Münsters Motto vor den Topspielen: “Verlieren können wir nichts mehr”

Vor den drei Spitzenspielen setzt sich Preußen Münster nicht unter Druck. Der Aufsteiger kann aus eigener Sicht “nur gewinnen”. Ein wenig getrübt ist die Vorfreude dennoch, da ein Einsatz von Malik Batmaz fraglich ist.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

IMAGO/kolbert-press

Bei Preußen Münster stehen die Topspiel-Wochen an. Bevor es in zwei Wochen zum aktuellen Spitzenreiter nach Ulm geht und nächste Woche Samstag der aktuelle Tabellendritte Regensburg in Münster gastiert, ist der Tabellenzweite Dresden zu Gast im Preußenstadion.

Dass der Aufsteiger am 31. Spieltag an der SGD vorbei somit mindestens auf den Relegationsplatz springen könnte, hätten wohl selbst die optimistischsten Anhänger nicht für möglich gehalten. Dementsprechend lautet das Motto für Trainer Sascha Hildmann: “Wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir haben bisher nur gewonnen und können nur gewinnen.” Trotz des bitteren Aus im Westfalenpokal in Bielefeld (3:4 im Elfmeterschießen) ist das Selbstvertrauen bei den Münsteranern nach sechs Ligasiegen in Folge weiter groß. “Wir haben eine breite Brust”, wird Hildmann von den Westfälischen Nachrichten zitiert.

Möglicher Batmaz-Ersatz: Hildmann lässt sich nicht in die Karten schauen

Ihm ist aber auch die Schwere der Aufgabe bewusst – die Dresdner sind aus seiner Sicht der “absolute Favorit”. “Sie haben sehr viel investiert und wollen unbedingt aufsteigen”, erklärt der 51-Jährige, der vor allem die Schnelligkeit auf den Außenbahnen hervorhob.

Die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist bei den Preußen etwas gedämpft. Der Grund: Malik Batmaz. Der zweitbeste Torschütze des Teams ist aufgrund von Oberschenkel-Problemen fraglich – Batmaz hatte einen Schlag auf seinen Oberschenkel bekommen. “Mal sehen, ob wir ihn fit kriegen. Es sind ja noch zwei Tage”, so der SCP-Coach. Wer bei einem Ausfall neben Joel Grodowski in der Doppelspitze auflaufen würde, verriet Hildmann anschließend nicht. Eine Option ist Gerrit Wegkamp, der im Vorjahr mit 22 Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte.

Schulze Niehues wird das Tor hüten

Neben Batmaz könnte auch Innenverteidiger Alexander Hahn krankheitsbedingt auf dem Aufstellungsbogen fehlen. Doch es gab nicht nur schlechte Nachrichten aus dem Lazarett: So meldete sich unter anderem Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues fit und wird im Vergleich zum Halbfinale im Westfalenpokal Johannes Schenk wieder auf die Bank verdrängen.

Münsters Motto vor den Topspielen: “Verlieren können wir nichts mehr”

Vor den drei Spitzenspielen setzt sich Preußen Münster nicht unter Druck. Der Aufsteiger kann aus eigener Sicht “nur gewinnen”. Ein wenig getrübt ist die Vorfreude dennoch, da ein Einsatz von Malik Batmaz fraglich ist.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

Sascha Hildmann und Preußen Münster gehen laut eigener Aussage ohne Druck in die Topspiele.

IMAGO/kolbert-press

Bei Preußen Münster stehen die Topspiel-Wochen an. Bevor es in zwei Wochen zum aktuellen Spitzenreiter nach Ulm geht und nächste Woche Samstag der aktuelle Tabellendritte Regensburg in Münster gastiert, ist der Tabellenzweite Dresden zu Gast im Preußenstadion.

Dass der Aufsteiger am 31. Spieltag an der SGD vorbei somit mindestens auf den Relegationsplatz springen könnte, hätten wohl selbst die optimistischsten Anhänger nicht für möglich gehalten. Dementsprechend lautet das Motto für Trainer Sascha Hildmann: “Wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir haben bisher nur gewonnen und können nur gewinnen.” Trotz des bitteren Aus im Westfalenpokal in Bielefeld (3:4 im Elfmeterschießen) ist das Selbstvertrauen bei den Münsteranern nach sechs Ligasiegen in Folge weiter groß. “Wir haben eine breite Brust”, wird Hildmann von den Westfälischen Nachrichten zitiert.

Möglicher Batmaz-Ersatz: Hildmann lässt sich nicht in die Karten schauen

Ihm ist aber auch die Schwere der Aufgabe bewusst – die Dresdner sind aus seiner Sicht der “absolute Favorit”. “Sie haben sehr viel investiert und wollen unbedingt aufsteigen”, erklärt der 51-Jährige, der vor allem die Schnelligkeit auf den Außenbahnen hervorhob.

Die Vorfreude auf das Spitzenspiel ist bei den Preußen etwas gedämpft. Der Grund: Malik Batmaz. Der zweitbeste Torschütze des Teams ist aufgrund von Oberschenkel-Problemen fraglich – Batmaz hatte einen Schlag auf seinen Oberschenkel bekommen. “Mal sehen, ob wir ihn fit kriegen. Es sind ja noch zwei Tage”, so der SCP-Coach. Wer bei einem Ausfall neben Joel Grodowski in der Doppelspitze auflaufen würde, verriet Hildmann anschließend nicht. Eine Option ist Gerrit Wegkamp, der im Vorjahr mit 22 Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte.

Schulze Niehues wird das Tor hüten

Neben Batmaz könnte auch Innenverteidiger Alexander Hahn krankheitsbedingt auf dem Aufstellungsbogen fehlen. Doch es gab nicht nur schlechte Nachrichten aus dem Lazarett: So meldete sich unter anderem Stammkeeper Maximilian Schulze Niehues fit und wird im Vergleich zum Halbfinale im Westfalenpokal Johannes Schenk wieder auf die Bank verdrängen.

Schulze Niehues' Botschaft an RWE: “Die müssen erst einmal ihr Spiel gewinnen”

Trotz des Dämpfers im Aufstiegsrennen nach dem 0:0 gegen Wiedenbrück zeigt sich Preußen Münster weiterhin kämpferisch im Aufstiegsrennen – der Gegner des Tabellenführers feiert den Punktgewinn dagegen auf Mallorca.

Er gibt sich auch nach dem 0:0 gegen Wiedenbrück weiterhin kämpferisch: Maximilian Schulze Niehues

Er gibt sich auch nach dem 0:0 gegen Wiedenbrück weiterhin kämpferisch: Maximilian Schulze Niehues

imago images/Kirchner-Media

Tabellenführung, zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger RW Essen, der sich zwei Spieltage vor dem Saisonende auch noch von Trainer Christian Neidhart trennte – mit einem Sieg gegen den SC Wiedenbrück hätte Preußen Münster den Aufstieg in Liga 3, zwei Jahre nach dem Abstieg, so gut wie perfekt machen können. Stattdessen erwies sich der derzeitige Tabellen-Achte aber als Stolperstein für den großen Favoriten und öffnete das Rennen um den Aufstieg in der Regionalliga West noch einmal weit.

Ich mache mir keine Sorgen, dass wir jetzt den Kopf hängen lassen – warum auch?

Maximilian Schulze Niehues

Maximilian Schulze Niehues, der in dieser Saison bereits zum 15. Mal zu null spielte, sprach nach der Partie im vereinseigenen Interview von einem “leistungsgerechten 0:0”. Trotz der Enttäuschung über das Remis blieb der 33-Jährige bezüglich der Aufstiegshoffnungen weiterhin optimistisch und schickte eine Kampfansage an den direkten Konkurrenten aus Essen: “Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber wenn ich richtig gerechnet habe, stehen wir drei Punkte vor Essen und die müssen erst einmal ihr Spiel gewinnen”.

Bei seinem eigenen Team sah der Torhüter dagegen keinen Grund zur Sorge, die Stimmung in der Kabine sei auch nach dem Unentschieden gut. “Ich mache mir keine Sorgen, dass wir jetzt den Kopf hängen lassen – warum auch?”

Hildmann: “Hätte mir gewünscht, dass wir mehr Fußall spielen”

Auch Trainer Sascha Hildmann sprach von einem “schweren Spiel” Spiel für den Tabellenführer, der trotz 20-minütiger Überzahl nach einer Gelb-Roten Karte für Zech nicht zum entscheidenden Treffer kam. “Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr Fußball spielen”, sagte der 50-Jährige, der erst am Montag seinen Vertrag beim SCP verlängert hatte. Der Blick der Adlerträger gehe dennoch nach vorne, schließlich sei “es immer erst vorbei, wenn es vorbei ist”. Am 38. und damit letzten Spieltag der Regionalliga West empfängt Münster dann die zweite Mannschaft des 1. FC Köln und hat dort den Aufstieg in eigener Hand.

Wiedenbrück feiert in Mallorca

Der Gegner der Preußen feiert das hart erkämpfte Unentschieden dagegen mit einer dreitägigen Mallorca-Reise, wie Daniel Brinkmann bei “Reviersport” berichtete. “Wir machen eine Mannschaftsreise nach Mallorca. Das ist für mich völlig in Ordnung, weil wir ab nächsten Dienstag wieder normal trainieren werden”, berichtete der Trainer der Wiedenbrücker, die in dieser Saison gegen keine der Top-Fünf Mannschaften beide Spiele verloren haben. “Meine Spieler arbeiten teilweise 40 Stunden die Woche, kommen dann noch zum Training und sehen von 6 bis 21 Uhr ihre Familien nicht. Deswegen haben sie es sich verdient.” Wiedenbrück hat bereits vor dem letzten Spieltag den achten Tabellenplatz sicher.