Werner und die Stage-Frage

Werder Bremen steckt kurz vor dem Saisonende plötzlich im Kampf um Europa. Coach Ole Werner geht offensiv in die letzten Partien und ist froh, dass er personell wieder mehr Optionen hat.

Jens Stage steht Coach Ole Werner wieder zur Verfügung.

Jens Stage steht Coach Ole Werner wieder zur Verfügung.

IMAGO/Eibner

Wie zuletzt fehlen den Bremern am Samstag Amos Pieper (Sprunggelenk-OP), Skelly Alvero (Schultereckgelenkverletzung), Naby Keita (suspendiert) und Justin Njinmah (Virusinfektion). Hinter dem Einsatz von Jiri Pavlenka steht noch ein Fragezeichen, der Keeper hat am Donnerstag individuell trainiert.

Bei Njinmah hingegen ist der Plan, dass er in der kommenden Woche wieder trainiert. “Ihm geht es besser, es hatte ihn richtig erwischt. Er wird nächste Woche zur Mannschaft können, aktuell ist er noch nicht so weit, wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen”, sagte Coach Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Gladbach.

Wieder mit dabei ist Jens Stage, der seine Rotsperre von drei Partien abgesessen hat. Der Mittelfeldmann war bei Werner eigentlich immer gesetzt, wenn er denn zur Verfügung stand. “Es ist gut, dass wir schwere Entscheidungen zu treffen haben, weil wir wieder mehr Optionen haben als die letzten Wochen”, freute sich der Trainer, der sich bekanntlich in Sachen Aufstellung nicht in die Karten schauen ließ. “Jens ist eine Option, Niklas Stark auch, der nach längerer Verletzung in Augsburg wieder kurz auf dem Platz stand. Isak (Hansen-Aaröen, d.Red.) ist auch wieder mit dabei. Das heißt, wir werden wieder ein paar Jungs mehr, das ist gut für den Schlussspurt.”

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Nach den letzten beiden Spielen, in denen Werder gegen Stuttgart (2:1) und in Augsburg (3:0) gewann, geht die Tendenz aber eher in Richtung selbe Startelf. Senne Lynen ist ohnehin gesetzt und auch Leonardo Bittencourt hat es auf der Doppelsechs sehr ordentlich gemacht. “Ich glaube nicht, dass es einen Spieler gibt, der auf jeden Fall spielt, wenn er zur Verfügung steht”, wollte Werner ohnehin nichts von einer Stammplatzgarantie oder dergleichen wissen. “Dafür ist die Situation bei uns so, dass wir auf vielen Position sehr ausgeglichen besetzt sind. Es gibt keinen Spieler, der immer auf dem Platz steht.”

Werner warnt vor Gladbachs Umschaltspiel

Egal, wer spielt, die Marschroute ist klar. “Mir ist wichtig, dass wir in jedem Spiel auf den Platz gehen, um das Spiel zu gewinnen”, sagte Werner, der mit seiner Mannschaft plötzlich im Kampf um Europa steckt. Platz 7 ist nur drei Punkte weg und auch Rang 8, auf den nur zwei Punkte fehlen, könnte für Europa reichen (wenn Leverkusen den DFB-Pokal gewinnt). Um weiter von diesen Plätzen zu träumen muss der SVW allerdings erstmal gegen Gladbach gewinnen.

“Das eine Mannschaft, wenn man die Namen durchgeht, die viel Qualität hat. Sie haben es zuletzt nicht immer in Ergenisse ummünzen können”, weiß Werner. “Bei ihnen kommen ein paar wichtige Jungs zurück. Für uns ist es wichtig, dass wir auf unsere Stärken und unsere Themen schauen. Gladbach ist eine Mannschaft, die gut umschaltet, viel Geschwindigkeit im vorderen Bereich hat. Deswegen ist es für uns wichtig, mit einer geringen Fehlerquote zu spielen.”