De la Fuente: La Roja als Vorbild für die Gesellschaft

De la Fuente: La Roja als Vorbild für die Gesellschaft

Wohl niemand, der es mit der spanischen Nationalmannschaft hält, hätte sich zum Auftakt der Europameisterschaft einen besseren Ausgang des Duells mit Kroatien vorstellen können. Trainer Luis de la Fuente wollte bei der souveränen Vorstellung seiner Mannschaft keinen Spieler hervorheben.

Durfte mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein: Spaniens Trainer Luis de la Fuente.

Durfte mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein: Spaniens Trainer Luis de la Fuente.

Getty Images

Dem Aufeinandertreffen der Roja mit dem WM-Dritten von 2022 wohnten 68.844 Menschen bei, die Stimmung war dementsprechend gut im Berliner Olympiastadion. Die Partie konnte mit der Atmosphäre auf den Rängen aber zunächst nicht mithalten, war beiden Teams doch die große Angst vor Fehlern anzumerken. Doch als die Kroaten so langsam das Zepter übernahmen, schlugen die Spanier eiskalt zu und erzielten noch vor dem Pausenpfiff drei Treffer – die Vorentscheidung.

Zwar hatte der zweite Durchgang noch den ein oder anderen Aufreger parat, doch am 3:0-Endstand änderte auch der Elfmeter-Wirbel zu Beginn der Schlussphase nichts mehr. Spaniens Coach de la Fuente hob nach dem klaren Auftaktsieg “die Einstellung und den Ehrgeiz der Mannschaft” hervor und beschrieb diese Eigenschaften als “unauslöschlich”.

Stars im Dienst der Mannschaft

“Man könnte jeden meiner Spieler für das heutige Spiel loben. Sie sind selbstbewusst, sie glauben an das, was wir erreichen können und die Superstars stellen sich in den Dienst der Mannschaft”, teilte der 62-Jährige dann doch noch ein Sonderlob für die Altgedienten wie etwa Nacho, Daniel Carvajal, Rodri oder Torschütze und Kapitän Alvaro Morata aus. “Wir sind solide, fleißig und stehen geschlossen hinter einer Sache. Meine Mannschaft zeigt der Gesellschaft, wie Menschen an einem Strang ziehen können und sollten.”

Die Mischung stimmt

In der Tat stimmte die Mischung aus Jung und Alt bei den Spaniern. Allen voran waren die Augen auf Flügelspieler Lamine Yamal gerichtet, der durch sein Startelf-Mandat zum jüngsten Spieler der EM-Geschichte wurde (16 Jahre, 338 Tage). Das große Talent vom FC Barcelona legte mit seiner butterweichen Flanke auf Carvajal den dritten Treffer vor, blieb nach Dominik Livakovics starker Parade aber zunächst ohne eigenes Tor, welches ihn natürlich auch zum jüngsten Torschützen der EM-Geschichte machen würde.

Im nächsten Duell wartet auf die Spanier bereits am Donnerstagabend Italien, das ebenfalls sein Auftaktspiel erfolgreich gestaltet hat und 2:1 gegen Albanien gewonnen hat. Anpfiff in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen, deren offizieller Name während der EM Arena AufSchalke lautet, ist um 21 Uhr (LIVE! bei kicker).