Giulia Gwinn privat: “Ich möchte mich als Person nicht verändern”

Giulia Gwinn privat: “Ich möchte mich als Person nicht verändern”

Giulia Gwinn, die Schlüsselfigur im DFB-Team, gewährt im Podcast “kicker FE:male” Einblicke in ihr Leben auf und neben dem Platz. Im Gespräch offenbart sie, wie Verletzungen ihre Mentalität geformt haben, die Bedeutung familiärer Unterstützung und ihre Vision für die Zukunft des Frauenfußballs.

Nationalspielerin Giulia Gwinn zeigt sich von ihrer privaten Seite.

Nationalspielerin Giulia Gwinn zeigt sich von ihrer privaten Seite.

IMAGO/Christoph Worsch

Giulia Gwinn steht für Resilienz und Hingabe. Trotz zweier schwerer Kreuzbandrisse hat sich die Abwehrspielerin des FC Bayern München zurückgekämpft. Ihre Verletzungen betrachtet sie nicht als Rückschlag, sondern als Gelegenheit zu wachsen – mental wie physisch. “Das Gute bei der zweiten Verletzung war, dass ich wusste, was auf mich zukommt”, reflektiert Gwinn im Gespräch mit den Podcast-Hosts Turid Knaak und Anna Sara Lange. Diese Erfahrungen haben ihr gezeigt, wie entscheidend ein starker Willen und klare Ziele sind.

Bodenständigkeit und familiärer Rückhalt

Neben ihrer sportlichen Karriere legt die 24-jährige Gwinn großen Wert auf ihre persönliche Entwicklung und den Erhalt ihrer Bodenständigkeit. Eine große Rolle spielt dabei ihre Familie, die sie stets unterstützt und geerdet hält. Gwinn ist mit zwei Brüdern und einer Schwester im baden-württembergischen Bodenseekreis aufgewachsen. “Ich war immer das Küken, das alles bekommen hat, wenn ich mit dem Auge geblinzelt habe, vor allem bei meinem Papa”, erzählt Gwinn. Ihre Mutter hatte sie anfangs nicht zum Fußball gelassen und auch ihre Brüder waren nicht sonderlich begeistert, wenn die Schwester auf den Fußballplatz mitgekommen ist – dort stand sie dann zuerst im Tor.

Podcast

Giulia Gwinn – Wie schaffst du es so authentisch zu bleiben?

57:51 Minuten

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Heute bekommt sie von ihrem Bruder nach jedem Spiel eine Analyse geschickt. “Meine Brüder waren zuerst schon ein bisschen eifersüchtig, weil meine Eltern so viel für mich investiert haben und sie zurückstecken mussten. Ich bin super dankbar, dass meine Familie immer alles gegeben hat”, sagt Gwinn.

Trotz ihres Erfolgs und ihrer Bekanntheit achtet sie darauf, authentisch zu bleiben und sich nicht durch soziale Medien oder öffentliche Wahrnehmung verändern zu lassen. Auch hier hilft ihre enge Verbindung in die Heimat. “Ich habe zu Hause noch Freunde, die gar nichts mit Fußball zu tun haben, das finde ich angenehm”, sagt sie.

“kicker FE:male” ist über die Website und die Apps des kicker sowie alle gängigen Plattformen abrufbar – zum Beispiel Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podimo.