Browns, Lions und Colts werben in Deutschland für die NFL

Browns, Lions und Colts werben in Deutschland für die NFL

Seit 2022 adressiert die National Football League noch stärker den internationalen Markt – und verteilt diesbezüglich an einzelne Franchises Rechtepakete, um für sich und den American Football zu werben. Dieses Programm wird nun ausgebaut.

Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown dürfen für sich werben.

Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown dürfen für sich werben.

IMAGO/USA TODAY Network

Im Jahr 2022 hatte die National Football League das sogenannte “Global Markets Program” ins Leben gerufen. Das große Ziel dahinter: das eigene Produkt zu stärken.

Heißt im Klartext: Weil innerhalb der USA die NFL die mit Abstand finanziell erfolgreichste Liga ist, – klar vor der National Basketball Association (NBA), National Hockey League (NHL) oder der Major League Baseball (MLB) – hier aber teils die Grenzen des Marktes erreicht, sollen weltweit mehr Zuschauer, Fans und Liebhaber gewonnen werden.

Und genau hier greift das von der Liga um Commissioner Roger Goodell ins Leben gerufene “Global Markets Program”. Dieses teilt unter den 32 Teams der Liga Rechte auf, mit denen die Mannschaften und deren Bosse schließlich in ebenfalls zugeordneten Bereichen der Welt für sich selbst und die Marke NFL werben dürfen. Damit – also auch mit Events in Städten oder anderen Werbemaßnahmen – soll dann das Interesse am American Football gestärkt, Fangemeinden aufgebaut sowie etabliert werden.

Vier neue Teams, fünf neue Märkte

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Peter O’Reilly, seines Zeichens Executive Vice President of Club Business and League Events der NFL, teilt dazu in einer aktuellen Meldung der Liga mit: “Die momentane Dynamik des ‘Global Markets Program’ unterstreicht die starke Hingabe der NFL-Teams für das Wachstum dieser Sportart und ihrer leidenschaftlichen Fangemeinde auf der ganzen Welt. Die Teams erkennen den Wert und die Chancen in den neuen Märkten und schließen sich mit der Liga zusammen, um dieses Wachstum gemeinsam zu beschleunigen.”

In diesem Atemzug hat die NFL zugleich angekündigt, das Programm eben direkt ausgebaut zu haben. So dürfen gleich vier Franchises ab sofort starten, für sich und die größte Sportliga der USA zu trommeln – mit Namen die Cleveland Browns, Detroit Lions, Indianapolis Colts und New York Giants.

Während die Browns dabei die Rechte für den nigerianischen Markt zugeteilt bekommen haben, dürfen die in der vergangenen Saison weit gekommenen Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown in Deutschland werkeln. Darüber hinaus außerdem noch in Österreich, der Schweiz und Kanada. Die Giants werden derweil nur gen deutschen Markt geschickt, während die Colts neben Deutschland auch noch Österreich adressieren dürfen.

Des Weiteren erschießt die NFL noch fünf gänzlich neue Märkte mit bereits im ‘Global Markets Program’ präsenten Teams – Argentinien, Kolumbien (jeweils Miami Dolphins), Japan, Südkorea (jeweils Los Angeles Rams) und das bereits erwähnte und den Browns zugesprochene Nigeria. Insgesamt sind bereits 25 von 32 NFL-Teams den seit 2022 laufenden NFL-Maßnahmen zugeteilt – es fehlen unter anderem noch die Baltimore Ravens oder die Green Bay Packers.

Die ‘Global Markets Program’-Liste – alphabetisch nach Teams geordnet

Arizona Cardinals – Mexiko
Atlanta Falcons – Deutschland
Carolina Panthers – Deutschland
Chicago Bears – Spanien, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Cleveland Browns – Nigeria
Dallas Cowboys – Mexiko
Denver Broncos – Mexiko
Detroit Lions – Deutschland, Österreich, Schweiz, Kanada
Houston Texans – Mexiko
Indianapolis Colts – Deutschland, Österreich
Jacksonville Jaguars – Irland, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Kansas City Chiefs – Deutschland, Österreich, Schweiz, Mexiko
Las Vegas Raiders – Mexiko
Los Angeles Rams – Österreich, China, Japan, Südkorea, Mexiko, Neuseeland
Miami Dolphins – Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Spanien, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Minnesota Vikings – Kanada, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
New England Patriots – Deutschland, Österreich, Schweiz, Brasilien
New Orleans Saints – Frankreich
New York Giants – Deutschland
New York Jets – Irland, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Philadelphia Eagles – Österreich, Ghana, Neuseeland
Pittsburgh Steelers – Deutschland, Irland, Mexiko
San Francisco 49ers – Mexiko, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales und Nordirland)
Seattle Seahawks – Deutschand, Österreich, Schweiz, Kanada
Tampa Bay Buccaneers – Deutschland, Österreich, Schweiz

noch nicht vertreten: Baltimore Ravens, Buffalo Bills, Cincinnati Bengals, Green Bay Packers, Los Angeles Chargers, Tennessee Titans, Washington Commanders