Unter Trainer Kompany: Neue Chance für Boey und Zaragoza

Unter Trainer Kompany: Neue Chance für Boey und Zaragoza

Im Gegensatz zum routinierten Eric Dier kamen die anderen Winterzugänge Sacha Boey und Bryan Zaragoza beim FC Bayern bislang kaum zum Zug. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany könnte sich dies zumindest vorerst ändern.

Neuer Trainer, neue Chance: Sacha Boey and Bryan Zaragoza

Neuer Trainer, neue Chance: Sacha Boey and Bryan Zaragoza

FC Bayern via Getty Images

Für 30 Millionen Euro verpflichtete der FC Bayern im Winter Rechtsverteidiger Sacha Boey von Galatasaray Istanbul. Eine Spätfolge des verpatzten Sommertransferfenster, in dem der Rekordmeister Benjamin Pavard und Josip Stanisic ziehen ließ, ohne Ersatz zu bekommen. Boey konnte jedoch kaum helfen, kam vor allem aus Verletzungsgründen nur zu zwei Einsätzen in der Bundesliga. Beim zweiten, dem 0:3 in Leverkusen, erwischte der 23-Jährige einen gebrauchten Tag. Stattdessen nahm Joshua Kimmich in der Endphase der Saison die Position des Rechtsverteidigers ein.

Auch wenn Stanisic von seiner Leihe nach Leverkusen zurückkehrt und fest eingeplant ist, könnte sich nun eine neue Chance für Boey eröffnen. Kompany kennt und schätzt den Franzosen, wollte ihn als Trainer des FC Burnley verpflichten. Allerdings muss Boey erst noch Bayern-Niveau nachweisen, auch die Verantwortlichen ihm dies grundsätzlich zutrauen. Die sportliche Voraussetzung und den Willen bringe er mit, heißt es, zudem habe er sein Können in der Champions League als Spieler von Galatasaray nachgewiesen. Abwarten, ob er den gehobenen Ansprüchen des FC Bayern wirklich gerecht werden kann.

Zaragoza fremdelte

Das gilt auch für Bryan Zaragoza, dessen fixe Verpflichtung für den Sommer die Bayern im Januar kurzfristig vorzogen, um auf Verletzungen zu reagieren. Der 1,64m kleine Außenstürmer fremdelte unverkennbar, sprach weder Deutsch noch Englisch. Trainer Thomas Tuchel ließ den Spanier fast komplett links liegen, brachte diesen erst, als es in der Bundesliga um nichts mehr ging. Beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg zeigte Zaragoza dann immerhin Ansätze, die hoffen lassen, er könne es beim Rekordmeister packen.

Nach einem für spanische Spieler nicht ungewöhnlichen halben Jahr Eingewöhnungszeit soll es Zaragoza nun packen, ist ebenfalls fest eingeplant und aktuell kein Leih- oder Verkaufskandidat. Intern heißt es, er sei ein Spieler, der Vertrauen spüren müsse. Das wiederum bekommt man vom Trainer meistens dann, wenn die Leistung stimmt. Es liegt also am einmaligen Nationalspieler Spaniens, der seine Stärken im offensiven Eins-gegen-eins hat.

Frank Linkesch