Itakuras Frühstart, Überraschung für Omlin

Quasi auf Bewährung tritt Borussia Mönchengladbach am Samstag zum Heimspiel gegen den SC Freiburg an. Die Vorbereitung auf die Partie starten die Fohlen mit Abwehrchef Ko Itakura.

Gladbachs Ko Itakura ist früher zurück als geplant.

Gladbachs Ko Itakura ist früher zurück als geplant.

IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Die Fans werden ganz genau hinschauen, wie sich ihre Mannschaft am Samstag im Borussia-Park präsentiert. In den Knochen steckt den Gladbacher Anhängern immer noch die deprimierende englische Woche vor der Ligapause.

Ein erneuter Tiefpunkt war erreicht, die Fans hatten die Nase voll. Nach dem 3:3 im Derby gegen Köln und dem blamablen Pokal-Aus in Saarbrücken folgte der Liebes-Entzug bei der Partie in Heidenheim (1:1), bei der es kaum Unterstützung der Gladbacher Fans gab.

Podcast

Wird die Nationalmannschaft zur EM konkurrenzfähig?


15:42 Minuten

alle Folgen

Wohltuend immerhin, dass sich die Gladbacher Profis durchweg zerknirscht zeigten und Wiedergutmachung gelobten, freilich nicht zum ersten Mal. Denn gegen Freiburg steht auf dem Prüfstand, wie sich Borussias Profis präsentieren, die ihren Anhängern in der laufenden Saison schon viele Enttäuschungen bereiteten.

Omlin steht vor dem Comeback

Die Mannschaft sei nun gefordert, den verspielten Kredit schnellstens zurückzugewinnen, sagte folglich nicht nur Kapitän Julian Weigl, der am Samstag womöglich nicht mehr die Binde tragen wird. Denn Jonas Omlin steht sieben Monate nach seiner Schulter-Operation vor dem Comeback, er wird vermutlich wieder Moritz Nicolas ablösen.

Die Vorbereitung für den Schweizer Keeper könnte dabei äußerst ungewöhnlich verlaufen. Am Donnerstag stand er beim 2:0 im Freundschaftsspiel gegen Eupen erstmals wieder im Gladbacher Kasten; momentan weilt er mit der Schweizer Nationalmannschaft in Irland, weil sich sein Vorgänger im Gladbacher Tor, Yann Sommer, verletzte.

Möglich ist nun, dass Omlin am Dienstagabend im Aviva Stadion in Dublin das Tor der Nati hüten wird. Das wäre mal eine besondere Sache: Ein Länderspiel als Vorbereitung auf das Comeback in der Bundesliga.

Apropos Länderspiel: Eigentlich wäre auch Itakura mit Japan im Einsatz bei der WM-Qualifikation, doch die Partie in Nordkorea wurde abgesagt, und so gab es einen nicht erwarteten Frühstart bei seinem Klub: Schon am Montagnachmittag stand der Verteidiger mit seinen Mannschaftskollegen am Borussia-Park auf dem Trainingsplatz.

Itakura also kann für den Samstag voll eingeplant werden, wahrscheinlich in der Innenverteidigung, aber auch im defensiven Mittelfeld könnte der Japaner ja zum Einsatz kommen. Doch da ist der Bedarf aktuell wohl nicht ganz so groß.

Positive Nachrichten kommen von Jordan

Mehrere Fragezeichen gibt es dafür in der Offensive. Positive Nachrichten kommen immerhin von Jordan Siebatcheu, der in Absprache mit Trainer Gerado Seoane in der vorigen Woche weitgehend pausiert hatte, nachdem er zuvor trotz muskulärer Probleme zum Einsatz gekommen war.

Möglich also, dass der US-Amerikaner gegen Freiburg wieder dabei ist, dagegen sieht es bei Tomas Cvancara und Alassane Plea weiter nicht zufriedenstellend aus. Beide waren zwar bei den Übungsformen dabei, sind aktuell aber nur teilaktiv im Einsatz.

Sorgen bereitet auch Flügelflitzer Nathan Ngoumou, der sich im Derby gegen Köln verletzt hatte und aktuell beim Training fehlt. Fraglich, ob es für ihn schon bis zur Partie am Samstag in Mönchengladbach reicht.

Oliver Bitter