Machtkampf in Augsburg: Reuter als Gewinner unter Druck

Nach dem Rückzug von Präsident Klaus Hofmann und dem überraschenden Schlussstrich von Trainer Markus Weinzierl scheint Geschäftsführer Stefan Reuter beim FC Augsburg wieder fest im Sattel zu sitzen. Doch ist der Manager der richtige Mann für den Neustart? Ein Kommentar von kicker-Reporter Moritz Kreilinger.

Muss sich in diesem Sommer um einiges kümmern - und steht dabei im Rampenlicht: FCA-Manager Stefan Reuter.

Muss sich in diesem Sommer um einiges kümmern – und steht dabei im Rampenlicht: FCA-Manager Stefan Reuter.

IMAGO/Langer

Erst teilte Markus Weinzierl der Mannschaft seinen Entschluss mit, keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu führen. Danach weihte er die TV-Zuschauer ein. Dass auch Stefan Reuter am Samstagnachmittag via “Sky” vom Rückzug seines Trainers erfuhr, offenbart die unüberbrückbaren Differenzen zwischen beiden. Dem Trainer fehlte die Wertschätzung – er war es leid, dass Reuter die Gespräche über eine Vertragsverlängerung auf den Zeitpunkt nach Saisonende fixiert hatte. Weinzierls Rückzug ist daher nur konsequent.

Beide fanden in der zweiten Amtszeit des Trainers nicht mehr so recht zueinander. Die treibende Kraft bei der Rückholaktion des Niederbayers im April vor einem Jahr war ohnehin ein anderer: Klaus Hofmann. Der mächtige Präsident und Strippenzieher der Investoren GmbH kündigte erst am Freitag seinen Rücktritt an, begründete diesen mit “gesundheitlichen Problemen”. Der Zeitpunkt wirft aber Fragen auf. Hinter den Kulissen brodelte es schon länger. Im Herbst des vergangenen Jahres drohte bereits der Knall. Nach kicker-Informationen entschied sich Hofmann damals erst im letzten Moment gegen eine zunächst geplante Freistellung von Reuter.

Die abgekühlte Beziehung der beiden taute bis zuletzt nicht mehr richtig auf. In den letzten Wochen wurde dies immer deutlicher.

Eine gemeinsame Zukunft für das Trio konnte es beim FC Augsburg also nicht mehr geben. Es ging nicht mehr zwischen Reuter und Weinzierl, es ging nicht mehr zwischen Reuter und Hofmann. Doch nicht der Geschäftsführer musste am Ende die Koffer packen, die beiden anderen nahmen ihren Hut.

Unglücklich ist noch beschönigend

Reuter scheint jetzt wieder fest im Sattel zu sitzen. Wer könnte ihm jetzt noch gefährlich werden? Das Führungsvakuum wäre bei seiner Freistellung perfekt. Gemeinsam mit Finanzchef Michael Ströll, mit dem ihn ein enges Vertrauensverhältnis verbindet, wird Reuter nun den Neustart planen – und dabei einen neuen Trainer finden müssen. Doch der 55-Jährige steht dabei massiv unter Erfolgsdruck.

Den Weltmeister von 1990 hat seit geraumer Zeit sein Händchen verlassen. Zahlreiche seiner Entscheidungen im Bereich der Kaderplanung und auf dem Trainerposten sind mit unglücklich noch beschönigend beschrieben. Eine weitere Saisonplanung auf diesem Niveau kann sich der FCA eigentlich nicht erlauben – das könnte im kommenden Jahr mit dem Abstieg enden. Dass der Klub diesem auch im elften Bundesliga-Jahr wieder entgangen ist, lag einmal mehr auch an der noch schwächeren Konkurrenz.

Machtkampf in Augsburg: Reuter als Gewinner unter Druck

Nach dem Rückzug von Präsident Klaus Hofmann und dem überraschenden Schlussstrich von Trainer Markus Weinzierl scheint Geschäftsführer Stefan Reuter beim FC Augsburg wieder fest im Sattel zu sitzen. Doch ist der Manager der richtige Mann für den Neustart? Ein Kommentar von kicker-Reporter Moritz Kreilinger.

Muss sich in diesem Sommer um einiges kümmern - und steht dabei im Rampenlicht: FCA-Manager Stefan Reuter.

Muss sich in diesem Sommer um einiges kümmern – und steht dabei im Rampenlicht: FCA-Manager Stefan Reuter.

IMAGO/Langer

Erst teilte Markus Weinzierl der Mannschaft seinen Entschluss mit, keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung zu führen. Danach weihte er die TV-Zuschauer ein. Dass auch Stefan Reuter am Samstagnachmittag via “Sky” vom Rückzug seines Trainers erfuhr, offenbart die unüberbrückbaren Differenzen zwischen beiden. Dem Trainer fehlte die Wertschätzung – er war es leid, dass Reuter die Gespräche über eine Vertragsverlängerung auf den Zeitpunkt nach Saisonende fixiert hatte. Weinzierls Rückzug ist daher nur konsequent.

Beide fanden in der zweiten Amtszeit des Trainers nicht mehr so recht zueinander. Die treibende Kraft bei der Rückholaktion des Niederbayers im April vor einem Jahr war ohnehin ein anderer: Klaus Hofmann. Der mächtige Präsident und Strippenzieher der Investoren GmbH kündigte erst am Freitag seinen Rücktritt an, begründete diesen mit “gesundheitlichen Problemen”. Der Zeitpunkt wirft aber Fragen auf. Hinter den Kulissen brodelte es schon länger. Im Herbst des vergangenen Jahres drohte bereits der Knall. Nach kicker-Informationen entschied sich Hofmann damals erst im letzten Moment gegen eine zunächst geplante Freistellung von Reuter.

Die abgekühlte Beziehung der beiden taute bis zuletzt nicht mehr richtig auf. In den letzten Wochen wurde dies immer deutlicher.

Eine gemeinsame Zukunft für das Trio konnte es beim FC Augsburg also nicht mehr geben. Es ging nicht mehr zwischen Reuter und Weinzierl, es ging nicht mehr zwischen Reuter und Hofmann. Doch nicht der Geschäftsführer musste am Ende die Koffer packen, die beiden anderen nahmen ihren Hut.

Unglücklich ist noch beschönigend

Reuter scheint jetzt wieder fest im Sattel zu sitzen. Wer könnte ihm jetzt noch gefährlich werden? Das Führungsvakuum wäre bei seiner Freistellung perfekt. Gemeinsam mit Finanzchef Michael Ströll, mit dem ihn ein enges Vertrauensverhältnis verbindet, wird Reuter nun den Neustart planen – und dabei einen neuen Trainer finden müssen. Doch der 55-Jährige steht dabei massiv unter Erfolgsdruck.

Den Weltmeister von 1990 hat seit geraumer Zeit sein Händchen verlassen. Zahlreiche seiner Entscheidungen im Bereich der Kaderplanung und auf dem Trainerposten sind mit unglücklich noch beschönigend beschrieben. Eine weitere Saisonplanung auf diesem Niveau kann sich der FCA eigentlich nicht erlauben – das könnte im kommenden Jahr mit dem Abstieg enden. Dass der Klub diesem auch im elften Bundesliga-Jahr wieder entgangen ist, lag einmal mehr auch an der noch schwächeren Konkurrenz.

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

Reuter ist verwundert wegen Weinzierl: “Das ist schon überraschend”

Markus Weinzierl hat die Verantwortlichen des FC Augsburg mit seiner Aussage, nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, überrascht. Allen voran Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Ist ob der Ankündigung von Trainer Markus Weinzierl nicht sehr erfreut: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Getty Images

“Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen.” Mit seiner Ankündigung, künftig nicht mehr als Trainer des FC Augsburg zur Verfügung zu stehen, überraschte Markus Weinzierl am Samstag direkt nach dem 2:1-Sieg über Absteiger Fürth mächtig.

Bei seiner Ausführung, die auch Kritik am Verhalten der FCA-Offiziellen beinhaltet hatte, war der erst 2021 zu den Fuggerstädtern zurückgekehrte Coach gleich mehrmals deutlich geworden – und widersprach damit auch Stefan Reuters Aussagen vor einiger Zeit. Der Manager hatte schließlich erst gemeint, dass eine Weiterbeschäftigung Weinzierls über seinen auslaufenden Vertrag hinaus nur noch “Formsache” sei.

Deswegen hat er es jetzt schriftlich.

Markus Weinzierl bezüglich seines Rückzugs Richtung Stefan Reuter

Das Überraschendste bei Weinzierls Ankündigung war aber vor allem, dass von seinem Rückzieher niemand im Klub gewusst haben soll – eben auch nicht Reuter. “In den letzten zehn Jahren hab ich den FC Augsburg sechsmal in der Liga gehalten”, hatte der Noch-Trainer ausgeführt und dabei zugleich Richtung Reuter gesagt, dass dieser von seiner Maßnahme nichts wisse: “Das wird er jetzt schon mitbekommen. Ich finde es einfach so, dass am letzten Spieltag, wenn da noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen – und deswegen hat er es jetzt schriftlich.”

Reuter: “Hätten eine deutlich stärkere Saison spielen können”

Angesprochener Reuter stand am Samstagnachmittag schließlich selbst bei “Sky” noch Rede und Antwort.

Und hier bestätigte der 55-jährige Manager zunächst einmal, wirklich nichts von Weinzierls Alleingang gewusst zu haben: “Das ist für mich schon überraschend, dass er das jetzt unmittelbar nach dem Spiel macht. Weil wir haben einen Sieg, die Stimmung im Stadion war sehr gut und positiv, die Fans haben gefeiert – auch die Mannschaft. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir nächste Woche in aller Ruhe sprechen und uns da austauschen. Unterschiedliche Sichtweisen vielleicht austauschen.”

Von einem zerrütteten Verhältnis mit Weinzierl hat Reuter darüber hinaus “nicht den Eindruck”. Vielmehr führte der erfahrene Mann und frühere Profi aus: “Die Saison war einfach auch sehr wechselhaft – und da gilt es schon zu besprechen, was gut gelaufen ist, was man besser machen kann. Und ich glaube, dass der Kader richtig gut ist und dass wir da durchaus eine deutlich stärkere Saison hätten spielen können.”

“Die Basis fehlt”: Weinzierl verlässt den FC Augsburg

Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels der Paukenschlag: Markus Weinzierl wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg, mit dem der 47-Jährige bereits vor Wochen die Klasse gehalten hat, nicht verlängern.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

IMAGO/Christian Schroedter

“Er weiß, was er am FC Augsburg hat – wir wissen, was wir an Markus Weinzierl haben.” – da hatte Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter noch vor wenigen Wochen optimistisch bezüglich einer weiteren Amtszeit des erst 2021 zum Verein zurückgekehrten Trainers geblickt.

Jener Weinzierl hat mit dem FC Augsburg in seiner ersten Amtszeit (2012 bis 2016) ganze sechsmal den Klassenerhalt in der Bundesliga erreicht – und die Fuggerstädter zwischenzeitlich einmal sogar in die Europa League geführt.

Der Klassenerhalt steht auch in dieser Saison, die die Augsburger mit 38 Punkten abgeschlossen haben, zu Buche – sogar schon seit ein paar Wochen. Die Vertragsverlängerung Weinzierls, der nach seinen Engagements beim FC Schalke 04 (2016 bis 2017) und VfB Stuttgart (2018 bis 2019), seit April 2021 wieder in beim FCA an der Seitenlinie gestanden hat, schien deswegen nur noch Formsache.

“Es ist die richtige Entscheidung”

Doch nach dem 2:1-Erfolg gegen Fürth an diesem 34. und letzten Spieltag ließ Weinzierl selbst die Katze aus dem Sack. “Es ist die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen. Ich habe am Mittelkreis auf meine Spieler gewartet, weil ich ihnen gesagt habe, dass es mein letztes Spiel war”, so der 47-Jährige, der diesen Entschluss erst einen Tag zuvor getroffen habe.

Folglich war auch die Vereinsführung um Reuter noch nicht informiert und erfuhr erst über das Interview mit dem übertragenden TV-Sender “Sky” vom Abschied Weinzierls. “Wenn am letzten Spieltag noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen. Deswegen hat er es jetzt schriftlich – oder hört es dann schon”, wurde Weinzierl in Richtung Reuter deutlich. Ob es ein zerrüttetes Verhältnis mit Reuter gebe? Das könne der scheidende Trainer nicht sagen: “Wir haben nicht miteinander gesprochen.”

“Es kam keine Zufriedenheit auf”

Dem Coach fehle aber einfach für eine Fortsetzung des Engagements bei seinem Herzensverein “die Basis”. Weinzierl ist “der Meinung, wir hätten die gleiche Erfolgsgeschichte schreiben können wie in meiner ersten Zeit, wo wir unter anderem die Europa League erreicht haben”.

Das Team, der Klub habe zwar erneut “die Liga gehalten, es kam aber keine Zufriedenheit auf”, so der betroffene Trainer klar und deutlich. “Das war auch so ein Zeichen für mich”, ließ Weinzierl tief in seine Entscheidungsfindung blicken – und machte auch keinen Hehl daraus, dass er an sich gern geblieben wäre: “Das war nicht so geplant. Mir tut das Herz auch weh.”

“Die Basis fehlt”: Weinzierl verlässt den FC Augsburg

Direkt nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels der Paukenschlag: Markus Weinzierl wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg, mit dem der 47-Jährige bereits vor Wochen die Klasse gehalten hat, nicht verlängern.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg überraschend zu Saisonende.

IMAGO/Christian Schroedter

“Er weiß, was er am FC Augsburg hat – wir wissen, was wir an Markus Weinzierl haben.” – da hatte Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter noch vor wenigen Wochen optimistisch bezüglich einer weiteren Amtszeit des erst 2021 zum Verein zurückgekehrten Trainers geblickt.

Jener Weinzierl hat mit dem FC Augsburg in seiner ersten Amtszeit (2012 bis 2016) ganze sechsmal den Klassenerhalt in der Bundesliga erreicht – und die Fuggerstädter zwischenzeitlich einmal sogar in die Europa League geführt.

Der Klassenerhalt steht auch in dieser Saison, die die Augsburger mit 38 Punkten abgeschlossen haben, zu Buche – sogar schon seit ein paar Wochen. Die Vertragsverlängerung Weinzierls, der nach seinen Engagements beim FC Schalke 04 (2016 bis 2017) und VfB Stuttgart (2018 bis 2019), seit April 2021 wieder in beim FCA an der Seitenlinie gestanden hat, schien deswegen nur noch Formsache.

“Es ist die richtige Entscheidung”

Doch nach dem 2:1-Erfolg gegen Fürth an diesem 34. und letzten Spieltag ließ Weinzierl selbst die Katze aus dem Sack. “Es ist die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen. Ich habe am Mittelkreis auf meine Spieler gewartet, weil ich ihnen gesagt habe, dass es mein letztes Spiel war”, so der 47-Jährige, der diesen Entschluss erst einen Tag zuvor getroffen habe.

Folglich war auch die Vereinsführung um Reuter noch nicht informiert und erfuhr erst über das Interview mit dem übertragenden TV-Sender “Sky” vom Abschied Weinzierls. “Wenn am letzten Spieltag noch kein Gespräch geführt worden ist, dann ist das ein klares Zeichen. Deswegen hat er es jetzt schriftlich – oder hört es dann schon”, wurde Weinzierl in Richtung Reuter deutlich. Ob es ein zerrüttetes Verhältnis mit Reuter gebe? Das könne der scheidende Trainer nicht sagen: “Wir haben nicht miteinander gesprochen.”

“Es kam keine Zufriedenheit auf”

Dem Coach fehle aber einfach für eine Fortsetzung des Engagements bei seinem Herzensverein “die Basis”. Weinzierl ist “der Meinung, wir hätten die gleiche Erfolgsgeschichte schreiben können wie in meiner ersten Zeit, wo wir unter anderem die Europa League erreicht haben”.

Das Team, der Klub habe zwar erneut “die Liga gehalten, es kam aber keine Zufriedenheit auf”, so der betroffene Trainer klar und deutlich. “Das war auch so ein Zeichen für mich”, ließ Weinzierl tief in seine Entscheidungsfindung blicken – und machte auch keinen Hehl daraus, dass er an sich gern geblieben wäre: “Das war nicht so geplant. Mir tut das Herz auch weh.”