Draft-Strategien nach der wilden Free Agency – Jetzt “Icing the kicker” hören!

Die vollgepackte Free Agency ist nach vielen großen Deals etwas abgeebbt – und so langsam wirft der Draft Ende April seine Schatten voraus. Was genau hat welches Team vor? Wo könnten die Top-Quarterbacks und die vielen starken Receiver landen? Wer braucht überhaupt was? “Icing the kicker” liefert erste Gedankenspiele dazu.

Gilt als sicherer Kandidat für den First Overall Pick der Chicago Bears: Caleb Williams.

Gilt als sicherer Kandidat für den First Overall Pick der Chicago Bears: Caleb Williams.

IMAGO/Icon Sportswire

Seit dem 11. März dürfen die Free Agents mit neuen Teams verhandeln – und viele von ihnen haben bereits Verträge ausgehandelt beziehungsweise inzwischen unterschrieben. Den Überblick liefert der vollgepackte kicker-Ticker über die aktuellen Geschehnisse.

Doch was steht nach den ganzen teils sehr teuren Free-Agency-Verträgen, Entlassungen und sonstigen Anpassungen an? Ganz klar: Die 32 Teams richten sich immer mehr auf den NFL-Draft vom 25. bis zum 27. April ein. Und hier haben viele Mannschaften natürlich großen Quarterback-Bedarf. Darüber hinaus gibt es auch spannende Receiver-Optionen, wilde Trades begehrter Draft-Picks bieten sich zudem an.

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All das wird in der neuen Episode von “Icing the kicker” aufgearbeitet. Genauer: Die Crew um Host Detti von der Footballerei, kicker-Experte Adrian Franke und die beiden kicker-Redakteure Consti und Grille lässt die letzten Wochen Revue passieren und diskutiert, welche Teams ihre Draft-Strategie nun neu ausrichten werden oder gar müssen. Picken die Bears, bei denen Caleb Williams als Top-Kandidat auf den First Overall Pick gilt, zusammen mit den Commanders und Patriots definitiv einen Quarterback auf den ersten drei Draft-Positionen? Versuchen die Vikings für den Nachfolger von Kirk Cousins (inzwischen Falcons) nach oben zu traden? Was passiert in Denver, wo es derzeit eigentlich keinen Spielmacher gibt? Was in Las Vegas? Und heißt es für die Jets um Aaron Rodgers “All-in”?

Die ganz frische Ausgabe von “Icing the kicker”, bei der Podcast-Neuzugang Consti auch direkt seine “Crushes” präsentiert – also ein paar heiße Rookie-Kandidaten, die ihr euch marken solltet -, kommt demzufolge mit Namen über Namen um die Ecke. Wer noch alles vorkommt? Jetzt reinhören in die neue Folge!

Podcast

#88: Draft-Strategien nach Free Agency (mit Adrian Franke)

Picken die Bears, Commanders und Patriots definitiv einen Quarterback? Versuchen die Vikings, für den Nachfolger von Kirk Cousins nach oben zu traden? Sind die Titans und Falcons nun Contender? Was passiert in Denver und Las Vegas? Heißt es für die Jets nun endgültig „Jetzt oder nie?“ Dazu gibt es „Constis Crushes“ – ein paar heiße Rookie-Kandidaten, die ihr euch merken solltet. Hört rein!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 10. April.

Foto Credit: IMAGO / ZUMA Wire


01:39:58 Stunden

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In der Offseason muss allgemein nicht auf “Icing the kicker” verzichtet werden – die National Football League weiß schließlich, wie man im Gespräch bleibt. Das Podcast-Format in Zusammenarbeit mit der Footballerei und dem kicker erscheint in dieser Zeit allerdings im Zweiwochen-Rhythmus. Heißt: Die nächste Folge kommt am 10. April 2024. Dann wird von der Crew voll auf den Draft 2024 geblickt.

Und ihr dürft wie gehabt weiter teilhaben an “Icing the kicker”! Über Feedback und Anregungen sowie Fragen, die in den Podcast aufgenommen werden, freuen wir uns immer.

“Icing the kicker”: Die neue Folge ist ab sofort verfügbar auf der kicker-App, der kicker-Website – und überall, wo es Podcasts gibt.
IMAGO/ZUMA Wire

Kontaktiert uns über die Social-Media-Kanäle des kicker und der Footballerei oder schreibt eine Mail an info@kicker.de.

“Icing the kicker” ist verfügbar auf der kicker-App, der kicker-Website sowie auf Spotify, Apple PodcastsGoogle Podcasts, Amazon MusicDeezer.

Kopie aus der Konkurrenzliga: NFL beschließt neue Kickoff-Regel

Die Kickoffs in der neuen NFL-Saison 2024 werden grundlegend anders aussehen als bisher. Die 32 Teambesitzer haben am Dienstag eine Regeländerung durchgewunken.

Die Kickoffs in der NFL werden in der Saison 2024 grundlegend anders aussehen.

Die Kickoffs in der NFL werden in der Saison 2024 grundlegend anders aussehen.

IMAGO/Schüler

Wie mehrere US-amerikanische Medien berichten, kommt zur neuen Saison die sogenannte “Hybrid Kickoff Rule”. Diese Regeländerung – angeblich mit 29:3-Stimmen bestätigt, die Gegenstimmen kamen laut CBS von den Packers, Raiders und 49ers – wird den Spielbeginn und alle weiteren Kickoffs in der NFL revolutionieren.

Die Grundidee stammt aus der XFL, einer Konkurrenzliga zur NFL unter der Leitung von unter anderem Dwayne “The Rock” Johnson, wird für die NFL aber minimal angepasst. Wie in den vergangenen Jahren auch wird der Kickoff künftig weiterhin von der eigenen 35-Yard-Linie durchgeführt. Doch ansonsten ist vieles anders.

Die wichtigste Änderung: Die restlichen zehn Teamkollegen des Kickers warten nicht wie gewohnt ebenfalls an der eigenen 35-Yard-Linie – stattdessen stellen sie sich an der gegnerischen 40-Yard-Linie auf. Die Spieler des Return Teams positionieren sich in der sogenannten Setup Zone zwischen der eigenen 35- und 30-Yard-Linie, bis zu zwei Returner dürfen in der Landing Zone zwischen der Goalline und der 20-Yard-Linie auf den Kickoff warten.

Gesundheit der Spieler steht im Fokus

Abgesehen vom Kicker und den Returnern darf sich kein Spieler bewegen, bis der Ball den Boden oder einen Spieler innerhalb der Landing Zone berührt. Ein Fair Catch ist künftig nicht mehr erlaubt, bei Touchbacks beginnt der nächste Spielzug an der 30-Yard-Linie. Onside Kicks müssen künftig bei den Schiedsrichtern angekündigt werden, anschließend werden sie im alten Format ausgetragen. Überraschende Onside Kicks wird es damit nicht mehr geben.

Ziel dieser Regeländerung ist einerseits, die Return-Rate bei Kickoffs zu erhöhen, andererseits sollen schwere Verletzungen, insbesondere Gehirnerschütterungen, verringert werden, indem die Highspeed-Kollisionen eliminiert werden. Die Spieler nehmen schließlich nicht mehr über das halbe Feld Anlauf, bevor sie auf die gegnerischen Spieler treffen.

Nachdem die Anzahl der Returns in den vergangenen Jahren stetig zurückgingen – vergangene Saison lag die Return-Rate laut ESPN bei 21,7 Prozent -, erhoffen sich die Special Teams Coaches, die an der Regeländerung beteiligt waren, in der Saison 2024 eine Return-Rate von mindestens 80 Prozent. Gleichzeitig soll die Sicherheit der Spieler weiterhin gewährleistet sein.

Trade Deadline um eine Woche verschoben

Zunächst gilt die neue Regel nur für die Saison 2024, anschließend hält sich die NFL eventuelle Anpassungen vor. Am Montag wurde zudem bekannt, dass die Tackling-Regeln angepasst werden und das sogenannte “Hip-Drop-Tackle” abgeschafft werden soll. Auch die Trade Deadline ist Berichten zufolge von einer Änderung betroffen und soll künftig eine Woche später, nach Week 9 stattfinden.

NFL eliminiert Tackle-Technik und erntet Kritik aus Spielerkreisen

Bereits seit längerem ist die Anpassung der Tackling-Regeln diskutiert worden, um künftig Verletzungen zu verhindern. Diese wird nun ab der kommenden Saison vollzogen. Aus Spielerkreisen kommen kritische Töne.

Eines der Plays, die ab sofort geahndet werden sollen: Bengals-Linebacker Logan Wilson klemmt den Fuß von Ravens-Tight-End Mark Andrews - der daraufhin wochenlang ausfällt - mit seinem Körpergewicht ein.

Eines der Plays, die ab sofort geahndet werden sollen: Bengals-Linebacker Logan Wilson klemmt den Fuß von Ravens-Tight-End Mark Andrews – der daraufhin wochenlang ausfällt – mit seinem Körpergewicht ein.

IMAGO/UPI Photo

Das sogenannte “Hip-Drop-Tackle” war in NFL-Kreisen zuletzt in aller Munde, weil es seit geraumer Zeit zur Debatte gestanden hatte und bereits seit längerem über die Abschaffung dieser bestimmten Technik debattiert worden war. Der NFL-Wettbewerbsausschuss hatte deshalb einen Vorschlag gemacht, dem nun von den 32 NFL-Teambesitzern per Abstimmung zugestimmt wurde.

Zukünftig 15-Yard-Strafe

Dies gab die NFL am Montagnachmittag im Zuge des jährlich stattfindenden NFL-Liga-Treffens bekannt, welches in diesem Jahr in Orlando Florida abgehalten wird. Im Kern geht es um das sogenannte “Swivel-Hip-Drop-Tackle”, bei dem ein Verteidiger mit beiden Händen um den Gegner greift, sich dann mit den Füßen vom Boden löst, um ihn im Grunde mit seinem gesamten Gewicht zu Boden zu bringen und dabei “auf dem Bein des Läufers am oder unterhalb des Knies landet und es einklemmt”, wie aus einem Schreiben der NFL hervorgeht.

Ein solches Vergehen wird in Zukunft mit einer 15-Yard-Strafe für die verteidigende Mannschaft geahndet. Die NFL verspricht sich davon, die Verletzungsgefahr zu minimieren und dadurch längere Ausfallzeiten zu verhindern. Wie Jeff Miller, Executive Vice President der NFL, untermauert, habe es in der abgelaufenen Saison 230 Fälle eines solchen zukünftig verbotenen Tacklings gegeben (weniger als eins pro Spiel), woraufhin 15 Spieler mit Verletzungen eine gewisse Zeit verletzt gefehlt haben.

Spieler kritisieren Regeländerung

“Wenn es verwendet wird, ist es für den Läufer äußerst schädlich – der Läufer ist völlig wehrlos”, erklärte Rich McKay, Vorsitzender des NFL-Wettbewerbsausschusses, der in diesem Zuge auch deutlich gemacht hat, dass es ausschließlich um die Eliminierung des “Swivel-Hip-Drop-Tackles” geht und es einen Unterschied zu dem normalen “Hip-Drop-Tackle” gibt, welches weiter erlaubt sein soll.

Insbesondere in NFL-Spielerkreisen wird die Regeländerung jedoch kritisch betrachtet, besonders von Defensivspielern, die sich – hart ausgedrückt – um die Zukunft des Sports sorgen und Bedenken äußern, wie man nun beim Tacklen zukünftig vorgehen solle. So schreibt Miami-Dolphins-Safety Jevon Holland bei X süffisant: “Breaking news: Tackling Banned.”

In dieselbe Kerbe schlagen auch der bereits zurückgetretene J.J. Watt, der in Anlehnung an die kontaktlose Variante Flag Football vorschlägt, zu den “Gürteln mit den Flaggen” zu springen oder Cornerback Darius Slay von den Philadelphia Eagles, der schreibt: “Es wird bald viele verpasste Tackles geben.” Minnesota-Vikings-Safety Josh Metellus wirft dem Wettbewerbskomitee dagegen vor, sich nicht für die Verteidigung zu interessieren. “Jedes Jahr machen sie es uns schwerer, erfolgreich zu sein.”

Browns, Lions und Colts werben in Deutschland für die NFL

Seit 2022 adressiert die National Football League noch stärker den internationalen Markt – und verteilt diesbezüglich an einzelne Franchises Rechtepakete, um für sich und den American Football zu werben. Dieses Programm wird nun ausgebaut.

Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown dürfen für sich werben.

Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown dürfen für sich werben.

IMAGO/USA TODAY Network

Im Jahr 2022 hatte die National Football League das sogenannte “Global Markets Program” ins Leben gerufen. Das große Ziel dahinter: das eigene Produkt zu stärken.

Heißt im Klartext: Weil innerhalb der USA die NFL die mit Abstand finanziell erfolgreichste Liga ist, – klar vor der National Basketball Association (NBA), National Hockey League (NHL) oder der Major League Baseball (MLB) – hier aber teils die Grenzen des Marktes erreicht, sollen weltweit mehr Zuschauer, Fans und Liebhaber gewonnen werden.

Und genau hier greift das von der Liga um Commissioner Roger Goodell ins Leben gerufene “Global Markets Program”. Dieses teilt unter den 32 Teams der Liga Rechte auf, mit denen die Mannschaften und deren Bosse schließlich in ebenfalls zugeordneten Bereichen der Welt für sich selbst und die Marke NFL werben dürfen. Damit – also auch mit Events in Städten oder anderen Werbemaßnahmen – soll dann das Interesse am American Football gestärkt, Fangemeinden aufgebaut sowie etabliert werden.

Vier neue Teams, fünf neue Märkte

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Peter O’Reilly, seines Zeichens Executive Vice President of Club Business and League Events der NFL, teilt dazu in einer aktuellen Meldung der Liga mit: “Die momentane Dynamik des ‘Global Markets Program’ unterstreicht die starke Hingabe der NFL-Teams für das Wachstum dieser Sportart und ihrer leidenschaftlichen Fangemeinde auf der ganzen Welt. Die Teams erkennen den Wert und die Chancen in den neuen Märkten und schließen sich mit der Liga zusammen, um dieses Wachstum gemeinsam zu beschleunigen.”

In diesem Atemzug hat die NFL zugleich angekündigt, das Programm eben direkt ausgebaut zu haben. So dürfen gleich vier Franchises ab sofort starten, für sich und die größte Sportliga der USA zu trommeln – mit Namen die Cleveland Browns, Detroit Lions, Indianapolis Colts und New York Giants.

Während die Browns dabei die Rechte für den nigerianischen Markt zugeteilt bekommen haben, dürfen die in der vergangenen Saison weit gekommenen Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown in Deutschland werkeln. Darüber hinaus außerdem noch in Österreich, der Schweiz und Kanada. Die Giants werden derweil nur gen deutschen Markt geschickt, während die Colts neben Deutschland auch noch Österreich adressieren dürfen.

Des Weiteren erschießt die NFL noch fünf gänzlich neue Märkte mit bereits im ‘Global Markets Program’ präsenten Teams – Argentinien, Kolumbien (jeweils Miami Dolphins), Japan, Südkorea (jeweils Los Angeles Rams) und das bereits erwähnte und den Browns zugesprochene Nigeria. Insgesamt sind bereits 25 von 32 NFL-Teams den seit 2022 laufenden NFL-Maßnahmen zugeteilt – es fehlen unter anderem noch die Baltimore Ravens oder die Green Bay Packers.

Die ‘Global Markets Program’-Liste – alphabetisch nach Teams geordnet

Arizona Cardinals – Mexiko
Atlanta Falcons – Deutschland
Carolina Panthers – Deutschland
Chicago Bears – Spanien, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Cleveland Browns – Nigeria
Dallas Cowboys – Mexiko
Denver Broncos – Mexiko
Detroit Lions – Deutschland, Österreich, Schweiz, Kanada
Houston Texans – Mexiko
Indianapolis Colts – Deutschland, Österreich
Jacksonville Jaguars – Irland, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Kansas City Chiefs – Deutschland, Österreich, Schweiz, Mexiko
Las Vegas Raiders – Mexiko
Los Angeles Rams – Österreich, China, Japan, Südkorea, Mexiko, Neuseeland
Miami Dolphins – Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Spanien, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Minnesota Vikings – Kanada, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
New England Patriots – Deutschland, Österreich, Schweiz, Brasilien
New Orleans Saints – Frankreich
New York Giants – Deutschland
New York Jets – Irland, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Philadelphia Eagles – Österreich, Ghana, Neuseeland
Pittsburgh Steelers – Deutschland, Irland, Mexiko
San Francisco 49ers – Mexiko, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Seattle Seahawks – Deutschand, Österreich, Schweiz, Kanada
Tampa Bay Buccaneers – Deutschland, Österreich, Schweiz

noch nicht vertreten: Baltimore Ravens, Buffalo Bills, Cincinnati Bengals, Green Bay Packers, Los Angeles Chargers, Tennessee Titans, Washington Commanders