“Unsere Namen verkaufen sich gut”: Yakin dementiert Spannungen mit Xhaka

“Unsere Namen verkaufen sich gut”: Yakin dementiert Spannungen mit Xhaka

Gibt es bei Deutschlands Gruppengegner Schweiz schon vor dem EM-Auftakt Spannungen? Murat Yakin hat nun angebliche Meinungsverschiedenheiten mit Granit Xhaka dementiert.

“Wir haben ein überragendes Verhältnis”: Murat Yakin will nichts von Problemen mit Granit Xhaka wissen.

IMAGO/justpictures.ch

Wenn man etwas vor einem Turnierauftakt nicht gebrauchen kann, dann ist das Unruhe im Umfeld. Genau das ist in der Schweiz allerdings der Fall. Grund: ein angeblicher Zwist zwischen Trainer Murat Yakin und Granit Xhaka.

Schweizer Medienberichten zufolge soll das Verhältnis angespannt sein. Yakin war jedoch zuletzt bemüht, die Wogen zu glätten. “Zwischen uns gibt es absolut kein Problem”, sagte der 49-Jährige der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. “Wir haben ein überragendes Verhältnis und tauschen uns regelmäßig aus. Aber – und das ist auch in der Schweiz nicht anders als in anderen Ländern: Unsere Namen verkaufen sich medial gut. Damit müssen wir leben, das gehört zum Spiel dazu.”

Also nur eine Medienstory? Was dagegen spricht, ist die doch recht offen formulierte Kritik Xhakas nach einem 2:2 im EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo im September 2023. Xhaka, dessen Wurzeln im Kosovo liegen, hatte daraufhin die Trainingsleistungen des Schweizer Teams heftig kritisiert und damit Diskussionen ausgelöst. “Das Spiel war in seiner Heimat. Was damals von ihm gesagt wurde, kam aus den Emotionen heraus”, sagte Yakin. Man müsse die damaligen Worte deswegen “richtig einschätzen. Wir hatten unmittelbar nach dem Spiel ein gutes Gespräch, keiner hat dem anderen etwas vorgeworfen. Granit gibt sich nicht einfach so mit etwas zufrieden, er ist ein sehr fordernder Spieler. Das gefällt mir”, sagte Yakin.

Klar ist, dass die Schweiz auf den Double-Sieger von Bayer Leverkusen angewiesen ist, der 31-Jährige nimmt wie auch bei der Werkself eine Schlüsselrolle ein. “Granit ist extrem ballsicher, er ist einer, der gern Entscheidungen trifft, und er trifft zumeist sehr gute Entscheidungen”, sagt auch Yakin.

Xhaka hat genügend Klamotten dabei

Und was sagt Xhaka selbst? Der Kapitän hofft jedenfalls auf einen langen Aufenthalt in seiner Wahlheimat Deutschland. “Ich habe genug eingepackt”, sagte der Mittelfeldspieler. Dass ausgerechnet er als Leverkusener im Stadion des 1. FC Köln gegen die Ungarn antreten muss, wertet er als gutes Omen. Aus Erfahrung, sozusagen. “Es ist immer speziell, hier zu spielen”, erklärte Xhaka. “Wir haben hier eher positive Ergebnisse geholt. Ich hoffe, dass es so bleiben wird.”