Voll kehrt nach vier Jahren zu Viktoria Köln zurück

Am Sonntag hat Viktoria Köln durch ein 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Klasse gehalten – zu Beginn der Woche verkündete der Drittligist mit Ben Voll einen Neuzugang.

Ben Voll hütet in der kommenden Saison das Tor von Viktoria Köln.

Ben Voll hütet in der kommenden Saison das Tor von Viktoria Köln.

imago images/Fotostand

Viktoria Köln holt Ben Voll zurück in den Sportpark Höhenberg. Der 21-jährige Torhüter war bereits von 2015 bis 2018 für die Kölner aktiv und stand für die U 17 sowie die U 19 des Vereins zwischen den Pfosten. Nach einem Jahr bei Alemannia Aachen zog es den Schlussmann nach Rostock, absolvierte aber kein einziges Pflichtspiel für die erste Mannschaft von Hansa.

Daher entschied er sich nun für einen Wechsel zurück nach Köln, wo er sich erhofft, den “nächsten Schritt” zu gehen. “Ich bin Hansa Rostock sehr dankbar für die Chance, im Profi-Fußball Fuß zu fassen und mich entwickeln zu können”, sagte Voll im Zuge des Transfers, “jetzt freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe bei einem Verein, bei dem ich schon drei sehr gute Jahre hatte.”

Ben verkörpert eins zu eins unsere DNA. Er ist einer, der bei uns in der Jugend gespielt hat und ausgebildet wurde.

Olaf Janßen

Viktorias Trainer Olaf Janßen äußerte sich erfreut über die Rückkehr des Youngsters. “Ben verkörpert eins zu eins unsere DNA. Er ist einer, der bei uns in der Jugend gespielt hat und ausgebildet wurde”, so der Kölner Trainer.

Klassenerhalt gesichert: Janßen “der glücklichste Mensch auf der Welt”

Viktoria Köln hat mit dem 2:0 über Kaiserslautern einen Kraftakt geschafft und den Klassenerhalt gesichert. Trainer Olaf Janßen ließ nach dem Spiel emotionale Worte los – und jede Menge Lob.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

IMAGO/Jan Huebner

Eigentlich schien die Viktoria schon gesichert, hatte sie am 31. Spieltag doch zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch vier sieglose Spiele am Stück – während die Konkurrenz ausgiebig punktete – sogen die Kölner wieder in den Abstiegsstrudel. Aufgrund des schweren Endprogramms mit Partien gegen die Spitzenteams Kaiserslautern und Braunschweig (38. Spieltag) “haben nicht viele mehr dran gedacht”, sagte Janßen am Mikrofon von “MagentaSport” nach dem befreienden 2:0-Sieg gegen den FCK.

Umso beeindruckender, dass seine Mannschaft im entscheidenden Moment, in der “höchsten Drucksituation”, eine starke Mannschaftsleistung abrufte und den Roten Teufeln die Chancen auf den direkten Aufstieg vermieste. Es genügte dabei eine erste Hälfte, in der Köln es “taktisch und vom Spielerischen her top gemacht” hatte, sodass es “in der zweiten Halbzeit einfach darum ging, das Ding über die Zeit zu bringen”, erklärte ein erleichterter Janßen mit einem Glas Kölsch in der Hand.

Nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollen wir bestmöglich verteidigen.

Olaf Janßen

“Es gab in den 90 Minuten keine Phase, in der man der Mannschaft angemerkt hat, dass sie Angst hat oder ans Verlieren denkt”, freute sich der Coach über die Mentalität seiner Akteure, die zu jedem Zeitpunkt alles reinwarfen und sich auch von der Übermacht der Lauterer Gästefans nicht beeindrucken ließen. Wegen der taktischen Umstellung des FCK und dessen hoher Qualität sah Janßen eine veränderte zweite Hälfte, “aber wie wir uns dann da reingeschmissen haben, das war für mich eigentlich noch schöner, als wenn wir ein drittes Tor geschossen hätten. Weil nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollten wir bestmöglich verteidigen.”

“Waren eigentlich schon tot”

Bezeichnenderweise sanken in der Schlussphase mehrere Kölner Spieler mit Krämpfen zu Boden, bissen aber auf die Zähne und erarbeiteten sich in der Nachspielzeit gar noch eine Großchance auf das 3:0. “Ich bin jetzt ungefähr der glücklichste Mensch auf der Welt”, strahlte Janßen angesprochen auf seinen Stolz über diese Leistung und hob hervor, “dass wir eigentlich schon tot waren und dann dieses Spiel hingelegt haben”.

“Franz (Franz Wunderlich, Kölns Sportvorstand, Anm. d. Red.) weiß, wieviel Herzblut ich da reingesteckt habe, gerade nach den Widerständen, die wir in dieser Saison hatten”, blickte Janßen auf seine erste volle Saison mit der Viktoria zurück. “Und ich wollte unbedingt mit dieser Mannschaft diesen Klassenerhalt schaffen, unbedingt mit ihnen nächstes Jahr angreifen und eine ganz andere Saison spielen.”

Schließlich gewährte der 55-jährige Fußballehrer einen Einblick in seine Verbundenheit mit dem Verein: “Ich bin ein Bisschen in der Welt herumgekommen, Viktoria Köln ist ein ganz familiärer Verein. Hier kommt man irgendwie nach Hause, und das macht stolz. Diese DNA wollen wir beibehalten.”

Klassenerhalt gesichert: Janßen “der glücklichste Mensch auf der Welt”

Viktoria Köln hat mit dem 2:0 über Kaiserslautern einen Kraftakt geschafft und den Klassenerhalt gesichert. Trainer Olaf Janßen ließ nach dem Spiel emotionale Worte los – und jede Menge Lob.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

Sichtliche Erleichterung nach Spielende: Olaf Janßen umarmt Torschütze Marco Fritz.

IMAGO/Jan Huebner

Eigentlich schien die Viktoria schon gesichert, hatte sie am 31. Spieltag doch zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Doch vier sieglose Spiele am Stück – während die Konkurrenz ausgiebig punktete – sogen die Kölner wieder in den Abstiegsstrudel. Aufgrund des schweren Endprogramms mit Partien gegen die Spitzenteams Kaiserslautern und Braunschweig (38. Spieltag) “haben nicht viele mehr dran gedacht”, sagte Janßen am Mikrofon von “MagentaSport” nach dem befreienden 2:0-Sieg gegen den FCK.

Umso beeindruckender, dass seine Mannschaft im entscheidenden Moment, in der “höchsten Drucksituation”, eine starke Mannschaftsleistung abrufte und den Roten Teufeln die Chancen auf den direkten Aufstieg vermieste. Es genügte dabei eine erste Hälfte, in der Köln es “taktisch und vom Spielerischen her top gemacht” hatte, sodass es “in der zweiten Halbzeit einfach darum ging, das Ding über die Zeit zu bringen”, erklärte ein erleichterter Janßen mit einem Glas Kölsch in der Hand.

Nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollen wir bestmöglich verteidigen.

Olaf Janßen

“Es gab in den 90 Minuten keine Phase, in der man der Mannschaft angemerkt hat, dass sie Angst hat oder ans Verlieren denkt”, freute sich der Coach über die Mentalität seiner Akteure, die zu jedem Zeitpunkt alles reinwarfen und sich auch von der Übermacht der Lauterer Gästefans nicht beeindrucken ließen. Wegen der taktischen Umstellung des FCK und dessen hoher Qualität sah Janßen eine veränderte zweite Hälfte, “aber wie wir uns dann da reingeschmissen haben, das war für mich eigentlich noch schöner, als wenn wir ein drittes Tor geschossen hätten. Weil nach unserer Maxime sitzt in unserem Tor unsere Familie, und die wollten wir bestmöglich verteidigen.”

“Waren eigentlich schon tot”

Bezeichnenderweise sanken in der Schlussphase mehrere Kölner Spieler mit Krämpfen zu Boden, bissen aber auf die Zähne und erarbeiteten sich in der Nachspielzeit gar noch eine Großchance auf das 3:0. “Ich bin jetzt ungefähr der glücklichste Mensch auf der Welt”, strahlte Janßen angesprochen auf seinen Stolz über diese Leistung und hob hervor, “dass wir eigentlich schon tot waren und dann dieses Spiel hingelegt haben”.

“Franz (Franz Wunderlich, Kölns Sportvorstand, Anm. d. Red.) weiß, wieviel Herzblut ich da reingesteckt habe, gerade nach den Widerständen, die wir in dieser Saison hatten”, blickte Janßen auf seine erste volle Saison mit der Viktoria zurück. “Und ich wollte unbedingt mit dieser Mannschaft diesen Klassenerhalt schaffen, unbedingt mit ihnen nächstes Jahr angreifen und eine ganz andere Saison spielen.”

Schließlich gewährte der 55-jährige Fußballehrer einen Einblick in seine Verbundenheit mit dem Verein: “Ich bin ein Bisschen in der Welt herumgekommen, Viktoria Köln ist ein ganz familiärer Verein. Hier kommt man irgendwie nach Hause, und das macht stolz. Diese DNA wollen wir beibehalten.”