Leistungssteigerung nach der Pause: England schlägt Bosnien-Herzegowina

Leistungssteigerung nach der Pause: England schlägt Bosnien-Herzegowina

England hat Testspiel Nummer eins auf dem Weg zur EM für sich entschieden. Gegen Bosnien-Herzegowina um Trainer-Debütant Sergej Barbarez reichte eine deutliche Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel zum verdienten 3:0-Erfolg.

Belohnte sich mit dem Treffer zum 2:0 für eine gute Leistung: Trent Alexander-Arnold.

Belohnte sich mit dem Treffer zum 2:0 für eine gute Leistung: Trent Alexander-Arnold.

IMAGO/PA Images

England-Coach Gareth Southgate, der noch auf CL-Sieger Bellingham verzichten musste, bot mit Konsa, Guehi, Dunk, Eze, Bowen und Watkins einige Spieler auf, die noch nicht allzu viel Erfahrung im Trikot Englands haben und die wohl auch nicht zur ersten Elf gehören werde, die am ersten EM-Spieltag gegen Serbien auflaufen wird.

Dennoch sind das allesamt Stammspieler in ihren jeweiligen Teams in der Premier League, was die Kaderqualität der Engländer untermauert. Der Kampf um die Stammplätze ist eröffnet, auch ein Alexander-Arnold, der erneut auf der Sechs begann, kämpft wie Shootingstar Palmer oder Gallagher.

England fehlt die Durchschlagskraft

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Auf der anderen Seite standen mit Demirovic, Bicakcic und St. Pauli-Torwart Vasilj sowie den Bankakteuren Hadzikadunic und Tabakovic einige Akteure auf dem Aufstellungsbogen der Drachen, die sich in Deutschland einen Namen gemacht haben. Geleitet wurde das Team von Sergej Barbarez, der sein erstes Spiel als Nationaltrainer Bosnien-Herzegowinas betreute.

Den Three Lions war anzumerken, dass dieses Team in der Form so noch nie zusammengespielt hat. Zwar hatte Watkins nach neun Minuten nach einem feinen Steckpass von Palmer die erste gute Chance des Spiels, ansonsten tat sich die Southgate-Elf gegen defensiv kompakt agierende Gäste allerdings schwer. Die einzig andere nennenswerte Chance durch Konsah resultierte aus einem Standard (28.). Defensiv ließ England dagegen nichts zu, einzig Guehi brachte seinen Kasten mit einem haarsträubenden Fehlpass beinahe in Gefahr (42.).

Palmer eröffnet, Alexander-Arnold und Kane erhöhen

Nach der Pause wurde England merklich besser, schaffte mehr Räume. Die erste Gelegenheit ergab sich für Watkins (49.), der genauso wie Palmer (53.) von Alexander-Arnold in Szene gesetzt wurde. In Minute 57 schaltete sich dann plötzlich der VAR ein. Grund war ein Halten Tahirovics an Konsa. Es gab Elfmeter für England, den Palmer dann auch im Netz zum 1:0 verwandelte (60.)

In der Folge wechselte Southgate fleißig durch, brachte unter anderem Bayern-Angreifer Kane, der gleich zwei gute Möglichkeiten hatte (70., 72.). England ließ in der Folge den Ball laufen, verpasste durch Maddison zunächst das 2:0 (82.). Alexander-Arnold mit einer starken Direktabnehme ließ Treffer Nummer zwei dann aber doch folgen (85.). Dabei blieb es aber nicht. Erst verpasste Gallagher das 3:0, Kane machte es bei der anschließenden Ecke mit etwas Glück und Abstauberqualitäten besser (89.).

So stand am Ende ein standesgemäßer 3:0-Sieg Englands. Letztlich verdient, wenngleich vielleicht ein Tor zu hoch. Am Freitag steht für den EM-Mitfavoriten dann die Generalprobe gegen Island an, ehe am 16. Juni zum Auftakt Serbien wartet (21 Uhr LIVE! bei kicker).