Lainer, Jordan, Wöber: Das ist der aktuelle Stand bei den drei Fragezeichen

Lainer, Jordan, Wöber: Das ist der aktuelle Stand bei den drei Fragezeichen

Ein auslaufender Vertrag und zweimal das Ende der Leihzeit – der kicker mit einer Übersicht, wie sich bei Borussia Mönchengladbach die Situation von Stefan Lainer, Jordan und Maximilian Wöber darstellt.

Wohn geht die Tendenz? Stefan Lainer, Jordan und Maxi Wöber (v.l.).

Wohn geht die Tendenz? Stefan Lainer, Jordan und Maxi Wöber (v.l.).

Fragezeichen gibt es zurzeit sehr viele im Gladbacher Kader. Drei davon allein bedingt durch die Laufzeit der Verträge, weil sie im Sommer enden: bei Stefan Lainer sowie den ausgeliehenen Jordan (von Union Berlin) und Maximilian Wöber (Leeds United). Offiziell ist noch nichts, wie es bei dem Trio weitergeht. Aber es gibt (klare) Tendenzen.

Bei Lainer zeichnet sich die Vertragsverlängerung, voraussichtlich bis 2026, mehr als deutlich ab. Beide Seiten berichteten zuletzt von der Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit und auch von positiven Gesprächen. Nach der überstandenen Krebserkrankung kämpfte sich der 31 Jahre alte Rechtsverteidiger zurück in die Mannschaft und kam im neuen Jahr auf 15 Einsätze, außerdem schaffte er den Sprung in den erweiterten EM-Kader von Österreichs Teamchef Ralf Rangnick.

Die österreichische Kronen Zeitung meldete bereits Vollzug in Sachen Vertragsverlängerung, eine Bestätigung von Klubseite gibt es noch nicht. Lange dürfte sie aber nicht mehr auf sich warten lassen, denn die Entscheidung ist klar: Lainer, der 2019 von RB Salzburg nach Gladbach wechselte, bleibt.

Jordan kehrt erstmal zu Union zurück

Beim ausgeliehenen Jordan hat die Borussia die Frist zum Ziehen der Kaufoption verstreichen lassen. Ausgeschlossen ist es nicht, dass das Thema noch einmal akut wird, doch nach jetzigem Stand kehrt der Stoßstürmer zu Union Berlin zurück. Einige Verletzungen und Blessuren begleiteten Jordan während seiner Gladbacher Zeit, dennoch weist der 28-Jährige mit sieben Toren und vier Assists eine respektable Quote auf.

Jordans größte Stärke, die enorme Physis als Wandspieler in der Spitze, half dem Gladbacher Offensivspiel in vielen Momenten. Auf Sicht dürfte aber mehr für einen etwas flexibleren und beweglicheren Stürmertyp im Kader sprechen.

Wöber ist zu teuer

Auf eine Trennung hinaus läuft es auch bei Wöber. Die für den Innenverteidiger im Raum stehende Ablöse im Bereich von zehn bis zwölf Millionen Euro liegt außerhalb der Gladbacher Möglichkeiten. Auch jetzt, da Leeds mit dem früheren Gladbach-Coach Daniel Farke den Aufstieg in die Premier League verpasst hat, dürfte der 26-jährige Österreicher unerschwinglich bleiben, selbst wenn sich Leeds bei den Ablösevorstellungen noch etwas nach unten bewegen sollte.

Das letzte Wort muss wie bei Jordan noch nicht gesprochen sein, aber auch bei Wöber, der in der vergangenen Saison 27 Pflichtspiele (zwei Tore) für Gladbach absolvierte, sieht es im Moment ganz danach aus, als ob er künftig nicht mehr das Fohlentrikot tragen wird.

Jan Lustig