Die Saga dieses Transfersommers ist sicherlich die von Victor Osimhen. Der nigerianische Napoli-Stürmer hat erst keinen neuen Klub gefunden, ist von seinem Arbeitgeber Napoli ausgeschlossen worden und geht nun wie seit Tagen erwartet einen Umweg.
Die sportlich starke Liaison zwischen Napoli und Garant Victor Osimhen hat ein unschönes Ende gefunden.
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Im Zuge des knallharten Schritts, Victor Osimhen erst gar nicht mehr für den Serie-A-Kader der Neapolitaner zu melden, hatte sich der neue SSC-Coach Antonio Conte zur Verbannung des 25-Jährigen geäußert. Und klar mitgeteilt: “Kein Spieler wird wieder eingegliedert. Diejenigen, die aus dem Projekt raus sind, werden aus dem Projekt raus bleiben.”
Punkt.
Conte hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin längst Ersatz und seinen Wunschspieler Romelu Lukaku bekommen. Der belgische Sturmtank war zudem passenderweise bei seinem ersten (Joker-)Einsatz in einem verrückten Spiel gegen Parma (2:1) direkt treffsicher aufgetreten.
Al-Ahli? Chelsea? Galatasaray!
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Osimhen sah sich das Ganze wie schon an den ersten Spieltagen, als er bereits nicht mehr zum Kader gehört hatte, aus der Distanz an. Und verabschiedete sich nun nach 76 Toren in 133 Pflichtspielen für die SSC endgültig aus Süditalien, nachdem seine eigentlich angedachten Deals mit Saudi-Arabien (Al-Ahli) und auch Chelsea nicht zustandegekommen waren.
Da das Transferfenster in den europäischen Top-Ligen aber zugleich schon seit Freitag geschlossen war, musste sich der 2022/23 noch als Torschützenkönig und Meistergarant gefeierte Osimhen in dieser Woche für einen Karriere-Umweg entscheiden.
Seine Wahl fiel auf die Türkei und Galatasaray, wohin der in Neapel noch bis 30. Juni 2026 unter Vertrag (Verlängerung erst im Dezember 2023) stehende nigerianische Nationalstürmer ausgeliehen wird. Die Istanbuler, die den Spieler bereits am Dienstag in Massen begrüßt sowie am Mittwoch schließlich offiziell präsentiert haben und denen der bisherige Top-Verdiener Mauro Icardi (31, ehemals Inter Mailand) aktuell mit einem Oberschenkelmuskelriss verletzt weggebrochen ist, übernehmen dem Vernehmen nach das komplette Gehalt von Osimhen von über zehn Millionen Euro – und dürften wissen, dass diese Verbindung nicht lange halten wird.
Italienische und weitere Medien berichten nämlich längst davon, dass der Torjäger und Ex-Wolfsburger im Januar – dann während des Wintertransferfensters – zu einem großen Klub wechseln wird. Im Gespräch sind etwa Paris Saint-Germain oder die Premier League.
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