Erst ein Bock, dann frech ins Tor gespitzelt – Südafrika dreht auf in Hälfte zwei

Highlights by Sportdigital 12.06.2024

Erst ein Bock, dann frech ins Tor gespitzelt – Südafrika dreht auf in Hälfte zwei

3:37Nach zwei schnellen Toren in den ersten beiden Minuten, spielt Südafrika klar und souverän in Hälfte zwei und gewinnt ungefährdet mit 3:1 gegen Simbabwe. Der eingewechselte Thapelo Morena avanciert zum Doppelpacker.

Dreierpacker El Kaabi führt Marokko zum Kantersieg – Aubameyangs Traum lebt

Marokko hielt sich durch einen Kantersieg als einziges Team in der afrikanischen WM-Qualifikation makellos. Des Weiteren nutzte Gabun den Patzer der Elfenbeinküste und Kamerun gewann auswärts erneut nicht.

Knüpfte im Nationaltrikot an seine Fabelsaison im Verein an: Ayoub El Kaabi.

Knüpfte im Nationaltrikot an seine Fabelsaison im Verein an: Ayoub El Kaabi.

IMAGO/Newscom World

Normalweise setzt der marokkanische Nationaltrainer Walid Regragui im Sturmzentrum auf En-Nesyri. Am Dienstagabend (MEZ) gab der 48-Jährige im WM-Qualifikationsspiel gegen Kongo aber mal El Kaabi die Chance von Beginn an – und bewies damit ein goldenes Händchen. Denn der Torjäger, der bei Olympiakos Piräus eine Fabelsaison gespielt hat (34 Tore in 50 Spielen) und die Griechen vor gut zwei Wochen zum Conference-League-Sieger (1:0 gegen Florenz) gekrönt hatte, knüpfte an seine Leistungen aus dem Verein an. Er erzielte die Hälfte der Tore beim 6:0.

In der 20 Minute schlug der 30-Jährige erstmals an diesem Abend zu – es war nach Treffern von Ounahi (8.) und Riad (16.) schon das vorentscheidende 3:0. Für die anschließenden beiden Tore (39., 53.) zeigte sich er ebenso verantwortlich. Ausgeklügelt war vor allem das 5:0. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Ziyech bediente Ounahi den Torschützen mit einem Heber. Ab der 68. Minute durfte auch Leverkusens Adli mitwirken. Einen Treffer bejubelte er auf dem Feld nicht mehr – Rahimi hatte bereits gut eine halbe Stunde vor dem Ende den Schlusspunkt gesetzt (62.).

Durch den Kantersieg hielt sich Marokko auch im dritten Spiel makellos und befindet sich auf WM-Kurs. Der erste Verfolger ist Tansania, auf das der WM-Halbfinalist von 2022 in der nächsten Qualifikationsperiode im März trifft.

Kamerun spielt nur remis

Nicht derart dominant wie die Marokkaner agiert Kamerun in der Gruppe D. Die unzähmbaren Löwen kamen auch in ihrem zweiten Gastspiel der laufenden Qualifikation nicht über ein 1:1 hinaus – diesmal mussten sie sich in Angola mit einem Punkt zufriedengeben. Dabei trafen die Hausherren gar nicht selbst, sondern ein Eigentor von Ngadeu-Ngadjui (54.) egalisierte Mbeumos 0:1 (11.). Weil der Gruppenzweite Libyen aber zuvor auf Kap Verde verloren hatte (0:1), ist Kamerun nun nicht nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem ersten Rang.

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Aubameyang bringt Gabun in Führung

Derweil hat Aubameyang seinen WM-Traum mit Gabun nach dem 3:2 gegen Gambia weiterhin im Blick. Die Gabuner ließen sich von einem 0:1-Pausenrückstand nicht beirren und trafen im zweiten Durchgang binnen 20 Minuten dreimal – unter anderem erzielte Aubameyang das 2:1 (70.).

Durch den dritten Sieg im vierten Spiel – es gab nur zuletzt gegen die Elfenbeinküste eine Niederlage (0:1) – und den Patzer der Ivorer (0:0 gegen Kenia) beträgt der Rückstand auf den Platz eins nur einen Zähler. Selbst der momentan zweite Rang würde nicht das direkte Aus bedeuten, weil die vier besten Zweitplatzierten der neun Qualifikationsgruppen im Anschluss noch um einen weiteren Platz kämpfen.

Ghana dreht Spiel in 75 Sekunden – Ayew-Dreierpack bei Offensiv-Spektakel

Highlights by Sportdigital 11.06.2024

Ghana dreht Spiel in 75 Sekunden – Ayew-Dreierpack bei Offensiv-Spektakel

4:27Am 4. Spieltag der WM-Qualifikation in Afrika trifft Ghana auf die Zentralafrikanische Republik. Beide Teams lieferten sich einen torreichen Schlagabtausch, Spieler des Spiels wird Palace-Profi Jordan Ayew – nicht der einzige Dreierpacker in diesem Duell.

Rohr auf Händen getragen – Rückschlag für Guirassy – Salah-Solo rettet Ägypten

Gernot Rohr und Benin ist in der WM-Qualifikation ein besonders süßer Sieg gelungen. Derweil muss Serhou Guirassy um ein Ticket für 2026 bangen, während Ghana und Ägypten auf Kurs bleiben.

Stolzer Moment: Benins Nationaltrainer Gernot Rohr wird nach dem 2:1-Coup über Nigeria gefeiert.

Stolzer Moment: Benins Nationaltrainer Gernot Rohr wird nach dem 2:1-Coup über Nigeria gefeiert.

AFP via Getty Images

Nigeria droht das frühe Aus im Kampf um einen Platz bei der WM 2026 – und ein Ex-Trainer trug am Montag maßgeblich dazu bei: Gernot Rohr, vom nigerianischen Verband im Dezember 2021 nach über fünf Jahren und kurz vor dem Afrika-Cup entlassen, feierte mit der Nationalmannschaft Benins einen umjubelten 2:1-Sieg. Danach wurde der 70 Jahre alte Mannheimer, der seit Februar 2023 im Amt ist, auf Händen getragen. Weil Benins Heimstadion für internationale Spiele nicht zugelassen ist, fand die Partie in Abidjan (Elfenbeinküste) statt.

Der 97. der FIFA-Weltrangliste, der die Partie kurz vor der Halbzeitpause durch die Frankreich-Legionäre Jodel Dossou (FC Sochaux) und Steve Mounié (Stade Brest) drehte, führt die enge Gruppe C mit sieben Punkten aus vier Spielen vorerst sensationell an. Die Nigerianer, die bei der Auslosung im ersten Topf waren und entsprechend als Favorit für die die Gruppe galten, sind dagegen immer noch ohne Sieg und stehen mit nur drei Zählern früh mit dem Rücken zur Wand.

In den neun Sechsergruppen erhalten die jeweiligen Spitzenreiter nach zehn Spieltagen ein Ticket für die auf 48 Teilnehmer erweiterte WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Die vier besten Zweitplatzierten kämpfen im Anschluss noch um den zehnten und letzten Platz, der dem afrikanischen Verband zusteht.

Ägypten dank Salah weiter ungeschlagen – Zwei Dreierpacks in Ghana

In der Gruppe A wird Ägypten bislang seiner Favoritenrolle gerecht, hatte aber am Montag einige Mühe, um den ersten Verfolger Guinea-Bissau auf Distanz zu halten. Erst ein unwiderstehliches Solo von Ikone Mohamed Salah rettete den Gästen ein 1:1. Beide Teams bleiben damit ungeschlagen.

Auch Algerien (2:1 in Uganda) und Ghana (4:3 gegen die Zentralafrikanische Republik) verteidigten in ihren Gruppen die Spitze und steuern damit auf WM-Kurs. Für Ghana schnürte Jordan Ayew von Crystal Palace einen Dreierpack, für die Gäste Louis Mafouta (SC Amiens).

Guirassy verliert mit Guinea gegen Mosambik

In der Algerien-Gruppe G, in der es noch kein Unentschieden gab und jeder schon mindestens einmal verlor, haben noch fünf von sechs Mannschaften realistische Chancen auf das WM-Ticket. Guinea um Bundesliga-Torjäger Serhou Guirassy kassierte nach dem 2:1 in Algerien aber zuhause einen empfindlichen Rückschlag – 0:1 gegen Mosambik – und rutschte mit drei Punkten Rückstand auf Algerien auf den vierten Platz ab.