Gladbach leidet mit: Kreuzbandriss bei Borges Sanches

Statt mit viel Spielpraxis wird Yvandro Borges Sanches seine Leihe zum NEC Nijmegen nun als Langzeitverletzter beenden. Der Gladbacher erlitt einen Kreuzbandriss.

Bitterer Moment: Yvandro Borges Sanches zog sich am Dienstag einen Kreuzbandriss zu.

Bitterer Moment: Yvandro Borges Sanches zog sich am Dienstag einen Kreuzbandriss zu.

picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS

Yvandro Borges Sanches muss eine monatelange Zwangspause einlegen. Der 19 Jahre junge Offensivspieler, der derzeit von Borussia Mönchengladbach an den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen ausgeliehen ist, hat sich nach Angaben beider Klubs in der Schlussphase des jüngsten Ligaspiels bei Fortuna Sittard (1:1) am Dienstag einen Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie zugezogen. Borges Sanches war zur Pause eingewechselt worden.

“Das ist eine bittere Nachricht für Yvandro. Wir wünschen ihm alles Gute bei seiner Genesung und werden ihn bei seinem Comeback in allen Belangen unterstützen”, sagt Borussias Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. Wie die Fohlen mitteilten, kehrt Borges Sanches zur Planung der weiteren ärztlichen Versorgung vorzeitig nach Mönchengladbach zurück.

Der 25-malige luxemburgische Nationalspieler hatte im Winter seinen Vertrag bei der Borussia um eine weitere Saison bis Sommer 2026 verlängert und war gleichzeitig für ein halbes Jahr nach Nijmegen verliehen worden, um häufiger zu spielen. “Für seine weitere Entwicklung ist es unbedingt notwendig, dass er möglichst viel Spielpraxis auf hohem Niveau sammelt. Mit seinem Spielstil wird er sich schnell in der ersten niederländischen Liga zurechtfinden und sich so optimal weiterentwickeln können”, hatte Virkus damals gesagt.

Borges Sanches verpasst auch das Pokal-Finale

Schon vor der schweren Verletzung war dieser Plan allerdings nur bedingt aufgegangen. Borges Sanches, der für die Gladbacher Profis bislang in acht Pflichtspielen mitmischte – sechsmal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal -, kam beim Tabellensechsten der Eredivisie nicht über eine Joker-Rolle hinaus. Zehn seiner elf Pflichtspieleinsätze – acht in der Liga, drei im Pokal – absolvierte er von der Bank kommend.

Sein einziger Scorerpunkt war aber ein besonders wertvoller: Im Pokal-Halbfinale bei Zweitligist Cambuur Leeuwarden legte er in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer von Kodai Sano auf. Im Finale trifft Nijmegen am 21. April auf Feyenoord Rotterdam – ohne Borges Sanches, der sich auf eine lange Reha-Zeit einstellen muss.

Gladbach leidet mit: Kreuzbandriss bei Borges Sanches

Statt mit viel Spielpraxis wird Yvandro Borges Sanches seine Leihe zum NEC Nijmegen nun als Langzeitverletzter beenden. Der Gladbacher erlitt einen Kreuzbandriss.

Bitterer Moment: Yvandro Borges Sanches zog sich am Dienstag einen Kreuzbandriss zu.

Bitterer Moment: Yvandro Borges Sanches zog sich am Dienstag einen Kreuzbandriss zu.

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Yvandro Borges Sanches muss eine monatelange Zwangspause einlegen. Der 19 Jahre junge Offensivspieler, der derzeit von Borussia Mönchengladbach an den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen ausgeliehen ist, hat sich nach Angaben beider Klubs in der Schlussphase des jüngsten Ligaspiels bei Fortuna Sittard (1:1) am Dienstag einen Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie zugezogen. Borges Sanches war zur Pause eingewechselt worden.

“Das ist eine bittere Nachricht für Yvandro. Wir wünschen ihm alles Gute bei seiner Genesung und werden ihn bei seinem Comeback in allen Belangen unterstützen”, sagt Borussias Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. Wie die Fohlen mitteilten, kehrt Borges Sanches zur Planung der weiteren ärztlichen Versorgung vorzeitig nach Mönchengladbach zurück.

Der 25-malige luxemburgische Nationalspieler hatte im Winter seinen Vertrag bei der Borussia um eine weitere Saison bis Sommer 2026 verlängert und war gleichzeitig für ein halbes Jahr nach Nijmegen verliehen worden, um häufiger zu spielen. “Für seine weitere Entwicklung ist es unbedingt notwendig, dass er möglichst viel Spielpraxis auf hohem Niveau sammelt. Mit seinem Spielstil wird er sich schnell in der ersten niederländischen Liga zurechtfinden und sich so optimal weiterentwickeln können”, hatte Virkus damals gesagt.

Borges Sanches verpasst auch das Pokal-Finale

Schon vor der schweren Verletzung war dieser Plan allerdings nur bedingt aufgegangen. Borges Sanches, der für die Gladbacher Profis bislang in acht Pflichtspielen mitmischte – sechsmal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal -, kam beim Tabellensechsten der Eredivisie nicht über eine Joker-Rolle hinaus. Zehn seiner elf Pflichtspieleinsätze – acht in der Liga, drei im Pokal – absolvierte er von der Bank kommend.

Sein einziger Scorerpunkt war aber ein besonders wertvoller: Im Pokal-Halbfinale bei Zweitligist Cambuur Leeuwarden legte er in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer von Kodai Sano auf. Im Finale trifft Nijmegen am 21. April auf Feyenoord Rotterdam – ohne Borges Sanches, der sich auf eine lange Reha-Zeit einstellen muss.

Strasser erklärt Luxemburgs Devise – Verbandspräsident setzt Schnauzbart

Luxemburg steht kurz vor der ersten Teilnahme an einem großen Turnier. Nur zwei Spiele trennen das Großherzogtum von der EURO in Deutschland. Der langjährige Bundesliga-Profi Jeff Strasser ist zuversichtlich, der Verbandspräsident setzt sogar sein Markenzeichen aufs Spiel.

Hofft auf eine historische Turnierteilnahme von Luxemburg: Jeff Strasser.

Hofft auf eine historische Turnierteilnahme von Luxemburg: Jeff Strasser.

Bongarts/Getty Images

Am frühen Donnerstagabend geht es für das deutsche Nachbarland Luxemburg in Tiflis darum, einer sensationellen Premiere einen Schritt näher zu kommen: In der Hauptstadt Georgiens wartet das vom ehemaligen Bayern-Profi Willi Sagnol trainierte Nationalteam auf den Außenseiter – und auf diesen eine große Chance.

Denn noch nie in der Geschichte erreichte Luxemburg die Endrunde eines großen Turniers, die EURO ist nun zum Greifen nah. In den Play-offs steht zunächst das Halbfinale in Georgien an (Donnerstag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker). Der ehemalige Bundesliga-Profi Jeff Strasser (Kaiserslautern, Gladbach) und ehemalige Nationalspieler Luxemburgs ist guter Dinge.

Schon jetzt sei das Euphorie-Level hoch, bei einem Erfolg in Georgien sowie einem möglichem Finalsieg gegen Griechenland oder Kasachstan am Dienstag wäre die Begeisterung dann wohl “riesengroß. Sollte eine Teilnahme gelingen wäre das etwas Außergewöhnliches”, sagte Strasser der DPA.

So außergewöhnlich, dass Verbandspräsident Paul Philipp schon einen riskanten Einsatz vorgebracht hat. Der 73-Jährige, seit 20 Jahren Präsident und zuvor 16 Jahre Nationaltrainer, ist gewissermaßen der Vater des Erfolgs – und hat nun gegenüber dem Sender “RTL” angekündigt, seinen in Luxemburg legendären Schnauzbart, den er seit 50 Jahren trägt abzurasieren, sollte Luxemburg sich tatsächlich für die Europameisterschaft zu qualifizieren.

Zum Thema: Das Schnauzbart-Vermächtnis – Warum Luxemburg plötzlich ernstzunehmen ist

Trotz der Abreibungen gegen Portugal überwiegt der Stolz

Ungewöhnlich wäre die Qualifikation aufgrund der Premiere mit Sicherheit, komplett überraschend jedoch nicht. Schließlich ließ Luxemburg in Gruppe J der EM-Qualifikation mit 17 Punkten aus zehn Spielen ehemalige WM-Teilnehmer wie Bosnien-Herzegowina und Island hinter sich und wurde Dritter. Gegen den Zweiten Slowakei sprang ein Punkt heraus, neben dem knappen 0:1 im Rückspiel gegen diesen hagelte es bei beiden Partien gegen Gruppensieger Portugal zwei deftige Niederlagen (0:6, 0:9).

In Luxemburg ist man dennoch stolz, allein noch die Chance auf die EURO in eigenen Händen zu haben. Und Strasser stellt klar: “Die Mannschaft, die etwas zu verlieren hat, ist Georgien.” Der 48-Jährige riet dem aktuellen Nationalteam, einfach zu versuchen, die Gelegenheit “zu vergolden”.

Früher waren Siege eine absolute Seltenheit

Gelingt die Qualifikation tatsächlich, würde Luxemburg in Gruppe F auf Tschechien, die Türkei und Portugal treffen. Selbst wenn dort drei Niederlagen folgen würden – Portugal dürfte aktuell wohl eine Art Angstgegner sein -, ist Strasser sicher nicht der einzige Luxemburger, der mit Stolz erfüllt wäre. Früher waren drei Siege noch viel, so zum Beispiel in der aktiven Zeit Strassers, der immerhin 98 Länderspiele bestritt.

Aktuell sind übrigens vier Spieler mit Bundesliga-Erfahrung Teil des von Luc Holtz trainierten Teams: Neben dem Ex-Paderborner Laurent Jans (Abwehr, jetzt Waldhof Mannheim) wären da noch der Mainzer Mittelfeldmann Leandro Barreiro, Gladbachs 19 Jahre altes Offensivtalent Yvandro Borges Sanches (aktuell an NEC Nijmegen in die Niederlande verliehen) und der von Köln in die Schweiz zu Yverdon-Sport FC verliehene Mittelfeldakteur Mathias Olesen.