“Nicht nur von Boyd abhängig”: Sechs Mannheimer treffen zum Statement-Sieg

“Nicht nur von Boyd abhängig”: Sechs Mannheimer treffen zum Statement-Sieg

Der SV Waldhof Mannheim hat mit einem furiosen 6:1-Sieg ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. Den Trainer freute besonders, dass sechs verschiedene Torschützen beteiligt waren.

Kollektiver Jubel nach Kelvin Arases Treffer.

Kollektiver Jubel nach Kelvin Arases Treffer.

IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

6:1 nach 0:1. Der SV Waldhof Mannheim drehte im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching nach dem Seitenwechsel mächtig auf und feierte folgerichtig den dritten Sieg in Serie. Mit nunmehr 37 Punkten auf dem Konto verschaffte sich die Mannschaft von Marco Antwerpen damit etwas Luft und setzte ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Freude und Erleichterung waren im Anschluss entsprechend groß.

“Die Stadt lebt, die Mannschaft lebt”, sagte Martin Kobylanski, der vor 11.688 Zuschauern im stimmungsvollen Carl-Benz-Stadion per Traumtor das zwischenzeitliche 2:1 erzielt hatte, nach der Partie bei MagentaSport. “Wir haben eine richtig gute zweite Halbzeit gezeigt. Die erste Halbzeit, mein Gott, passiert.”

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An deren Ende hatte Aaron Keller die SpVgg Unterhaching in Führung gebracht. Doch nach der Pause spielte sich der Waldhof regelrecht in einen Rausch. Samuel Abifade (51.), Martin Kobylanski (60.), Bentley Baxter Bahn (65.), Terrence Boyd (71.), Kelvin Arase (74.) und Pascal Sohm (85.) stellten auf 6:1.

Sechs Tore, sechs verschiedene Torschützen – das freute Trainer Marco Antwerpen besonders. “Das ist auch wichtig, dass du nicht nur von Terrence Boyd abhängig bist, sondern dass die Jungs drumherum auch Tore erzielen können”, meinte der 52-Jährige und lobte: “Wir hatten eine sehr, sehr gute Boxbesetzung mit vielen Spielern, die im Sechzehner auftauchen. Das ist natürlich auch schwierig für den Gegner zu verteidigen.”

Mindestens über Nacht fünf Punkte vor Halle

Mannheim steht nach diesem Statement-Sieg weiterhin auf dem 16. Tabellenplatz und damit über dem Strich, baute den Vorsprung auf die Abstiegszone aber auf zwischenzeitlich fünf Punkte aus. Auch für die Tordifferenz war der Kantersieg natürlich hervorragend. Am Sonntag (19.30 Uhr) kann Konkurrent Halle zwar nachziehen, hat aber das Spitzenteam aus Ulm vor der Brust.

Für den SVW geht es als nächstes darum, die gute Form zu bestätigen. Gegner am kommenden Freitag (19 Uhr) ist auswärts der MSV Duisburg.