Bitteres Eigentor und pure Gewalt: Napoli untermauert Platz 1

Die letzten vier Serie-A-Spiele hatte die SSC Neapel allesamt gewonnen – an diesem Sonntag kam der fünfte Streich hinzu. Das 2:0 gegen Kellerkind Hellas Verona, das zusätzlich Pech hatte, war zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet.

Machte mit seinem 2:0-Knaller alles klar beim Duell mit Hellas: Napoli-Motor André-Frank Zambo Anguissa.

Machte mit seinem 2:0-Knaller alles klar beim Duell mit Hellas: Napoli-Motor André-Frank Zambo Anguissa.

IMAGO/Insidefoto

Napoli-Trainer Antonio Conte, der mit dem jüngsten 3:0 in Florenz den vierten Serie-A-Sieg am Stück notiert hatte, musste im Vorfeld des Heimspiels gegen Kellerkind Hellas Verona (0:0 gegen Udine) mit einem personellen Rückschlag klarkommen.

Denn nach Osimhen (momentan ausgeliehen an Galatasaray) teilte in Kvaratskhelia auch der zweite Meisterschaftsgarant der glorreichen Saison 2022/23 dem SSC-Coach mit, nicht mehr für die Neapolitaner spielen zu wollen. “Aus heiterem Himmel“, wie Conte formuliert hatte. Den georgischen Dribbelkünstler mit dem Spitznamen “Kvaradona” zieht es zur Paris Saint-Germain.

Di Lorenzo stark, Montipo im Pech

Die Offensive der Hausherren bestand deswegen aus den Herrschaften David Neres, R. Lukaku sowie dem schussstarken Politano – und machte vom Start weg nicht den Anschein, Kvaratskhelia nicht großartig zu vermissen. Im Gegenteil: Mit mächtig Druck schob die SSC sofort an.

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Frühes Tor inklusive: Kapitän di Lorenzo arbeitete sich zusammen mit Politano von der rechten Seite nach innen und zog nach feinem Doppelpass mit Lukaku via Schlenzer ab. Der Ball ging nun links an den Pfosten, von dort an den Rücken des sich hechtenden Montipo – und vom Rücken des Hellas-Keepers ins Gehäuse. Letztlich ein bitteres Eigentor der Veronesen (5. Minute).

Lukaku verfehlte wenig später nur knapp das 2:0 (12.), ehe der Favorit etwas Gas vom Pedal nahm und so auch die Gialloblu mal ins Spiel bringen ließ. Der frühere Nürnberger Tengstedt ließ so bis zum Pausenpfiff zwei gute Möglichkeiten zum 1:1 aus (14. und 37.), dazwischen hatte aber auch McTominay das 2:0 verpasst (32.).

Zambo Anguissa macht aus der Distanz den Deckel drauf

Der zweite Abschnitt ist derweil schnell erzählt: Die Gäste aus Verona ergaben sich ihrem Schicksal auswärts beim Tabellenführer, zu viel Risiko wurde aus Respekt vermieden. Darüber hinaus fehlte es der Offensive um Ex-Herthaner und Ex-Kölner Duda an Ideenreichtum für etwas Besonderes.

Auf der anderen Seite scheiterte McTominay zunächst an Keeper Montipo (50.), während Rrahmani bei einem Kopfball aus kurzer Distanz am auf der Linie rettenden Faraoni verzweifelte (51.). Das machte alles aber nichts, weil die Entscheidung so nur aufgeschoben wurde – auf die 61. Minute, als nach Doppelpass mit Lukaku, der damit beide Treffer einleitete/vorbereitete, Zambo Anguissa ansatzlos mit Gewalt abzog und die Kugel rechts unten zum 2:0 ins Netz einschweißte.

Dabei blieb es – und Napoli untermauerte für den Moment vor der Verfolgerschaft von Meister Inter Mailand (zwei Spiele weniger) und Atalanta Bergamo Tabellenrang 1.

“Aus heiterem Himmel”: Kvaratskhelia will Neapel verlassen

Nach zweieinhalb Jahren scheint die Zeit von Khvicha Kvaratskhelia bei der SSC Neapel ein Ende zu finden. SSC-Trainer Antonio Conte bestätigte den Wechselwunsch des Georgiers.

Khvicha Kvaratskhelia steht vor dem Abschied aus Neapel.

Khvicha Kvaratskhelia steht vor dem Abschied aus Neapel.

IMAGO/Insidefoto

Khvicha Kvaratskhelia “hat den Verein gebeten, transferiert zu werden. Ich habe mit dem Spieler gesprochen, und er hat mir diese Entscheidung bestätigt”, erklärte Antonio Conte am Samstag auf Napolis Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Verona (Sonntag, 20.45 Uhr). Für den Chefcoach der SSC habe sich diese Aussage “wie ein Blitz aus heiterem Himmel” angefühlt.

Völlig aus dem Nichts kommt der Wechselwunsch des Linksaußen allerdings nicht, stehen doch bereits seit geraumer Zeit Gerüchte um einen möglichen Abgang Kvaratskhelias im Raum. Insbesondere der französische Serienmeister Paris St. Germain soll es dem Georgier übereinstimmenden Medienberichten zufolge angetan haben – ein Wechsel in die Stadt der Liebe gilt als wahrscheinlichstes Szenario.

Der 40-malige Nationalspieler war im Sommer 2022 vom georgischen Dinamo Batumi nach Neapel gewechselt, für das er in zweieinhalb Spielzeit bislang 30 Tore und 20 Assists in 107 Einsätzen verbuchen konnte. Allein 25 Torbeteiligungen hatte Kvaratskhelia in seiner Debütsaison 2022/23 gesammelt, die die SSC mit dem ersten Meistertitel nach 33-jähriger Durststrecke krönen konnte.

Napoli verliert “einen wichtigen Spieler”

Wohin es den Angreifer letztlich ziehen wird, dürfte für Conte indes von keinem allzu großen Interesse sein. Der Italiener blickt stattdessen der bitteren Realität ins Auge, dass er fortan wohl ohne Kvaratskhelia planen muss: “Ich würde nie wollen, dass er eines Tages denkt – sollte er bleiben -, ich hätte ihn hier festgehalten. Letzten Sommer habe ich das getan, in der Hoffnung, ihn von der Qualität des Projekts zu überzeugen, aber offensichtlich ist mir das nicht gelungen. Wir verlieren einen wichtigen Spieler.”

Zeit, darüber nachzudenken, wer den Georgier ersetzen könnte, habe man beim aktuellen Tabellenführer ob des überraschenden Wechselwunsches noch nicht gehabt. Während sich Conte darauf fokussiert, den aktuellen Kader “bestmöglich zu nutzen”, befinde sich Neapel auf der Suche nach Spielern, “die der Mannschaft einen Mehrwert bieten.”  Doch “das Risiko”, im Winter-Transferfenster “Fehler zu machen, ist hoch”, führte der Trainer aus.

Conte könne es aus diesem Grund “kaum erwarten, dass dieser Januar vorbei ist, weil er einige Probleme mit sich bringt.” Auch einen Abgang von Kvaratskhelia?

David Neres leitet per Solo ein: Napoli schlägt Florenz und übernimmt vorerst Platz 1

Die SSC Neapel hat sich dank eines effizienten Auftritts mit 3:0 bei der AC Florenz durchgesetzt. Während die Sieglos-Serie der Viola auf fünf Pflichtspiele anwächst, übernimmt Neapel die Tabellenführung vor Atalanta und Inter, die allerdings noch ausstehende Nachholspiele haben.

David Neres brachte die SSC Neapel in Florenz auf die Siegerstraße. Romelu Lukaku (re.) gelang per Elfmeter das 2:0.

David Neres brachte die SSC Neapel in Florenz auf die Siegerstraße. Romelu Lukaku (re.) gelang per Elfmeter das 2:0.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Da die Konkurrenten Atalanta (1.) und Inter (3.) bei der Supercoppa in Saudi-Arabien im Einsatz waren, hatte der Tabellenzweite aus Neapel am 19. Spieltag die Chance vorzulegen. Schon ein Punkt bei der AC Florenz reichte, um für mindestens eine Woche die Spitze zu übernehmen. Doch nach zuletzt drei Siegen am Stück wollte die Mannschaft von Antonio Conte mehr.

Florenz startet mit Dreierkette

Der Coach musste bei der Viola auf seine Flügelzange Kvaratshkelia (muskuläre Probleme) und Politano (Wadenverletzung) verzichten. David Neres stürmte wie schon beim 1:0 gegen Venedig über rechts, der gelernte Außenverteidiger Spinazzola übernahm als einzige Startelf-Änderung den Part links offensiv.

Die Gastgeber aus Florenz gingen als Fünfter in den Spieltag, waren in den letzten vier Pflichtspielen aber sieglos geblieben (zwei Remis, zwei Niederlagen). Nach dem 2:2 bei Juventus entschied sich Raffaele Palladino für eine Systemumstellung zur Dreierkette. Mandragora, Moreno und Beltran ersetzten Cataldi, Colpani und Gudmundsson.

Oliveras Treffer aberkannt, David Neres jubelt

Der neue Ansatz schien zunächst zu fruchten. In der Anfangsphase übernahm die Viola die Kontrolle und näherte sich einige Male an. Napoli tat sich zunächst schwer, der erste Abschluss führte allerdings gleich zum Tor. Olivera war nach Vorlage von Lukaku erfolgreich, hatte in der Entstehung aber im Abseits gestanden (15.).

Auch wenn der Treffer nicht zählte, kippte das Spiel. Fortan waren es die Süditaliener, die den Ton angaben und zu Chancen kamen. Spinazzola prüfte de Gea (18.), Rrhamani köpfte vorbei (22.). Besser machte es David Neres, der den Ball kurz hinter der Mittellinie eroberte, einen Doppelpass mit Lukaku spielte und zum Solo ansetzte. In halbrechter Position ließ er Parisi stehen, zog an Ranieri vorbei und krönte seinen Lauf mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 1:0 (29.).

Auch Keans Ausgleich wird aberkannt

Ein Weckruf für die Fiorentina, die plötzlich wieder aktiver wurde. Nur sechs Minuten später nahm Kean eine Sottil-Flanke im Strafraum runter und verwandelte ins linke Eck. Weil der Stürmer den Ball jedoch nicht nur mit der Brust, sondern auch mit dem Arm kontrolliert hatte, fand auch sein Treffer keine Anerkennung (35.). Mandragoras Distanzschuss kurz darauf entschärfte Meret (39.), weshalb es mit der knappen Führung für Napoli in die Kabinen ging.

Serie A, 19. Spieltag

Moreno patzt, Lukaku trifft

Der zweite Durchgang begann mit einem Aufreger im Strafraum der Viola. Moreno hatte die Situation gegen Zambo Anguissa eigentlich unter Kontrolle, scheiterte aber beim Versuch, den Gegenspieler anzuschießen und einen Abstoß rauszuholen. Napolis Mittelfeldmann klaute die Kugel stattdessen und wurde anschließend klar vom Argentinier getroffen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukaku (53.).

Palladino reagierte auf das 0:2, brachte Colpani sowie Gosens und sah, wie seine Mannschaft die riesige Chance auf den Anschluss vergab. Nach einer Flanke von Gosens scheiterte Mandragora aus zehn Metern am stark parierenden Meret. Das vermeintlich sichere Abstauber-Tor von Beltran verhinderte Rrhamani mit einem Block und der Kopfball des Argentiniers wenige Sekunden später ging am Tor vorbei (61.).

McTominay bleibt cool

Napoli bekam derweil Raum zum Kontern. David Neres verzog nach schönem Zusammenspiel mit Lukaku noch deutlich (63.), doch McTominay machte wenig später alles klar.  Zambo Anguissa nutzte einen Ausrutscher von Dodo, eroberte den Ball an der Mittellinie und marschierte den linken Flügel entlang. Seine flache Flanke lenkte der bis dahin gegen Lukaku sehr stabil wirkende 19-jährige Comuzzo unglücklich vor die Füße des Schotten. Aus 13 Metern schob dieser den Ball sicher ins linke Eck (68.).

Sottil suchte nochmal die schnelle Antwort, verfehlte aber knapp (70.). Ansonsten plätscherte das Spiel in der Schlussphase ein wenig dahin und brachte keine weiteren Highlights. So feierten effiziente Neapolitaner einen letztlich etwas zu hohen 3:0-Auswärtssieg und dürfen sich vorerst Tabellenführer nennen. Atalanta hat bei drei Punkten Rückstand und dem besseren Torverhältnis allerdings die Chance nachzuziehen. Für Inter (vier Punkte Rückstand) stehen gar noch zwei Spiele aus.

Weiter geht es für die Conte-Elf nächsten Sonntag (20.45 Uhr) zuhause gegen Hellas Verona. Florenz, nun seit fünf Pflichtspielen sieglos, hat erst am anschließenden Montag (20.45 Uhr) in Monza die Chance, den Negativlauf zu stoppen.

Trotz Lukakus Fehlschuss: Neapel schlägt Venedig dank Raspadori

Auch weil Lukaku vom Punkt vergab, sah es lange so aus, als würde die SSC Neapel im Duell mit Abstiegskandidat FC Venedig patzen. Raspadori erlöste die Hausherren letztlich aber doch.

Giacomo Raspadori ließ die SSC Neapel mit seinem Treffer jubeln.

Giacomo Raspadori ließ die SSC Neapel mit seinem Treffer jubeln.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Venedig hatte nach zuvor sechs sieglosen Spielen einen 2:1-Heimerfolg gegen Cagliari Calcio im Rücken, die SSC selbst einen 2:1-Auswärtssieg bei Genua. Im Vergleich dazu brachte Neapel-Coach Antonio Conte Kvaratskhelia für Politano und ließ sein Team ansonsten unverändert.

Stankovic hält Lukakus Elfmeter

Nach etwas chaotischem Beginn übernahm die SSC schnell die Spielkontrolle, hatte mit Rrahmani (4.) McTominay (7.) und Kvaratskhelia (15.) gute Gelegenheiten, fanden aber in Keeper Stankovic ihren Meister. Venedig stand tief und hatte offensiv nicht viel zu bieten, umso überraschender kam ein sauber ausgespielter Angriff in der 20. Minute, den Meret nur mit einer fantastischen Fußabwehr entschärfen konnte.

Ansonsten machten aber die Hausherren das Spiel, die mit hohen Bällen auf Lukaku und McTominay ihr Glück versuchten. Als Schiedsrichter Cosso nach Idzes Handspiel im Sechzehner auf den Punkt zeigte, schien alles nach Plan zu laufen – doch Lukaku scheiterte aus elf Metern an Stankovic, der die Ecke geahnt hatte (37.). Weil auch Anguissa vor der Pause einen Hochkaräter vergab (40.), ging es mit 0:0 in die Kabinen.

serie a – 18. spieltag

Ohne Wechsel ging es in den zweiten Durchgang, in dem weiter Neapel das Spiel kontrollierte, aber einfach nicht zum Torerfolg kommen wollte. Das lag nicht zuletzt am zeitweise schier übermenschlich parierenden Stankovic, so etwa in der 65. Minute, als der Schlussmann einen Schuss von Lukaku an den rechten Pfosten lenken konnte. Auch Kvaratskhelia (60., 72.) blieb gegen den Keeper glücklos.

Raspadori erlöst die Conte-Elf

Die Schlussphase brach herein, Venedig igelte sich hinten rein und wollte den Punkt mit nach Hause nehmen – doch Joker Raspadori erlöste Neapel dann in der 79. Minute doch: Eine Hereingabe von David Neres drosch der Joker ins rechte untere Eck.

Plötzlich standen also die Gäste unter Zugzwang, konnten aber nach 80 sehr defensiven Minuten nicht so einfach in den Offensiv-Modus schalten. Stattdessen drückte Napoli auf die Vorentscheidung, scheiterten aber weiter an Stankovic (79.).

Schließlich brachte die Conte-Elf die Führung recht ungefährdet über die Zeit und schob sich so zumindest vorübergehend auf Rang zwei der Serie A. Napoli gastiert nächsten Samstag in Florenz (4. Januar, 18 Uhr). Für Venedig geht es am selben Tag mit einem Heimspiel gegen Empoli weiter (15 Uhr).

De Ketelaere sei Dank: Bergamo verteidigt die Tabellenführung

Atalanta Bergamo hat gegen den FC Empoli einen wichtigen Arbeitssieg eingefahren und damit die Tabellenführung verteidigt. Beim 3:2 gegen den Außenseiter avancierte de Ketelaere zum Matchwinner.

Die Bergamasken feierten ihren Matchwinner Charles de Ketelaere (Mi.).

Die Bergamasken feierten ihren Matchwinner Charles de Ketelaere (Mi.).

IMAGO/LaPresse

Weil die SSC Neapel am Samstag mit 2:1 in Genua gewonnen hatte, ging Atalanta Bergamo nur als Tabellenzweiter in das Heimspiel gegen Empoli, hatte allerdings die Chance, die Tabellenspitze direkt zurückzuerobern. Mit dem Ex-Schalker Kolasinac und Ex-Leverkusener Kossounou in der Startelf gelang der Nerazzurri jedoch alles andere als ein Start nach Maß

In der 13. Minute trat der Außenseiter zum ersten Mal offensiv in Erscheinung – und ging überraschend in Führung: Nach einem Einwurf setzte Henderson Colombo in Szene, der aus zentraler Position zum 1:0 für Empoli einnetzte.

Serie A – 17. Spieltag

Die formstarken Nerazzurri, die zuletzt zehn Ligaspiele in Folge gewonnen hatten, schüttelten sich kurz und drückten dann direkt auf den Ausgleich. In vielen Phasen schnürte Bergamo den Gegner in der eigenen Hälfte ein. Torchancen waren nur eine Frage der Zeit, auch wenn Atalanta Probleme hatte, sich eine Vielzahl herauszuspielen.

Bergamo dreht die Partie

In der 34. Minute war es dann jedoch passiert: Zappacostas Flanke landete bei de Ketelaere, der per Kopf ins linke Eck zum Ausgleich vollendete. Bergamo blieb in der Folge dran und schnupperte mehrfach am 2:1: Erst köpfte Djimitsi nach einer Ecke an den linken Pfosten (41.), wenig später machte es Lookman besser und versenkte die Kugel nach Zuspiel von de Ketelaere im Tor (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Atalanta war weiterhin überlegen, ließ vorne jedoch die letzte Präzision vermissen. Dies sollte sich rächen, denn nach einem Foulspiel von Djimsiti an Grassi gab es Elfmeter für die Gäste. Esposito blieb cool und traf mittig zum Ausgleich (57.).

De Ketelaere hat das letzte Wort

Danach sah es lange nach einem 2:2-Remis aus, bis de Ketelere seinen großen Auftritt bekam: In der 86. Minute zog der Edeltechniker an der Strafraumkante nach innen, war von mehreren Gegenspieler nicht zu stoppen und traf flach sowie platziert ins rechte Eck. Der Siegtreffer in einer umkämpften Partie, der Atalanta wieder an Napoli vorbei auf Rang 1 hievte.

Lukaku mit Wucht, Neres mit Solo: Napoli-Sieg im Video

Highlights Serie A 14.12.2024

Lukaku mit Wucht, Neres mit Solo: Napoli-Sieg im Video

5:25Im Auswärtsspiel in Udine erwischte die SSC Neapel keinen guten Start, meldete sich dann aber zurück. Beim Ausgleich schüttelte Romelu Lukaku alle Verteidiger ab, ehe David Neres mit einem tollen Solo die Führung erzwang.

Auch ohne Kvaratskhelia: Napoli kehrt gegen Udine in die Erfolgsspur zurück

Nach zwei Niederlagen ist die SSC Neapel gegen Udinese Calcio in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dank einer starken zweiten Hälfte gewann Neapel mit 3:1.

Traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Neapel: Romelu Lukaku.

Traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Neapel: Romelu Lukaku.

IMAGO/IPA Sport

Nach zwei Niederlagen in Serie gegen Lazio Rom wollte die SSC Neapel gegen Udinese Calcio zurück in die Spur kommen. Im Duell mit dem vom Deutschen Kosta Runjaic trainierten Tabellenneunten musste der Meister von 2023 allerdings auf seinen großen Star Kvaratskhelia verzichten, der sich am Knie verletzte und von Neres ersetzt wurde.

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Auch ohne Kvaratskhelia starteten die Gäste aber gut in die Partie und erspielten sich schnell erste Chancen. Neres verpasste in der Anfangsphase gleich zweimal den Führungstreffer nur knapp (10./19.). In der 21. Minute wurde der Spielverlauf dann zu Gunsten der Hausherren, bei denen Kristensen für Zarraga spielte, auf den Kopf gestellt. Zamoras Flanke flog Lobottka an den Arm, Schiedsrichter Daniele Doveri zeigte auf den Punkt (21.).

Udine-Kapitän Thauvin trat zur Ausführung an, scheiterte mit seinem Versuch dann zwar zunächst an Meret, doch mit seinem Nachschuss ließ der Franzose dem Napoli-Schlussmann keine Abwehrchance (22.). Die Gäste waren nun im Hintertreffen und brauchten eine Weile, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Vor der Pause wurde das Team von Antonio Conte allerdings noch einmal gefährlich, Zambo Anguissa scheiterte am glänzend reagierenden Sava (37.).

Neapel dreht im zweiten Durchgang auf

Die Gäste erwischten dann aber den perfekten Start in Durchgang zwei: McTominay hatte das Auge für den startenden Lukaku, der sich von Bewacher Giannetti befreite und auch vor Sava cool blieb – 1:1 (50.). Im Anschluss verflachte die Partie allerdings merklich, Torraumszenen wurden für eine ganze Weile zur Seltenheit.

Richtig gefährlich wurde es erst wieder in Minute 76, bei einem Sturmlauf von Neres: Der Brasilianer nahm es mit mehreren Verteidigern auf, doch sein erster Abschluss wurde abgefälscht. Dennoch versuchte es Neres erneut, den zweiten Versuch des Brasilianers lenkte Giannetti unglücklich ins eigene Netz (76.).

Doch damit nicht genug, nur wenig später setzte Zambo Anguissa noch einen drauf: Nach einem schönen Lauf blieb der Mittelfelfspieler gegen Bijol und Giannetti stabil und stellte aus elf Metern auf 3:1 (81.). Dabei blieb es auch, nach zwei Niederlagen ist Neapel zurück in der Spur. Udine ist am kommenden Donnerstag (21 Uhr) wieder in Aktion, dann geht es im Achtelfinale des italienischen Pokals gegen Inter. Neapel gastiert am Samstag (18 Uhr) in Genua.

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