Wechsel in die Geburtsstadt: Kefkir will es in Wuppertal noch mal wissen

Wechsel in die Geburtsstadt: Kefkir will es in Wuppertal noch mal wissen

Der Wuppertaler SV muss den Gürtel enger schnallen. Dass das nicht zwangsläufig heißt, dass keine großen Namen mehr den Weg ins Stadion am Zoo finden, beweist der jüngste Transfer von Oguzhan Kefkir.

Versöhnliches Ende in Oberhausen: Oguzhan Kefkir erzielte am 33. Spieltag seinen einzigen Saisontreffer für RWO.

Versöhnliches Ende in Oberhausen: Oguzhan Kefkir erzielte am 33. Spieltag seinen einzigen Saisontreffer für RWO.

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Im Westen ist Oguzhan Kefkir schon ordentlich herumgekommen: Beim VfL Bochum schaffte er den Sprung vom Jugend- in den Herrenbereich inklusive Einsatzminuten in Bundesliga und 2. Bundesliga. Danach: Borussia Dortmund II, Alemannia Aachen, KFC Uerdingen, Rot-Weiss Essen und zuletzt Rot-Weiß Oberhausen, unterbrochen von einem halbjährigen Abstecher im Herbst 2016 auf die schwäbische Ostalb zum damaligen Drittligisten VfR Aalen.

Was in seiner Vita noch fehlt: Der bekannteste Klub seiner Geburtsstadt, der Wuppertaler SV. Doch diese Lücke schließt Kefkir ab sofort, am Donnerstag gab der WSV die Verpflichtung des 32-Jährigen bekannt. “Für mich ist heute ein besonderer Tag, weil ich bei meinem Heimatklub unterschrieben habe. Ich bin in Wuppertal geboren, aufgewachsen und kenne den WSV, seit ich denken kann”, verrät Kefkir, der als Sechsjähriger seine ersten fußballerischen Schritte beim Stadtnachbarn SV Bayer Wuppertal ging.

Es ist ein sehr besonderer Moment für mich, für meinen Heimatklub aufzulaufen.

Oguzhan Kefkir

Nach einem schwierigen Jahr in Oberhausen mit 17 Liga-Einsätzen, von denen nur fünf über die volle Distanz gingen, will es der Flügelspieler jetzt noch mal wissen: “Ich bin hier, um alles, was ich habe, für die Fans, den Verein und die Stadt reinzustecken, meine Erfahrung und meine Qualität auf den Platz zu bringen. Es ist ein sehr besonderer Moment für mich, für meinen Heimatklub aufzulaufen.”

Sein Wechsel zum WSV hat abseits aller Emotionen auch praktische Gründe. Wuppertals Sportlicher Leiter Gaetano Manno betonte schließlich unlängst aufgrund finanzieller Einschnitte: “Wir können es uns diesmal nicht leisten, jede Position doppelt zu besetzen.” Somit kann Kefkir einer stark verjüngten Mannschaft nicht nur Halt geben, sondern ist für seinen neuen Trainer René Klingbeil auch aufgrund folgender Eigenschaft besonders wertvoll: “Ihn kann ich auf der linken Außenbahn variabel einsetzen.”