Auf eigenen Wunsch: Sergio Ramos verlässt Sevilla nach nur einem Jahr

Auf eigenen Wunsch: Sergio Ramos verlässt Sevilla nach nur einem Jahr

Mit der Rückkehr zum FC Sevilla ging für Sergio Ramos ein Traum in Erfüllung, doch dieser endet nach nur einer Saison. Der 38-Jährige ist wieder auf Vereinssuche.

Adios Sevilla, diesmal wohl endgültig: Sergio Ramos.

Adios Sevilla, diesmal wohl endgültig: Sergio Ramos.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Seit Montag ist es offiziell: Sergio Ramos und der FC Sevilla gehen nach nur einem Jahr wieder getrennte Wege. Weil der Abwehrspieler nicht mehr weitermachen wollte.

So jedenfalls ist es der Pressemitteilung der Andalusier zu entnehmen. “Sergio Ramos hat dem FC Sevilla mitgeteilt, dass er in der nächsten Saison nicht mehr für den Verein aus Nervion spielen wird, nachdem er sich den Traum erfüllt hat, zu dem Verein zurückzukehren, in dem er als Spieler ausgebildet wurde”, hieß es dort.

Hinter den Rot-Weißen liegt eine Saison zum Vergessen. Der Europa-League-Sieger von 2023 geriet zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr, landete in der Endabrechnung auf Rang 14. Die neue Saison wird Sevilla mit Francisco Jose Garcia Pimienta angehen, da Quique Sanchez Flores den Klub ebenfalls verlassen wird. Garcia Pimienta ist bereits der sechste Coach seit 2022. Klublegende Jesus Navas wird dann nicht mehr für Sevilla spielen, sein Vertrag wurde zur großen Enttäuschung des EM-Teilnehmers nach insgesamt 19 Jahren nicht mehr verlängert.

An Sergio Ramos lag der Absturz nicht, er gehörte trotz einiger Patzer eher noch zu den Besseren. In 37 Pflichtspielen gelangen ihm sieben Tore. Sein Vertrag läuft zwar aus, eine weitere Zusammenarbeit wäre aber durchaus möglich gewesen.

In spanischen Medien wird spekuliert, dass sein Abschied an der doch recht trostlosen Situation bei den klammen Andalusiern liegt, die in der kommenden Spielzeit erstmals seit langem nicht international vertreten sein werden. Doch im Unfrieden scheidet der unweit von Sevilla geborene Abwehrspieler nicht. Am Dienstag um 11 Uhr wird er gemeinsam mit Präsident José María del Nido eine Pressekonferenz abhalten und sich von seinem Ausbildungsklub verabschieden.

PK mit dem Präsidenten am Dienstag – Ziel MLS?

Nicht jeder hatte Ramos vor einem Jahr mit offenen Armen empfangen. Vielen war sein holpriger Abschied im Sommer 2005 zu Real Madrid immer noch im Gedächtnis. Bis zu seiner Rückkehr wurde er regelmäßig im Estadio Sanchez Pizjuan ausgepfiffen und teils wüst beschimpft.

Doch wohin geht die Reise als nächstes? Womöglich wird man darüber schon am Dienstag mehr erfahren. Ramos’ Bruder und Agent soll bereits seit dem Frühjahr Angebote aus der MLS in den USA sondieren.