“Keine Chance”: ManCity-Trio fällt aus – Guardiola hält sich bei Aké bedeckt

“Keine Chance”: ManCity-Trio fällt aus – Guardiola hält sich bei Aké bedeckt

Die Verletzungssorgen in der Defensive sind bei Manchester City am Wochenende nicht kleiner geworden. Trainer Pep Guardiola gab am Dienstag nun ein Update – eine genaue Diagnose beim neuesten Verletzten Nathan Aké ist jedoch noch nicht bekannt.

Der nächste Verletzte in der City-Abwehr: Trainer Pep Guardiola (li.) muss vorerst auf Nathan Aké (re.) verzichten.

Der nächste Verletzte in der City-Abwehr: Trainer Pep Guardiola (li.) muss vorerst auf Nathan Aké (re.) verzichten.

IMAGO/Shutterstock

Schon vor dem Topspiel gegen Arsenal am Sonntag plagten Pep Guardiola gewisse Sorgenfalten bezüglich seines Personals in der Defensive – die sind nach dem torlosen Remis und der endgültigen Erkenntnis, die Titelverteidigung nicht mehr in der eigenen Hand zu haben, nicht kleiner geworden. Im Gegenteil.

Nicht mal eine halbe Stunde war gespielt, da musste Nathan Aké das Feld humpelnd verlassen. Für ihn kam Rico Lewis in die Partie, der laut Guardiola “außergewöhnlich gut” gespielt habe. Die Verletzungspause von Aké werde wohl “länger” werden, meinte der Coach von Manchester City kurz nach Schlusspfiff.

Eine genaue Diagnose wollte er auch am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem nächsten Premier-League-Spiel gegen Aston Villa am Mittwoch (21.15 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht bekanntgeben. Nur so viel: “Er ist verletzt. Hoffentlich ist er bald zurück, ich kenne den genauen Zeitplan nicht. In den nächsten Spielen wird er aber nicht bereit sein.” Immerhin: Ein Saison-Aus für den 29 Jahre alten Innenverteidiger schloss Guardiola aus.

ManCity: Die nächsten Gegner

Walker und Ederson fehlen weiterhin

Aké ist einer von drei sicheren Ausfällen in der City-Defensive für das Duell mit dem Tabellenvierten, ein vierter könnte noch hinzukommen. “Keine Chance” gebe es auf einen Einsatz von ebenjenem Aké, Außenverteidiger Kyle Walker und Keeper Ederson, erklärte Guardiola. John Stones sei ein “Vielleicht”.

Stones (Adduktorenverletzung) und Walker (Oberschenkel) kehrten angeschlagen von ihrer Länderspielreise zurück, Ederson fehlt bereits seit Mitte März. Die beiden Letztgenannten werden also auch gegen Aston Villa nicht dabei sein. Stones stand bereits am Sonntag wieder im Kader, wurde aber nicht eingewechselt. “Er muss komplett fit werden, aber die Verletzung ist nicht so schlimm wie befürchtet”, erklärte Guardiola dazu.

Vermutlich wird am Mittwoch also wieder Manuel Akanji in die Innenverteidigung neben Ruben Dias rücken, Josko Gvardiol links und Lewis rechts vor dem deutschen Torhüter Stefan Ortega Moreno auflaufen. Egal mit welchem Personal, “wir müssen einfach gewinnen, um Trophäen zu gewinnen”, weiß Guardiola, “wir dürfen nicht mehr viele Punkte liegen lassen”.

Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Liverpool, die Reds profitierten von dem 0:0 zwischen den Skyblues und Arsenal und übernahmen die Tabellenführung. Hinter City lauert Aston Villa und will Platz vier behaupten, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Der Trainer der Villans, Unai Emery, mache einen “exzellenten Job”. Guardiola zeigte sich ernsthaft “beeindruckt” von Aston Villa, das das Hinspiel gewonnen hatte.

Guardiola scherzt: “Ich mache das für mein Ego”

Weniger ernsthaft reagierte der Katalane auf eine Frage, warum er, noch auf dem Rasen, nach dem Spiel gegen die Gunners eine leidenschaftliche Ansprache an Jack Grealish hielt: “Ich mache das für die Kameras, für mein Ego. Ich bin die berühmteste Persönlichkeit in diesem Team. Ich brauche die Kameras, um mit Genugtuung einzuschlafen.”

Guardiolas Miene blieb ernst, erst am Ende seiner Ausführungen machte sich ein verschmitztes Lächeln auf seinem Gesicht breit: “Ich versuche meine Spieler immer zu kritisieren, damit sie sich schlecht fühlen. Vor allem, wenn Erling (Haaland, Anm. d. Red.) drei Tore schießt, sollten die Komplimente mir gelten und nicht den Spielern.”