Kahns “Basta” bei Lewandowski – und seine Ansage an BVB & Co.

Bleibt der FC Bayern bei Robert Lewandowski tatsächlich hart? Oliver Kahn jedenfalls machte bei der Meisterfeier eine deutliche Ansage.

Muss er bei Bayern bleiben? Robert Lewandowski am Sonntag mit der Meisterschale.

Muss er bei Bayern bleiben? Robert Lewandowski am Sonntag mit der Meisterschale.

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Präsident Herbert Hainer war am Vormittag noch ausgewichen, als es darum ging, ob Robert Lewandowski (33) definitiv bis 2023 beim FC Bayern bleiben werde. Vorstandschef Oliver Kahn dagegen wurde bei der Meisterfeier unmissverständlich deutlich.

“Er hat einen Vertrag bis 2023. Diesen Vertrag wird er erfüllen. Basta!”, sagte Kahn am Sonntag dem “Bayerischen Fernsehen”. Der Rekordmeister sei da “sehr klar. Das ist so. Es gibt keinen Spieler, der über dem FC Bayern steht und größer ist als dieser Verein.”

“Lewa bleib, Lewa bleib”, skandieren die Bayern-Fans

Lewandowski, den die Fans auf dem Marienplatz mit “Lewa bleib, Lewa bleib”-Rufen bedachten, will noch in diesem Sommer weg, am liebsten wohl zum FC Barcelona, der mit einem Dreijahresvertrag lockt.

Dass der FIFA-Weltfußballer das Angebot, in München um ein weiteres Jahr zu verlängern, abgelehnt hat, sei “sein gutes Recht”, so Kahn. Aber, zitierte der Klubboss seinen früheren Trainer Otto Rehhagel: “Wer einen Vertrag beim FC Bayern unterschreibt, muss wissen, was er getan hat.”

Kahn zur Konkurrenz: “Diese Hoffnungen können sie sich abschminken”

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Der Wirbel um Lewandowski bereite den Bayern “nicht Kopfzerbrechen”, betonte Kahn. “Das ganze Theater, dieser ganze Alarmismus, das kennen wir aus der Vergangenheit.” Ähnlich gelassen äußerte sich auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß: “Ich bin hundertprozentig sicher, dass Robert nächstes Jahr bei uns sehr gut spielen wird.”

An der Fortsetzung der nationalen Vorherrschaft ließ Kahn am Sonntag ganz unabhängig von Lewandowski keinen Zweifel. “Ich habe gehört, dass sich die Konkurrenz Hoffnungen macht, im nächsten Jahr mal Meister werden zu können”, rief er den Bayern-Fans mit Blick auf Borussia Dortmund & Co. zu, die derlei allerdings gar nicht geäußert hatten. “Aber diese Hoffnungen können sie sich abschminken. Wir greifen nächste Saison wieder richtig an.”

jpe, dpa, sid