Mwene für zwei Spiele gesperrt – Mainz erwägt Einspruch

Mwene für zwei Spiele gesperrt – Mainz erwägt Einspruch

Mainz muss wohl in den kommenden beiden Partien auf Verteidiger Phillipp Mwene verzichten. Der Österreicher, der tief in der Nachspielzeit gegen Köln Rot sah, wurde vom DFB-Sportgericht gesperrt. Die 05er erwägen allerdings Einspruch.

Außer sich: Phillipp Mwene bekam von Benjamin Brand die Rote Karte gezeigt.

Außer sich: Phillipp Mwene bekam von Benjamin Brand die Rote Karte gezeigt.

IMAGO/Beautiful Sports

Es war eine bittere Schlussphase, die der FSV Mainz 05 am Sonntagabend erlebte. Nicht nur kassierten die 05er den späten Ausgleichstreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit infolge des zweiten Foulelfmeters für den 1. FC Köln und verpassten durch das 1:1 den Sprung auf Rang 14, sondern mussten fünf Minuten später auch noch einen Platzverweis gegen Phillipp Mwene hinnehmen – eine überzogene Entscheidung.

Der Außenverteidiger war gegen Kölns Mark Uth links an der Seitenlinie zu spät gekommen und hatte den Offensivmann gefoult. Unmittelbare Torgefahr war zwar nicht in Verzug und das Foul auch nicht sonderlich hart, trotzdem zeigte Schiedsrichter Benjamin Brand (kicker-Note 4) dem Österreicher die Rote Karte. Der DFB hat ihn nun wegen rohen Spiels für zwei Spiele gesperrt. Eine harte Entscheidung, gegen die der Bundesligist vorzugehen erwägt.

Auch Amiri und Gruda fehlen

Zunächst aber steht die Sperre, aufgrund der Mwene den Mainzern (aktuell auf Relegationsrang 16) somit im Abstiegskampf sowohl beim Gastspiel in Heidenheim am kommenden Wochenende, für das auch Nadiem Amiri und Brajan Gruda aufgrund einer Gelbsperre ausfallen, als auch eine Woche später zuhause gegen Borussia Dortmund fehlen wird. Ein herber Verlust für die Mainzer, bei deren Spielen Mwene stets in der Anfangsformation stand, seit Bo Henriksen an der Seitenlinie steht. Dem Dänen bricht auch mit dem verletzten Karim Onisiwo eine Stütze weg.