieges im dritten Aufeinandertreffen hervorhob, sprach der kanadische Trainer von einem anderen Schlüsselspiel. “Der vierte Sieg ist das wichtigste Match”, sagte Aubin mit einem Schmunzeln. “Wir sind noch weit entfernt davon, dass die Serie vorbei ist. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.”

Drama in Überlänge: Veilleux wird für die Eisbären zum Helden

DEL – Highlights by MagentaSport 21.04.2024

Drama in Überlänge: Veilleux wird für die Eisbären zum Helden

6:57Im dritten Spiel der Final-Serie zwischen den Fischtown Pinguins und den Eisbären Berlin wurde es historisch. Erst in der zweiten Verlängerung fiel das entscheidende Tor für den Rekordmeister, die Partie wurde so zum längsten Finale der DEL-Geschichte.