Härtetests bestanden, Omlin glücklich: “Der Schulter geht’s super”

Härtetests bestanden, Omlin glücklich: “Der Schulter geht’s super”

Seit drei Spielen steht Jonas Omlin wieder im Tor von Borussia Mönchengladbach. Sportlich läuft es für den 30-Jährigen noch nicht ganz nach Wunsch, dafür gesundheitlich umso mehr.

Gladbachs Torhüter Jonas Omlin hat seine Schulter-Probleme überstanden.

Gladbachs Torhüter Jonas Omlin hat seine Schulter-Probleme überstanden.

IMAGO/Laci Perenyi

Die Ausbeute könnte besser sein, das weiß Jonas Omlin. Dem einen Sieg seit seinem Comeback, dem ganz wichtigen 3:1 in Wolfsburg, stehen die Niederlagen zuhause gegen Freiburg (0:3) und Dortmund (1:2) gegenüber. Zufrieden ist der Schweizer mit dieser Bilanz nicht. “Glücklicherweise haben wir noch fünf Spiele, um weitere Punkte zu holen und den Abstand auf die unteren Ränge zu vergrößern. Das haben wir in den eigenen Händen”, sagt Omlin gegenüber den Vereinsmedien.

Damit anfangen, weitere Punkte auf das Konto zu buchen, möchte der Keeper schon am Samstag in Sinsheim. “Hoffenheim ist immer eine schwierige Aufgabe. In der Vergangenheit haben wir dort aber anständige Resultate erzielt – und das ist auch unser Ziel für Samstag”, sagt Omlin.

“Ich hoffe, dass es genauso ausgeht wie beim letzten Mal”

Er erinnert an das 4:1 in der vergangenen Saison. “Es war mein erster Bundesligasieg mit Borussia im dritten Spiel und nach langer Zeit der erste Auswärtssieg für die Mannschaft. Von daher fahre ich mit einem guten Gefühl nach Sinsheim. Ich hoffe, dass es genauso ausgeht wie beim letzten Mal.”

Für den Keeper bedeuteten die ersten Einsätze auch einen Test, wie es mit der operierten Schulter im Wettkampf klappt. Nach drei Spielen lässt sich ein Fazit ziehen – und Omlin ist happy. “Der Schulter geht’s super. Insbesondere für Torhüter sind Schulterverletzungen natürlich speziell. Umso glücklicher bin ich, dass sowohl die OP als auch die Reha gut verlaufen sind und die Schulter super hält”, sagt er.

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Das Schulterthema zog sich bei Omlin lange hin. Schon während der Sommervorbereitung traten Probleme auf, die den Schlussmann zu Pausen zwangen. Dann stand er an den ersten beiden Bundesligaspieltagen im Kasten, bis man am Ende doch nicht mehr um die Entscheidung herumkam zu operieren.

“Es ging immer nach vorne. Das hat mich sehr motiviert”

“Es war sehr unglücklich, dass ich nur zwei Bundesligaspiele absolvieren konnte und dann aufgrund der Verletzung erst einmal wieder raus war. Allerdings ging es nicht anders. Die Schulter hat so viele Probleme bereitet, dass Fußballspielen auf höchstem Niveau einfach nicht mehr möglich gewesen ist. Deshalb haben wir uns schließlich dafür entschieden, die OP zu diesem Zeitpunkt durchzuführen”, erklärt Omlin. Er selbst sei in der Reha-Phase “immer sehr positiv” geblieben. “Es waren zwar kleine Schritte, aber es ging immer nach vorne. Das hat mich sehr motiviert.”

Die letzten Saisonwochen bieten Omlin die Gelegenheit, weiter Wettkampfpraxis zu sammeln, um schnellstmöglich wieder sein altes Top-Niveau zu erreichen. Die ersten Härtetests im Bundesligaeinsatz hat die Schulter erfolgreich bestanden.

Jan Lustig