Nübel gewinnt den Kampf gegen die Uhr

Nübel gewinnt den Kampf gegen die Uhr

Das Rennen gegen die Uhr hatte Alexander Nübel in der Vorwoche verletzungsbedingt noch verloren. Diesmal scheint Stuttgarts Keeper rechtzeitig fit zu werden. Mit seinem Einsatz in Bremen wird gerechnet.

Packt wohl in Bremen wieder zu: VfB-Keeper Alexander Nübel.

Packt wohl in Bremen wieder zu: VfB-Keeper Alexander Nübel.

IMAGO/Beautiful Sports

Die Parade am 28. Spieltag gegen Dortmunds Karim Adeyemi, als der VfB-Keeper in der 31. Minute und beim Stand von 0:0 mit einem reflexartigen Ausfallschritt die Großchance des alleine auf ihn zulaufenden Nationalspielers zunichtemachte, bescherte dem Keeper erst Komplimente und später Schmerzen. Die Muskulatur des 27-Jährigen im Gesäßbereich wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zwar half Nübel, den späteren 1:0-Erfolg des Traditionsvereins von 1893 im Signal Iduna Park über die Zeit zu bringen. Die anschließende Partie gegen Eintracht Frankfurt verpasste der bis 2026 vom FC Bayern Ausgeliehene allerdings.

Es ist nie leicht, auf einmal wieder zwischen den Pfosten zu stehen. Aber bei ihm sehe ich keine Nervosität.

Sebastian Hoeneß über Fabian Bredlow

Wenn auch nur ganz knapp. “Alex war in der vergangenen Woche schon an der Grenze, eventuell spielen zu können”, erzählt Sebastian Hoeneß. “Am Ende war es dann aber eine Risikoabwägung.” In Rücksprache mit dem Keeper “haben wir gemeinsam entschieden, das Risiko nicht einzugehen”. Der Cheftrainer verzichtete auf Nübel und setzte auf seine Nummer 2, Fabian Bredlow. Mit dessen Arbeit der 41-Jährige im Rückblick “sehr zufrieden” war. Man habe dem 29-Jährigen angesehen, “dass er diese Situation schon erlebt hat. Es ist nie leicht, auf einmal wieder zwischen den Pfosten zu stehen. Aber bei ihm sehe ich keine Nervosität.” Ganz im Gegenteil. Bredlow habe gegen Frankfurt  “sowohl im Torwartspiel, er musste drei Situationen vereiteln, wie auch im Spiel mit dem Ball, sehr ruhig, sehr klar agiert und auch gute lange Schläge gehabt. Wir haben zu null gespielt und er hat seinen Teil dazu beigetragen”.

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Wenn die Stuttgarter am Sonntag bei Werder in Bremen antreten, wird Nübels Schattenmann dennoch wieder auf die Bank zurückkehren müssen. Die schwäbische Nummer 1, so Hoeneß, habe seine Beschwerden im verlängerten Rücken weitgehend auskuriert. “Wir können davon ausgehen, dass Alex morgen voll trainiert. Dann muss man natürlich abwarten, wie er reagiert. Wenn alles gutgeht, ist er sicher eine Option für das Wochenende.” Alles deutet darauf hin, dass Nübel den Kampf gegen die Uhr diesmal gewinnen wird.

George Moissidis