Wenige Tage vor dem Finale im US Open Cup sorgte sich Inter Miami um seine beiden Stars Lionel Messi und Jordi Alba.

Aus in der ersten Hälfte: Lionel Messi beim Sieg Miamis über Toronto.
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Womöglich hat Inter Miami seinen hochverdienten 4:0 (1:0)-Heimsieg über das auswärts weiterhin sieglose Ost-Schlusslicht Toronto FC teuer bezahlt. Denn bereits in Hälfte eins mussten Weltmeister Lionel Messi und der Spanier Jordi Alba das Spiel beenden – und dies mit einem wichtigen Spiel vor der Brust.
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Über die Schwere der Blessuren – Jordi Alba humpelte sichtlich vom Feld – wurde vorerst nichts bekannt, eins ist aber jetzt schon klar: Im Ligaspiel gegen den floridianischen Rivalen Orlando City am Sonntag werden beide nicht zum Einsatz kommen. Ein Fingerzeig in Richtung übernächstes Spiel, denn da geht es für Inter um einen weiteren Titel. Am Mittwoch trifft Miami im U.S. Open Cup im Endspiel auf den Houston Dynamo FC.
“Wir müssen Tag für Tag vorgehen, uns den Bericht der Ärzte ansehen, was sie uns sagen, und dann werden wir entscheiden”, gab Miami-Trainer Gerardo Martino etwas Hoffnung für einen Einsatz im Pokal und sprach davon, dass er nicht glaube, dass es “etwas Neues oder Größeres” sei als das, was beide Spieler schon beim jüngsten 2:5 in Atlanta hatte pausieren lassen. Vielleicht also keine Muskelverletzung.
Chancen auf die Wildcard-Runde
Miami befindet sich in der Eastern Conference auf dem Weg nach vorne und kletterte durch den Sieg auf den drittletzten Rang, hat zwar immer noch fünf Punkte Rückstand auf Rang neun, der zur Play-off-Vorstufe (Wildcard-Runde) berechtigen würde. Doch gegenüber dem Conference-Neunten DC United hat das Martino-Team noch zwei Spiele in der Hinterhand.
Seit Messis Debüt waren Miami vor der Niederlage in Atlanta in zwölf Partien zunächst elf Siege gelungen. Ein Spiel endete remis. Darüber hinaus gelang dem Klub von David Beckham der Triumph im Leagues Cup, es war der erste Titel der noch jungen Vereinsgeschichte.
Bürki und Löwen weiter vorn – Mukhtar trifft
Souveräner Erster im Osten ist der FC Cincinnati, der 1:1 in Montreal spielte und acht Punkte Vorsprung vor Orlando hat. Im Westen indes führt St. Louis City SC um Torhüter Roman Bürki und den ebenfalls vormals in der Bundesliga aktiven Eduard Löwen. St. Louis hielt Verfolger und Meister LAFC um Timothy Tillman durch ein 0:0 auf Distanz, der Vorsprung beträgt sechs Zähler.
Der Deutsche Hany Mukhtar, Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit, markierte beim 3:0 bei Sporting Kansas sein 14. Tor und ist Co-Leader in der aktuellen Liste. Beim 3:4 Minnesotas bei L.A. Galaxy netzte der ehemalige Schalker Teemu Pukki einmal für die Gäste ein, Matchwinner war jedoch der 37-jährige Engländer Billy Sharp, der insgesamt drei Treffer verbuchte und nach 1:3-Rückstand per Doppelschlag die Wende einleitete.
Shaqiri fliegt vom Platz
Einen lupenreinen Hattrick bis zur 23. Minute strich der Kolumbianer Cucho beim 3:0 von Columbus Crew über Chicago Fire ein, einen Treffer bereitete der Deutsche Julian Gressel vor, der inzwischen auch für die US-Nationalmannschaft zum Einsatz kommt. Bei den Gästen sah Ex-Bayern-Profi Xherdan Shaqiri die Ampelkarte.