Straus will sich nicht in die Karten schauen lassen

Straus will sich nicht in die Karten schauen lassen

Vier Spiele sind es für den FC Bayern München noch auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft. Am Montag steht die Partie gegen den SV Werder Bremen auf dem Plan.

“Dieses Jahr sehen wir eine neue Lea Schüller”: Trainer Alexander Straus.

IMAGO/Passion2Press

Sieben Punkte Vorsprung hat der FC Bayern in der Tabelle derzeit auf den VfL Wolfsburg. Und wenn es nach Trainer Alexander Straus geht, soll das auch nach dem 19. Spieltag und dem Heimspiel der Münchnerinnen am Montag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den SV Werder Bremen so bleiben. Das Hinspiel gegen die Bremerinnen hatte der FCB durch zwei Standardtore mit 2:0 gewonnen. “Bremen ist immer ein schwieriger Gegner, eine gute Mannschaft. Sie haben sich gut entwickelt in ihrer offensiven Organisation, sind ein körperliches Team, geben immer alles. Uns erwarten harte Zweikämpfe”, weiß Trainer Alexander Straus. Vor allem Angreiferin Sophie Weidauer (7 Saisontore) habe dem Team gutgetan. Dass die Ergebnisse gegen Werder bislang meist knapp waren, bringt den Coach nicht aus der Ruhe: “Wenn wir unseren Job machen, sind wir besser. Und ich bin nicht arrogant, wenn ich das sage.”

Vor allem, dass der FC Bayern, inzwischen deutlich mehr Chancen kreiert als noch vor Weihnachten, sieht Straus positiv. “Wir finden eine Balance zwischen Spielkontrolle und mehr Torgefahr.” Das macht der Trainer auch an einzelnen Spielerinnen fest: “Dieses Jahr sehen wir eine neue Lea Schüller, die eine deutlich komplettere Spielerin ist als letztes Jahr, auch Vorlagen gibt. Auch die Entwicklung von Klara Bühl ist fantastisch. Das sieht man auch in den Spieler der Nationalmannschaft.” Für Straus sind das nur zwei Beispiel der guten Entwicklungen der Münchnerinnen.

“Wir sind noch nicht über die Ziellinie”

An den Gewinn der Meisterschaft denkt der Trainer derweil aber noch nicht. “Dieser Wettbewerb ist weiter offen, wir sind noch nicht über die Ziellinie. Wenn du etwas planst, was noch nicht sicher ist, wirst du scheitern. Wir gehen raus und wollen jedes Spiel gewinnen. Die nächsten zwei Partien sind die wichtigsten”, weiß Straus, dass spätestens zwei Spieltage vor dem Ende die Meisterschaft endgültig feststehen kann. “Wir sind in einer guten Situation, müssen es jetzt aber auch über die Ziellinie bringen”, mahnt der Trainer an.

Nachdem die veränderte taktische Ausrichtung gegen den MSV Duisburg (5:1) zuletzt nicht optimal funktioniert hatte und Straus während der Partie umstellen musste, will sich der Coach mit Blick auf Montag und die Aufstellung gegen Bremen “nicht in die Karten schauen lassen”.

Susanne Müller