Bereit für Real: Doppelpacker Kane sorgt für gelungene Generalprobe

Bereit für Real: Doppelpacker Kane sorgt für gelungene Generalprobe

Der FC Bayern München ist bereit für den Champions-League-Kracher gegen Real. Der Rekordmeister begann gegen Frankfurt dominant und nutzte einen frühen Fehler der Gäste aus. Die SGE schlug aus dem Nichts zurück und war dank Trapp lange im Spiel. Für die Entscheidung sorgte wieder einmal Kane.

Harry Kane bejubelte seine Saisontore 34 und 35.

Harry Kane bejubelte seine Saisontore 34 und 35.

IMAGO/MIS

Im Hinrunden-Duell war der FC Bayern nach vielen individuellen Fehlern mit 1:5 in Frankfurt untergangen. Beim erneuten Aufeinandertreffen in der Allianz-Arena präsentierte sich der Rekordmeister von Beginn an hellwach, erzwang einige Ballgewinne und ging nach einem solchen auch schnell in Führung: Laimer nutzte einen schlechten Pacho-Pass aus, enteilte der SGE-Defensive und legte für Kane ab, der nur noch einschieben musste (9.).

Ekitiké gleicht aus dem Nichts aus

Die Bayern, bei denen im Vergleich zum 5:1-Kantersieg bei Union Berlin Mazraoui, de Ligt, Laimer und Guerreiro anstelle von Davies, Kim, Pavlovic und Tel starteten (die zuletzt angeschlagenen Sané und Musiala wurden geschont), traten auch danach dominant auf. Dier verpasste einen Führungsausbau (22.). Trotzdem hatten die Münchner gegen ungefährliche Gäste alles im Griff.

Das änderte sich schlagartig in Minute 23: Ekitiké schoss aus rund 20 Metern per Aufsetzer ins lange Eck ein. Zuvor war die Eintracht, bei der nach dem 3:1 gegen Augsburg Tuta (zurück nach Rotsperre) und Knauff für Max und Chaibi begannen, bis auf einen ungefährlichen Marmoush-Abschluss genau auf Neuer (17.) offensiv nicht vorstellig geworden.

München weiter spielbestimmend, SGE aber mutiger

Die Bayern zeigten sich unbeeindruckt, traten weiterhin dominant auf und hätten beinahe durch Müller geantwortet, doch Trapp verhinderte es (26.). Der SGE-Kapitän tauchte zudem bei einem  Schuss von Choupo-Moting schnell ab (30.) und wehrte mit einem Reflex einen Guerreiro-Abschluss aus kurzer Distanz an den Pfosten ab (45.).

Kurz zuvor hatte Knauff nach einem Frankfurter Konter zu überhastet abgeschlossen (43.). Die SGE trat nun zwar mutiger auf, richtig gefährlich wurde sie aber nicht.

Bundesliga, 31. Spieltag

Erzwungene Wechsel beim FCB – VAR

Zur zweiten Hälfte musste Thomas Tuchel Kim für de Ligt, der schon in Hälfte eins behandelt werden musste, bringen. Weil in Minute 28 bereits Pavlovic für den angeschlagenen Laimer ins Spiel gekommen war, bereits der zweite erzwungene Wechsel bei den Münchner.

Nach dem Seitenwechsel fehlte es lange auf beiden Seiten an klaren Aktionen, die Eintracht verstand es, den Bayern nur wenig anzubieten. Den Münchnern fehlte in dieser Phase die Genauigkeit beim letzten Pass. Weil aber Koch mit dem Ellenbogen gegen Müller auskeilte, gab es nach VAR-Einsatz Elfmeter für die Bayern: Kane verwandelte sicher (61.).

Bayern lassen Entscheidung liegen – SGE zu harmlos

Kurz darauf verhinderte Tuta mit einer Klärung kurz vor der Linie nach Müllers Schuss die endgültige Entscheidung (65.). Der Rekordmeister blieb zwar weiterhin sehr präsent im letzten Drittel, richtigen Druck aufs dritte Tor zu gehen, hatten die Münchner aber nicht, denn die Eintracht war schlicht zu harmlos. Bis auf einen Schuss von Ekitiké (52.), der zudem noch weit drüber ging, gelang den Gästen wenig – zu zaghaft waren die offensiven Versuche.

Die Schlussphase brachten die Münchner routiniert zu Ende. Auf Frankfurter Seite stellte Dino Toppmöller zwar noch auf Dreierkette um, seinem Team fehlte es in der Offensive aber an der richtigen Idee, Neuer im Bayern-Tor wurde im zweiten Durchgang kaum geprüft. Die letzten Chancen gehörten gar noch den Münchnern, doch erst scheiterte Kane an Trapp, dann schoss Müller drüber (90.+2).

Damit sind die Bayern bereit für das Hinspiel in der Königsklasse gegen Real Madrid (Dienstag, 21 Uhr, LIVE! bei kicker). Die Eintracht behält weiterhin Platz sechs, weil auch die Verfolger Freiburg und Augsburg verloren.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für die Münchner dann nach Stuttgart. Eintracht Frankfurt empfängt am Sonntag den Deutschen Meister aus Leverkusen (17.30 Uhr).