Warum der Punktgewinn für Regensburg so wichtig ist

Warum der Punktgewinn für Regensburg so wichtig ist

Der Vorsprung der Regensburger auf den Relegationsplatz ist zwar geschmolzen. Dennoch verbuchte man das späte 1:1 im Topspiel gegen Dynamo Dresden als einen wichtigen Punktgewinn.

Regensburger Jubel über einen Last-Minute-Punkt gegen Dresden.

Regensburger Jubel über einen Last-Minute-Punkt gegen Dresden.

IMAGO/Zink

Dank des späten Ausgleichs durch einen verwandelten Foulelfmeter von Spielmacher Christian Viet hat der Jahn am Samstag gerade noch so einen Last-Minute-Punkt gegen Dresden gerettet. “Es war nicht unser bestes Spiel, aber die Wucht am Ende war wichtig, um ausgleichen zu können”, befand Trainer Joe Enochs. “Das war zu 100 Prozent ein ganz wichtiger Punkt.”

In vielerlei Hinsicht, rein tabellarisch allem voran. “Wir haben unseren Platz verteidigt und Dresden auf Abstand gehalten”, erklärte Florian Ballas mit Blick auf das Tableau. Während Dynamo schon für eine weitere Drittligasaison planen kann, haben die Regensburger den direkten Aufstieg weiter selber in der Hand.

Allerdings ist Preußen Münster bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten herangerückt. Jetzt sind beim Jahn im Aufstiegsendspurt starke Nerven gefragt. “Am Ende kann jeder Punkt entscheidend sein”, betonte Innenverteidiger Ballas, der gegen seinen Ex-Klub ins Team zurückgekehrt war. “Sehr gut für die Moral, diesen Rückstand noch aufzuholen.”

Irgendwann reichen Unentschieden nicht mehr

Die seit drei Partien sieglosen Oberpfälzer zeigten – wie schon beim vorherigen Heimspiel gegen 1860 München (1:1) – Comeback-Qualitäten. “Wie wir zurückgekommen sind, das war richtig stark”, befand Ballas (kicker-Note 3,0), dem beim Gegentreffer Stefan Kutschke davongeschlichen war. Der 31-Jährige, der ansonsten ein gutes Spiel gemacht hatte, hätte beinahe nach einem Eckball selbst getroffen gegen die Sachsen, wo er zwischen 2016 und 2020 unter Vertrag stand. Die Latte stand bei seinem 18-Meter-Schuss im Weg.

Die taktischen Umstellungen, die Enochs nach dem Dresdner Gegentreffer vornahm, fruchteten. Joker Elias Huth, der nun als zweite Spitze im Team aktiv war, brachte einmal mehr den Umschwung. “Der Trainer hat uns im Kreis gesagt, dass wir stolz sein können”, sagte Torschütze Viet nach dem Schlusspfiff bei MagentaSport. “Gerade wenn wir hinten gelegen sind, waren wir auch in den letzten Spielen immer extrem stark. So müssen wir auch von Anfang an mal spielen.”

Regensburgs Restprogramm

Dass es vor allem beim kommenden Auswärts-Doppelpack in Freiburg und Köln schleunigst mehr Zähler braucht, weiß der Jahn. Die Verfolger lauern auf Regensburger Patzer. “Wir wollen unsere Position verteidigen. Und die können wir nicht mit Unentschieden verteidigen. Wir brauchen Siege”, forderte Trainer Enochs für den Endspurt. Damit man das Heft des Handels weiter selbst in der Hand behält.