Juventus verpflichtet Thiago Motta als neuen Trainer

Juventus verpflichtet Thiago Motta als neuen Trainer

Juventus Turin hat einen Nachfolger für Massimiliano Allegri gefunden. Von Bologna, dem Überraschungsteam der Saison, kommt Thiago Motta.

Thiago Motta wird neuer Trainer bei Juventus Turin.

Thiago Motta wird neuer Trainer bei Juventus Turin.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Nach der auf einen Eklat erfolgten Trennung von Massimiliano Allegri war Juventus auf Trainersuche. Schon vorher war nach einer durchwachsenen Saison bei den Bianconeri Thiago Motta in den Fokus gerückt. Der 41-jährige Ex-Profi (u. a. FC Barcelona, Inter Mailand, Paris St. Germain) hatte mit dem FC Bologna sensationell die Qualifikation zur Champions League geschafft. Nun melden die Turiner Vollzug. Thiago Motta unterschrieb mit dem italienischen Rekordmeister einen Vertrag über drei Jahre bis zum 30. Juni 2027.

“Ich bin wirklich glücklich, ein neues Kapitel am Ruder eines großen Klubs wie Juventus zu starten”, wird der 41-Jährige auf der Website der “Alten Dame” zitiert: “Ich danke den Besitzern und dem Management, die sich meiner Ambitionen, die Juve-Fahne hochzuhalten und die Fans zufriedenzustellen, sicher sein können.”

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Thiago Motta hatte nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Profi zunächst als Jugendtrainer bei Paris St. Germain begonnen, wo er seine glorreiche Spielerkarriere beendet hatte. Anschließend startete er in Italien durch, von Durchstarten konnte zunächst aber keine Rede sein. Motta lief sogar Gefahr, sprichwörtlich ein Rohrkrepierer zu werden.

Erfolg erst im dritten Anlauf

2019 wurde er bei seiner ersten Trainerstation beim CFC Genua nach nur zwei Monaten schon wieder freigestellt. Erst 2021/22 fand er wieder einen neuen Job. Mit Aufsteiger Spezia Calcio sicherte er dann auch den Klassenerhalt, trotzdem trennte man sich nach einer Saison “in beiderseitigem Einverständnis”.

Richtig glücklich wurde der in Brasilien geborene ehemalige italienische Nationalspieler erst in Norditalien. Den FC Bologna führte er erst auf Platz 9 (2022/23), ehe er die Rossoblu dank “eines brillanten Spielstils”, wie FCB-Präsident Joey Saputo meinte, in die Champions League führte.

Klar, dass ein solcher Erfolg auch Begehrlichkeiten bei den großen Klubs der Serie A weckte. Bologna bemühte sich zwar um eine Vertragsverlängerung mit seinem Erfolgscoach, doch der lehnte ab – zu diesem Zeitpunkt war es bereits ein offenes Geheimnis, dass Rekordmeister Juventus seine Fühler nach dem Coach ausgestreckt hatte. Nun hat er zugegriffen.