Schernings Loblied: “All das gemacht, was du machen musst”

Schernings Loblied: “All das gemacht, was du machen musst”

Dank des jüngsten 3:0-Erfolgs in Osnabrück macht Eintracht Braunschweig weiter Boden auf die Abstiegsränge gut. Während Trainer Daniel Scherning die Leistung seiner Mannschaft lobte, will Robin Krauße den Auftritt in den kommenden Spielen bestätigen.

Daniel Schernings Eintracht Braunschweig machte in Osnabrück einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Daniel Schernings Eintracht Braunschweig machte in Osnabrück einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

IMAGO/pmk

Als Eintracht Braunschweig Anfang März den Rasen des Rostocker Ostseestadions verließ, war es um die Löwen düster bestellt. Mit 0:1 hatten sie gerade beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf verloren, wurden von diesem auf Rang 17 verdrängt und hatten bereits vier Punkte Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern auf Rang 15. Der Trend verhieß angesichts einer nun bereits vier Partien andauernden Negativserie nichts Gutes – und doch steht die Eintracht fünf Spieltage später drei Zähler über dem Strich.

Drei der vergangenen fünf Spiele gewann die Elf von Daniel Scherning seither, nur ein Spiel bei Aufstiegsaspirant Fortuna Düsseldorf ging verloren. Der jüngste 3:0-Sieg in Osnabrück lässt die Niedersachsen durchatmen. Aufatmen darf man an der Oker vier Spieltage vor Schluss aber noch nicht, wie auch Robin Krauße nach dem Erfolg beim Tabellenletzten wusste: “Das müssen wir beibehalten, es ist noch lange nichts geschafft. Das heute war ein wichtiger Schritt, auch für den Kopf – und das Gefühl müssen wir mit in die nächsten Wochen nehmen.”

Scherning ist “brutal überzeugt” vom Klassenerhalt

Kraußes Trainer zeigte sich angesichts der Leistung begeistert und konkretisierte, was er von seinem Team erwartet hatte und auch künftig fordert: “Wir haben all das gemacht, was du machen musst, um in so einem Moment an der Brücke zu bestehen. Wir waren intensiv und zweikampfstark und standen hinten gut bis auf drei Momente. Wir waren sehr zielstrebig im Umkehrspiel und hätten höher gewinnen können.”

Partien gegen den Hamburger SV, die SpVgg Greuther Fürth, den SV Wehen Wiesbaden und den 1. FC Kaiserslautern stehen nun noch an, bei den abschließenden beiden Partien geht es gegen Teams, die ebenfalls noch um den Ligaerhalt bangen. “Ich habe eine brutale Überzeugung von der Qualität dieser Mannschaft, dass wir den Klassenerhalt schaffen, den am 5. November niemand für möglich gehalten hatte.” Damals hatten die Braunschweiger gerade das Derby in Hannover verloren und waren mit fünf Punkten nach zwölf Spielen Letzter. Scherning übernahm und ließ durch einen 3:2-Sieg gegen Osnabrück Hoffnung aufkeimen, die nun immer konkretere Züge annehmen darf.

Vorbereitungsplan steht – ligaunabhängig

Dass man trotz der aktuellen Verfassung aber nicht blauäugig in den Saison-Endspurt geht, zeigt auch die Braunschweiger Planung mit Weitblick. Am Dienstag gab die Eintracht ihren Plan für die Sommervorbereitung bekannt. Nach dem Trainingsauftakt am 23. Juni reist man vom 29. Juni bis zum 7. Juli für ein Trainingslager nach Bad Häring in Österreich, im Anschluss werde man am 13. Juli im Rahmen des Puma-Cups Tests gegen Blau-Weiß Lohne und Drochtersen/Assel absolvieren. Weitere Testspieltermine stehen noch aus, sollen aber zeitnah verkündet werden – und im Falle eines Abstiegs wie der Rest des Vorbereitungsplans nicht überdacht werden. Denn, so schreibt der Zweitligist in seiner Mitteilung: Der Sommerfahrplan gilt ligaunabhängig.